Eine Studie, die es nicht in die Serienproduktion geschafft hat, war der R8 mit V12-Turbodieselmotor, der R8 V12 TDI concept. Hintergrund: In den 2010er-Jahren war Audi mit dem R10 TDI in Le Mans erfolgreich und wollte die bis dato in Sportwagen nicht existente Dieseltechnologie etablieren. 500 PS und ein maximales Drehmoment von 1.000 Newtonmetern versprachen Sprintwerte auf 100 km/h in etwa vier Sekunden – bei einem Durchschnittsverbrauch von weniger als zehn Litern. Die finale Evolutionsstufe der ersten R8-Generation war der 2014 erschienene Audi R8 LMX, ein auf 99 Exemplare limitiertes Sondermodell, das sich – wie der R8 GT einige Jahre zuvor – vom Rennsport inspirieren ließ. Mit 570 PS spurtete der R8 LMX in 3,4 Sekunden auf 100 km/h und war damals das schnellste Serienfahrzeug von Audi. Eine Besonderheit war auch das sogenannte Laser-Fernlicht, das der R8 LMX als erstes Serienfahrzeug überhaupt nutzte. Jeweils ein Laser‑Modul pro Scheinwerfer erzeugte einen Lichtkegel mit der doppelten Leuchtweite des verbauten Voll‑LED‑Scheinwerfers. Vom ersten R8 produzierte Audi im Werk Neckarsulm in acht Jahren Bauzeit etwas mehr als 26.000 Exemplare. Der Audi R8 als Hollywood-Filmstar Sein charakterstarker Auftritt und nicht zuletzt das hollywoodreife Design verhalfen dem Audi R8 zu Filmrollen in zahlreichen Blockbustern. Sein berühmtestes Gastspiel feierte der R8 als Kompagnon von Marvel-Held Tony Stark – auch bekannt als „Iron Man“. In allen drei Filmen fährt Stark, gespielt von Robert Downey Jr., einen Audi R8 der ersten Generation, im dritten Teil einen elektrischen R8 e-tron. Der R8 der zweiten Generation tritt ebenfalls in Marvel-Filmen auf, wie zum Beispiel in „Captain America: Civil War“ von 2016 oder in „Spiderman: Homecoming“ von 2017. Im Science-Fiction-Streifen „I, Robot“ von 2004 fährt Hauptdarsteller Will Smith alias Del Spooner einen Supersportwagen, der in seiner Grundform an den Audi R8 erinnert.
Audi startet zum zehnten Mal bei den 24 Stunden von Le Mans Zuverlässigkeit und geringer Verbrauch wichtige Faktoren Dritter Le Mans-Einsatz für den Audi R10 TDI
Am 14./15. Juni startet Audi zum zehnten Mal bei den legendären 24 Stunden von Le Mans. Beim französischen Langstrecken-Klassiker geht es für die AUDI AG dabei um mehr als nur einen möglichen achten Gesamtsieg: Das wohl härteste Autorennen der Welt dient als Prüfstand neuer Technologien, wie sie später auch in der Serie zum Einsatz kommen.
Aktuell treibt der Erfinder des TDI-Motors mit Hilfe des Audi R10 TDI die Entwicklung der nächsten Generation von Dieselmotoren voran. In Le Mans hat Audi bewiesen, dass Sportlichkeit und Effizienz keineswegs im Widerspruch zueinander stehen müssen. Die TDI-Versionen des TT und des TT Roadster sind eine logische Konsequenz aus dem Le Mans-Engagement. Der 500 PS starke Audi R8 TDI Le Mans ist der erste Supersportwagen der Welt mit TDI Power. In Le Mans startet Audi in diesem Jahr zum dritten Mal mit dem R10 TDI, der Ende 2005 präsentiert wurde und weltweit für Schlagzeilen sorgte. Mit dem ersten Sieg eines Diesel-Fahrzeugs bei den 24 Stunden von Le Mans schrieb die Marke mit den vier Ringen ein bedeutendes Kapitel Motorsport-Geschichte. 2007 wiederholte Audi den Triumph. Damit hat das Audi Sport Team Joest am 14./15. Juni 2008 die Chance, einen Hattrick zu schaffen, wie er in den Jahren 2000, 2001 und 2002 bereits mit dem Vorgängermodell Audi R8 gelang. Beim zehnten Einsatz in Le Mans setzt Audi auf Effizienz und Zuverlässigkeit. In seinem inzwischen dritten Dienstjahr ist der Audi R10 TDI nicht mehr der schnellste Prototyp im Starterfeld – zumindest auf eine Runde gesehen. Über die Distanz rechnet sich das Audi Sport Team Joest dennoch gute Chancen auf den Gesamtsieg aus, denn in Le Mans kommt es auch darauf an, möglichst wenig Zeit an der Box zu verlieren. Dass der über 650 PS starke V12 TDI-Motor des R10 TDI besonders effizient ist und wenig verbraucht, ist bekannt.
Gesamtsieg für den Audi R10 TDI
Beim Finale der American Le Mans-Serie in Laguna Seca (US-Bundesstaat Kalifornien) hat das Team Audi Sport North America einmal mehr eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit von Audi TDI Power unter Beweis gestellt. Mit jener Diesel-Technologie, die 2008 in den USA auch den Markt für Serien-Pkw erobern soll, setzten sich Dindo Capello (Italien) und Allan McNish (Schottland) in einem Fotofinish gegen den besten Porsche durch. Mike Rockenfeller (Deutschland) und Marco Werner (Deutschland) komplettierten den Audi Triumph zum Saisonende mit Rang drei.
Für den revolutionären Audi R10 TDI war es im 21. Renneinsatz der 13. Gesamtsieg – und das auf einer Strecke, auf der die reglementbedingt wesentlich leichteren LM P2-Sportwagen fast unschlagbar schienen. Entscheidend in dem vier Stunden langen Rennen, das mehrfach durch Gelbphasen unterbrochen wurde, war am Ende jedoch nicht das Gewichtshandicap der LM P1-Autos, sondern das enorme Drehmoment des rund 650 PS starken Audi V12 TDI-Motors. Obwohl die Audi Piloten bei den Tankstopps jeweils hinter die leichteren LM P2-Fahrzeuge zurückfielen, konnten sie diese immer wieder überholen. Die letzten 30 Minuten erlebten die Zuschauer einmal mehr einen Thriller: Dindo Capello musste die gegen den Werks-Porsche von Romain Dumas erkämpfte Führung verteidigen, Marco Werner Rang drei gegen die Attacken des zweiten Penske-Porsche. Zweimal ging Dumas sogar im Verkehr an Capello vorbei, der Audi Pilot konnte jedoch beide Male sofort kontern. Mit 0,410 Sekunden Vorsprung überquerte Capello die Ziellinie schließlich als Sieger. Marco Werner hatte mit 0,415 Sekunden ein ähnlich knappes Polster auf den anderen Werks-Porsche. Den Grundstein zum Audi Triumph hatten in der ersten Rennhälfte Allan McNish und Mike Rockenfeller gelegt. Von Position fünf gestartet, benötigte McNish lediglich 15 Minuten, um die Führung zu erobern.
Auch die Zuschauer auf dem Norisring können den revolutionären Diesel-Sportwagen von Audi live erleben: Frank Biela dreht am Sonntag um 13:10 Uhr kurz vor dem Start des DTM-Rennens mit dem R10 TDI Demorunden.
Fakten und Zahlen zum Erfolg in Le Mans: 250.920 Zuschauer verfolgten die 75. Auflage der 24 Stunden von Le Mans vor Ort – ein neuer Rekord. Der in Le Mans siegreiche Audi R10 TDI hatte die Chassisnummer 202. Dieses Fahrzeug gewann im März bereits das 12-Stunden-Rennen in Sebring (USA), spulte anschließend weitere zwölf Stunden in Sebring ab und absolvierte im April einen 30-Stunden-Test in Paul Ricard (Frankreich). Mit dem siebten Sieg – bei nur neun Teilnahmen – schob sich Audi in der ewigen Bestenliste von Le Mans auf den dritten Platz nach vorne. Mehr Le Mans-Siege haben nur Porsche (16) und Ferrari (9). Emanuele Pirro stand in Le Mans zum neunten Mal in Folge auf dem Podium. Frank Biela und Emanuele Pirro feierten jeweils ihren fünften Sieg in Le Mans. Damit liegen sie in der ewigen Bestenliste hinter Tom Kristensen (sieben Siege) und Jacky Ickx (sechs) gemeinsam mit Derek Bell auf Rang drei. Für Marco Werner war es der dritte Le Mans-Sieg in Folge. Das Durchschnittsalter des Siegerteams lag bei 43 Jahren – ein Beweis dafür, dass in Le Mans auch Routine gefragt ist. Für das Team von Reinhold Joest war es bereits der neunte Le Mans-Triumph. Damit ist es das mit Abstand erfolgreichste Le Mans-Team. Reifenpartner Michelin feierte seinen zehnten Le Mans-Sieg in Folge. Das Siegerfahrzeug absolvierte insgesamt 369 Runden (elf weniger als im vergangenen Jahr). Dies entspricht einer Distanz von 5.029,101 Kilometern und einem Schnitt von 209,152 km/h. Inklusive dem zweiten Qualifying und dem Warm-up lief der V12 TDI-Motor im Heck des siegreichen R10 TDI mehr als 5.600 Kilometer ohne das geringste technische Problem.
März: Dann startet Audi mit zwei R10-Sport-Prototypen beim 12-Stunden-Rennen in Sebring (US-Bundesstaat Florida).
Der Langstreckenklassiker, der seit 1952 ausgetragen wird, ist das bedeutendste Sportwagen-Rennen der USA, Auftakt der American Le Mans-Serie und für Audi Sport vor allem die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans am 17./18. Juni: Der auf einem ehemaligen Flugplatz errichtete Kurs von Sebring gilt als extreme Belastungsprobe für Mensch und Material und war schon beim erfolgreichen R8-Projekt ein perfekter Härtetest mit Blickrichtung Le Mans. Technik, die sich in Sebring bewährt, funktioniert erfahrungsgemäß auch beim doppelt so langen und noch schnelleren Rennen in Le Mans. Grund dafür sind vor allem die Bodenwellen der amerikanischen Rennstrecke, aber auch das in der Regel sehr schwüle und warme Wetter in Florida, das die Motoren fordert. Audi Sport hat mit dem neuen R10 Ende Januar und Anfang Februar zweimal in Sebring getestet und dabei einige „Kinderkrankheiten“ aufgedeckt, die inzwischen ausgemerzt sind. Mit Frank Biela/Emanuele Pirro/Marco Werner sowie Dindo Capello/Tom Kristensen/Allan McNish sind die beiden R10 des Teams Audi Sport North America in Sebring hochkarätig besetzt. Mit Ausnahme von Tom Kristensen haben alle Audi Piloten den R10 bereits getestet. Der Le Mans-Rekordsieger wird bei den Testfahrten im Vorfeld des Rennens ausreichend Gelegenheit erhalten, sich auf die Besonderheiten des Diesel-Sportwagens einzustellen. Der Audi R10 wird von einem rund 650 PS starken V12 TDI-Motor angetrieben, der über ein maximales Drehmoment von mehr als 1.100 Newtonmeter verfügt. Er tritt die Nachfolge des Audi R8 an, der mit 61 Siegen bei bisher 77 Renneinsätzen der erfolgreichste Le Mans-Prototyp aller Zeiten ist. Mit dem R8 hat Audi das 12-Stunden-Rennen in Sebring seit 2000 sechsmal in Folge gewonnen. Der R8 ist damit der erfolgreichste Sportwagen dieses Rennens. Sebring-Historie könnten am 18.
Vierter Lauf der American Le Mans-Serie nahe Salt Lake City Audi R10 TDI mit Drehmomentvorteil Diesel-Sportwagen sorgt weiter für Schlagzeilen
Drei Rennen, zwei Siege: Die Bilanz des Audi R10 TDI in der American Le Mans-Serie 2008 ist eindrucksvoll. Gestärkt durch die beiden Gesamtsiege auf den Stadtkursen in St. Petersburg und Long Beach kommt das Team von Audi Sport North America als Spitzenreiter nach Salt Lake City (US-Bundesstaat Utah). Dort war der Diesel-Sportwagen von Audi schon zweimal ein Hauptdarsteller.
Für Schlagzeilen sorgte in den vergangenen beiden Jahren vor allem Emanuele Pirro. 2006 hielt der Italiener in einer dramatischen Schlussphase Lucas Luhr, damals noch im leichteren LM P2-Porsche unterwegs, in Schach und überquerte die Ziellinie im Fotofinish mit 0,318 Sekunden Vorsprung als Sieger. 2007 gelang Pirro im Miller Motorsports Park der wohl eindrucksvollste Start des Jahres: Von Position acht zog er mit dem Audi R10 TDI auf der langen Start-Ziel-Gerade noch vor der ersten Kurve an allen vor ihm gestarteten Konkurrenten vorbei. Das sensationelle Manöver wurde anschließend auf vielen Video-Portalen im Internet besonders häufig aufgerufen. Es war ein weiterer eindrucksvoller Beleg für die Leistungsfähigkeit der Audi TDI-Technologie, die in Europa längst etabliert ist und Ende des Jahres 2008 auch auf dem amerikanischen Markt eingeführt wird. Der Audi R10 TDI, der in den USA wegen seines leisen Motors gerne „flüsternde Revolution“ genannt wird, ist Vorbote der Dieseloffensive von Audi auf dem US-Markt. Der über 650 PS starke V12 TDI-Motor im Heck des Audi R10 TDI bietet seinen Fahrern die gleichen Vorteile, die auch ein TDI-Motor in einem Audi Serienfahrzeug hat: einen geringen Verbrauch, eine angenehm niedrige Geräuschkulisse und ein spontan abrufbares enormes Drehmoment. Mehr als 1.100 Newtonmeter beträgt das Drehmoment des V12 TDI-Motors, dem kein Wettbewerber in der American Le Mans-Serie etwas Vergleichbares entgegenzusetzen hat.
Capello/Kristensen/McNish gewinnen Krimi Audi R10 TDI bleibt beim 24-Stunden-Klassiker ungeschlagen Achter Audi Sieg beim zehnten Start an der Sarthe
Der Audi R10 TDI bleibt bei den 24 Stunden von Le Mans weiter ungeschlagen: Auch bei seinem dritten Einsatz gewann der Diesel-Sportwagen den französischen Langstrecken-Klassiker. Bei der an Spannung kaum zu übertreffenden 76. Auflage des Rennens triumphierten Dindo Capello (Italien), Tom Kristensen (Dänemark) und Allan McNish (Schottland) am Steuer des Audi R10 TDI mit der Startnummer 2.
Das mit Spannung erwartete Duell zwischen Audi und Peugeot hielt, was es versprach: Vor einer Rekordkulisse von 258.500 Zuschauern lieferten sich die beiden Automobilhersteller mit ihren Diesel-Sportwagen einen packenden Schlagabtausch, den Audi am Ende mit einem Vorsprung von 4.31 Minuten für sich entschied. Während der gesamten Renndistanz lagen der siegreiche Audi R10 TDI und der beste Peugeot 908 nie mehr als eine Runde auseinander. Nachdem Peugeot in der Anfangsphase das Tempo bestimmt hatte, setzte sich in der Nacht die Zuverlässigkeit und Effizienz des Audi R10 TDI durch. Nachdem es in Le Mans zu regnen begonnen hatte, übernahmen Dindo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish um 5:17 Uhr die Führung und gaben diese bis zum Ziel um 15 Uhr nicht mehr ab. Auf der regennassen Strecke konnten die Audi Piloten die Überlegenheit der Audi TDI Power voll ausspielen und eine Runde Vorsprung herausfahren. Zudem profitierten sie davon, dass das Audi Sport Team Joest mit einer Abstimmung ins Rennen gestartet war, die den besten Kompromiss für trockene und nasse Streckenbeläge darstellte. Während die Konkurrenz im Laufe des Rennens auf ein Regen-Setup umbaute, blieb es bei Audi bei Reifenwechseln. Die erfolgten allerdings umso häufiger, da sich die Witterungsbedingungen in der zweiten Hälfte des Rennens permanent änderten. Slicks, Intermediates, Regenreifen – entscheidend war, zum richtigen Zeitpunkt die richtige Reifenwahl zu treffen.
Sonnenschein, Regen und Hagel am offiziellen Testtag Neun Audi Werksfahrer absolvieren knapp 2.600 Kilometer Audi R10 TDI erstmals mit Biokraftstoff der nächsten Generation
Das „Rennen des Jahres“ kann kommen: Mit insgesamt knapp 2.600 Kilometern haben sich die Audi Piloten am einzigen offiziellen Testtag auf die berühmten 24 Stunden von Le Mans vorbereitet, die am 14. und 15. Juni ausgetragen werden. Die drei Audi R10 TDI absolvierten den achtstündigen Test ohne das geringste technische Problem.
Schon zwei Wochen vor dem Rennen gab der Himmel über Le Mans einen kleinen Vorgeschmack auf die Einzigartigkeit und Unberechenbarkeit des Langstrecken-Klassikers: Während des gesamten Tages wechselten sich in Frankreich strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen mit heftigem Regen ab. Zeitweise berichteten die Fahrer sogar über Hagel auf einigen Abschnitten des 13,629 Kilometer langen Kurses. Das Audi Sport Team Joest konzentrierte sich während der beiden jeweils vierstündigen Trainingssitzungen komplett auf die Suche nach einer schnellen und für alle Piloten gleichermaßen komfortablen Abstimmung der drei Audi R10 TDI. Das Fahrzeug der Vorjahressieger Frank Biela, Emanuele Pirro und Marco Werner absolvierte verschiedene Tests mit den Michelin-Reifen. Die Startnummer zwei von Dindo Capello, Le Mans-Rekordsieger Tom Kristensen und Allan McNish probierte unterschiedliche Aerodynamik-Varianten aus, und die Startnummer drei mit Lucas Luhr, Mike Rockenfeller und Lokalmatador Alexandre Prémat sollte sich auf Long-Runs konzentrieren. Obwohl die Programme der Fahrzeuge immer wieder von den Wetterbedingungen durcheinander gebracht wurden, zog Audi Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich ein positives Fazit. „Es war ein ergiebiger Testtag für uns heute, denn wir konnten uns bei den verschiedensten Bedingungen etwas erarbeiten. So haben wir für das Rennwochenende für alle Verhältnisse bereits eine Basis-Abstimmung.