Audi connect SIM

Clevere Vernetzungs- und Kommunikationslösungen sind ein Schlüssel für die Zukunft des Automobils. Per LTE-Modul bringt Audi seine Modelle ins World Wide Web und integriert das Smartphone auf verschiedene Weise in das bordeigene Infotainment-System.




Audi connect

Audi connect

Audi connect bringt die Internet-Dienste der Marke ins Auto. Das vielseitige Angebot reicht modellabhängig von der Navigation mit Google Earth und Google Street View über die Verkehrsinformationen online und die Parkplatzsuche bis zu den Diensten von Audi connect Notruf & Service. Im Portfolio sind bei einigen Modellen auch die Car-to-X-Dienste, die die Schwarmintelligenz der Audi-Flotte nutzen.

Die Anzeige der Audi connect-Dienste erfolgt auf dem Bildschirm im Auto (im MMI oder im Audi virtual cockpit), die Bedienung über das Multifunktionslenkrad, per Dreh-/Drücksteller, per MMI touch response oder per Sprachbefehl. Die meisten Informationen kann sich der Fahrer auch vorlesen lassen, zum Beispiel personalisierte Nachrichten, E-Mails, SMS und Informationen aus Social-Network-Portalen wie Twitter.




Audi connect Notruf & Service

Audi connect Notruf & Service

Die Dienste von Audi connect Notruf & Service setzen sich aus zwei Bereichen zusammen. Das erste Cluster bilden der Notruf, der Online Pannenruf und der Audi Servicetermin online. Nach einem schweren Unfall, etwa wenn der Airbag ausgelöst hat, setzt das Auto selbsttätig einen Notruf ab. Es baut eine Sprach- und Datenverbindung zur Notrufzentrale auf und übermittelt wichtige Daten wie die GPS-Position, die Fahrtrichtung und die Anzahl der Insassen. Ein speziell geschulter Service-Mitarbeiter erfragt zusätzlich Details zur Unfallschwere, um unverzüglich optimale Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Sollten die verunglückten Personen nicht ansprechbar sein, wird ein Notarztwagen an den Unfallort geschickt. Über eine Taste im Dachmodul können Fahrer oder Beifahrer den Notruf auch manuell auslösen. Das Notrufmodul ist dank eigener Stromversorgung auch bei Ausfall der Stromversorgung im Auto in der Lage, die Sprachverbindung aufzubauen. Den Online-Pannenruf können Fahrer und Beifahrer ebenfalls manuell per Taste im Dachmodul auslösen. Eine Verbindung zur Audi Servicezentrale wird hergestellt und die Position sowie relevante Zustandsdaten des Autos übermittelt. Die Funktion Audi Servicetermin online schickt zwei Wochen vor einem anstehenden Wartungstermin servicerelevante Daten an die Werkstatt, die der Kunde im myAudi-Portal festgelegt hat. Der Servicepartner kann ihn daraufhin für die anstehende Terminvereinbarung kontaktieren.

Der zweite Bereich des Pakets integriert die Remote-Dienste, die sich per App steuern lassen. Dazu gehören zum Beispiel das Ver- und Entriegeln des Autos, das Erfragen der Parkposition und das Abrufen des Fahrzeugstatus. Der Statusreport beinhaltet unter anderem Informationen zum Schließzustand von Fenstern und Türen, Restreichweite sowie Tank- und Ölfüllstand, die sich der Kunde auf dem Smartphone anzeigen lassen kann. Darüber hinaus kann er die optionale Standheizung komfortabel über die App programmieren. Bei den Audi e-tron-Modellen kann der Besitzer in der myAudi App den Ladezustand und die elektrische Reichweite abrufen. Zudem kann er den Ladevorgang und die Klimatisierung aus der Ferne aktivieren – über individualisierbare Timer auch zu bestimmten Zeiten. Lade- und Fahrstatistiken ergänzen das Angebot. 




Audi connect Schlüssel

Audi connect Schlüssel

Mit dem Audi connect Schlüssel digitalisiert Audi den herkömmlichen Fahrzeugschlüssel und transferiert ihn in das Smartphone. Es dient zum Öffnen und Schließen des Autos und berechtigt zum Motorstart. Die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Smartphone erfolgt per Near Field Communication (NFC). Diese Technologie bezeichnet einen Standard, bei dem Daten über kurze Strecken per Funk übertragen werden. Zum Entriegeln des Autos hält der Fahrer sein Smartphone nah vor den Griff der Fahrertür, der eine NFC-Antenne birgt. Zum Motorstart legt er es in die Audi phone box, die ebenfalls mit einer NFC-Antenne ausgestattet ist.

Die hochsensiblen Daten des digitalen Schlüssels müssen im Smartphone gegen Auslesen, Duplikation und Manipulation geschützt sein. Dafür wird der Audi connect Schlüssel in einer sicheren Speicher- und Ausführungsumgebung im Smartphone, entweder auf der SIM-Karte oder unmittelbar im Gerät, abgelegt. Dieses sogenannte Secure Element ist direkt per Single Wire Protocol (SWP) an die NFC-Antenne angebunden – ein weiterer Sicherheitsvorteil, da das Betriebssystem des Smartphones nicht in die Kommunikation zwischen Auto und Smartphone eingebunden ist.

Kunden können zukünftig over-the-Air bis zu 15 Schlüssel weitergeben, etwa an Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen. Das Auto erkennt den Besitzer schon beim Öffnen und lädt verschiedenste Einstellungen aus seinem individuellen Profil – von der Sitzposition über die Klimatisierung bis zur Navigation. Die 1:1-Beziehung zwischen Schlüssel und Fahrzeug löst sich ebenfalls auf, da das Smartphone die Schlüssel für mehrere Fahrzeuge vorhalten kann. Für Situationen, in denen der Fahrer den Audi connect Schlüssel kurzfristig weitergeben muss, das Smartphone aber nicht aus der Hand geben will, liegt die Audi connect Schlüsselkarte im Scheckkartenformat im Auto bereit. Sie kann vom Fahrer aktiviert und zum Beispiel beim Valet Parking oder im Pannenfall weitergegeben werden.

Der Audi connect Schlüssel ist jederzeit einsatzbereit, selbst wenn der Akku des Smartphones leer sein sollte (abhängig vom jeweiligen Modell), weil der NFC-Chip die benötigte Energie vom elektromagnetischen Feld der Gegenstelle bezieht.




Audi connect SIM

Audi connect SIM

Die Audi connect SIM ist eine fest im Auto montierte SIM-Karte, die der Kunde in Europa modell- und länderabhängig mit der Sonderausstattung Audi connect erhält. Sie beinhaltet ein unbeschränktes Datenvolumen für die Nutzung der connect-Dienste. Darüber hinaus greift die Audi connect SIM in den meisten europäischen Ländern bei Bedarf automatisch auf den jeweiligen Landesprovider zu. Somit sind landesabhängige hohe Roaming-Gebühren und unkomfortable Roaming-Bestätigungen für den Kunden passé.

Unabhängig von den integrierten Audi connect-Diensten kann der Kunde zusätzlich Datenpakete für die Nutzung des WLAN-Hotspots über ein spezielles Web-Portal buchen. Damit surfen die Mitfahrer mit bis zu acht mobilen Endgeräten im Internet.




Audi MMI connect App

Audi MMI connect App

Die Audi MMI connect App bietet über die Audi connect-Dienste hinaus viele weitere Funktionen, die sich mit dem bordeigenen MMI-System bedienen lassen. Dazu gehört die Übertragung des Terminkalenders vom Smartphone auf den Bildschirm im Auto. Der Fahrer wählt den Ort eines Treffens aus dem Smartphone als Navigationsziel und kann die Telefonnummer des Gesprächspartners als Kontakteintrag übernehmen. Das System liest Ort, Zeit sowie Inhalt eines Termins vor. Zudem kann der Benutzer mit der App mehr als 3.000 Internet-Radiosender empfangen und seine Favoriten im Smartphone hinterlegen. Auch das Abspielen der lokal auf dem Smartphone gespeicherten Musik im Auto und das Online Media Streaming mit Zugriff auf das Angebot von Napster sind möglich. Darüber hinaus zeigt die Audi MMI connect App aktuelle Verkehrsinformationen auf dem Smartphone an. Der Dienst Travel schlägt Reiseziele vor. Die Planung der Navigationsziele erfolgt auf Wunsch am PC oder mit dem Smartphone: Über das Online-Portal myAudi, Google Maps und die Audi MMI connect App lassen sich individuelle Ziele an das Audi-Backend senden. Danach kann sie der Fahrer für die Navigation im Auto abrufen.

Kunden können die Audi MMI connect App kostenlos im Google Play Store oder im App Store herunterladen. Anschließend ist eine Registrierung bei myAudi erforderlich. Hier kann der Fahrer die einzelnen connect-Dienste verwalten, Servicetermine vereinbaren und Informationen zum Auto erhalten. Dazu muss die entsprechende Fahrgestellnummer im System hinterlegt sein.




Audi phone box

Audi phone box

Die Audi phone box mit wireless charging bindet Mobiltelefone per Nahfeld-Kopplung kabellos an die Autoantenne an und verbessert dadurch die Gesprächsqualität deutlich. Zudem ermöglicht sie in vielen Ausführungen das induktive Laden nach dem Qi-Standard, sofern das mobile Gerät dafür geeignet ist. Der Strom fließt von einer Spule im Boden der Box zur Empfängerspule im Smartphone.

Im Audi A8 (2017) steht die Audi phone box in mehreren Ausführungen zur Wahl – für den Fahrer und die Fondpassagiere, mit und ohne NFC-Antennen-Anbindung. Abhängig von der sonstigen Ausstattung übernimmt sie neue Aufgaben wie die Identifikation und Autorisierung des Audi connect-Schlüssels beziehungsweise der Audi connect-Schlüsselkarte. Die Fondpassagiere können die Audi phone box für diskretes Telefonieren nutzen – die Bedieneinheit Rear Seat Remote wird in diesem Fall zum Hörer.




Audi smartphone interface

Audi smartphone interface

Das Audi smartphone interface bringt Apple Car Play sowie Android Auto und damit die gewohnte Smartphone-Umgebung an Bord des Autos. Inhalte wie Navigation, Telefon, Musik und ausgewählte Third-Party-Apps erscheinen in einem separaten MMI-Menü oder im Audi virtual cockpit (im Audi TT und im Audi R8). Über die Fahrzeugbedienung kann der Kunde die Inhalte des per USB-Port angeschlossenen iOS- oder Android-Gerätes (iOS ab 7.1, Android ab 5.0 Lollipop) komfortabel nutzen. Das Audi smartphone interface funktioniert unabhängig vom Navigationssystem und den Audi connect-Diensten.




Audi tablet

Audi tablet

Das Audi tablet mit seinem hochauflösenden 10,1-Zoll-Bildschirm (1.920 x 1.200 Pixel) ist ein flexibles Rear Seat Entertainment-System. Das Tablet, das für einige große Modelle lieferbar ist, vernetzt sich per WLAN mit der MMI Navigation plus und erhält dadurch Zugriff auf die Menüs Radio, Medien, Navigation und Car-Funktionen. Der Datentransfer läuft in beide Richtungen – die Fondpassagiere können beispielsweise eine geplante Route an den Fahrer schicken, umgekehrt kann der Fahrer für sie von der MMI Navigation plus aus ein Radio- oder Medienprogramm starten.

Das Audi tablet, das das Betriebssystem Android nutzt, unterstützt die NFC‑Technologie (NFC = Near Field Communication), mit der sich Daten von anderen Android-Geräten per Annäherung übertragen lassen. Es verfügt über 32 Gigabyte internen Speicher und kann mittels microSD-Karte noch um zusätzlichen Speicher erweitert werden.

Ein Klick auf den Button „more“ im Startmenü öffnet den Zugang zum Internet – zu etwa einer Million Apps und Spiele, zu Filmen und Musik, Hörbüchern, eBooks und Office-Anwendungen. Die integrierte Full HD-Kamera lässt sich für ein Videogespräch via Skype nutzen. Nach der Fahrt kann der Benutzer das Audi tablet aus dem Auto mitnehmen und an einem externen WLAN‑Netz weiter betreiben.

Das Audi tablet gibt seinen hochwertigen Charakter durch ein aus dem Vollen gefrästen Chassis aus eloxiertem Aluminium zu erkennen. Mitsamt seinem Akku ist es konsequent für den Einsatz im Auto ausgelegt. Es verkraftet auch hohe oder sehr niedrige Temperaturen problemlos, die neigungsverstellbare Halterung an der Lehne des Vordersitzes ist crashsicher und bei Bedarf entnehmbar.

Im Audi A8 (2017) sind die nur paarweise erhältlichen Tablets nicht nur mit der MMI Navigation plus, sondern auch mit der Bedieneinheit Rear Seat Remote vernetzt. Damit kann der Passagier das Tablet besonders bequem aus einer zurückgelehnten Position steuern, während es in der Halterung eingeklinkt ist.




Bang & Olufsen Sound System mit 3D-Klang

Bang & Olufsen Sound System mit 3D-Klang

Das Bang & Olufsen Sound System mit 3D-Klang bietet ein faszinierendes Feature für HiFi-Fans: einen Sound, der die räumliche Dimension der Höhe wiedergibt. Dafür nutzt es mehrere zusätzliche Lautsprecher. Der Innenraum wird zu einer großen Bühne, auf der sich die Musik genauso entfaltet, wie sie im Saal aufgenommen worden ist – ohne künstliche Effekte. Hinter dieser Technologie steckt ein Algorithmus, den Audi gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut in Erlangen entwickelt hat. Er errechnet aus Stereo- oder 5.1-Aufnahmen die Informationen für die dritte Dimension und bereitet sie für die 3D-Lautsprecher auf.

In seiner Top-Ausbaustufe bezieht das Bang & Olufsen Sound System mit 3D-Klang auch den Fond des Autos ein. Über das MMI-System sowie modellabhängig über eine eigene Bedieneinheit für die Fond-Passagiere lässt sich das Sound-Setting je nach Wunsch optimieren – gezielt für die vorderen, die hinteren oder für alle Sitzplätze.

Das Herzstück des Bang & Olufsen Advanced Sound Systems im Audi A8 (2017) ist ein 1.920 Watt starker Verstärker, der dank „Ice Power-Technologie“ sehr effizient arbeitet. Über seinen digitalen Signalprozessor und 24 Kanäle steuert er 23 Lautsprecher mit Neodym-Magneten an, die besonders leicht und dadurch verzerrungsarm sind. Aluminium-Gitter mit LED-Lichtleisten akzentuieren die Tieftonlautsprecher in den Türen. Aus der Instrumententafel fahren beim Systemstart zwei Hochtöner aus – beides klassische Highend-Features von Audi und Bang & Olufsen.




Car-to-X-Dienste

Car-to-X

Die Car-to-X-Dienste nutzen die Schwarmintelligenz der Audi-Flotte, in der weltweit bereits mehr als hunderttausend Autos Informationen sammeln. Sie leiten die Daten über das Mobilfunknetz an einen Server, der sie den Flottenmitgliedern individuell aufbereitet zur Verfügung stellt. Das Portfolio umfasst neben der Online-Verkehrszeicheninformation, Gefahreninformation und On-Street Parking auch den Dienst Ampelinformation.

Bei der Verkehrszeicheninformation analysiert die bordeigene Kamera Tempolimits. Die Informationen fließen in die Updates der Navigationskarte ein. Systeme wie der Effizienzassistent nutzen sie für eine vorausschauende und effiziente Geschwindigkeitsregelung. Beim Dienst Gefahreninformation warnen sich die Autos gegenseitig vor Unfallstellen, Pannenfahrzeugen, Glätte oder Sichtbehinderungen. Dafür werden mehrere Parameter ausgewertet, etwa Aktivitäten der Elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC), Daten von Regen- und Lichtsensoren, Scheinwerfern und Scheibenwischern, Notrufe und Airbag-Auslösungen.

Detaillierte Parkplatzinformationen liefert der Dienst On-Street Parking. Mit Car-to-X-Technologie ausgestattete Fahrzeuge melden ihre Ein- und Ausparkvorgänge sowie über ihre Onboard-Sensorik detektierte freie Parklücken an den Server in der Cloud. Diese Informationen aus dem Schwarm erleichtern die Suche nach einem freien Parkplatz erheblich.

In einigen Städten der USA ist bereits ein weiterer Car-to-X-Dienst im Einsatz, der ab Mitte 2019 sukzessive auch in ausgewählten europäischen Städten verfügbar ist: die Ampelinformation. Das Auto empfängt die Daten des Verkehrsrechners, der die Ampelanlagen einer Stadt steuert, so dass der Fahrer sein Tempo passend zur nächsten Grünphase wählen kann. Erreicht er die nächste Ampel bei Rot, zählt ein Countdown im Kombiinstrument die Sekunden bis zur nächsten Grünphase – so kann der Fahrer früh den Fuß vom Gas nehmen. Wartet er bereits an einer roten Ampel, sieht er im Kombiinstrument die verbleibende Zeit bis zur nächsten Grünphase. Damit trägt das System zu einer vorausschauenden, effizienten Fahrweise bei und begünstigt einen steten Verkehrsfluss.




e-tron Routenplaner

Der e-tron Routenplaner ergänzt die Navigation. Der Kunde kann ihn entweder im MMI-System im Auto oder in der myAudi App auf dem Smartphone nutzen. In beiden Fällen bekommt er die bestmögliche Route mit den erforderlichen Ladepunkten angezeigt. Neben der Verkehrslage berücksichtigt die Kalkulation den Füllstand der Batterie und berechnet die Ankunftszeit inklusive der notwendigen Ladezeit. Der e-tron Routenplaner integriert europaweit sowohl DC-Ladestationen, die Gleichstrom liefern, als auch die meisten AC-Säulen für das Laden mit Wechselstrom. Die Routenplanung macht Angaben zu Leistung und bei entsprechend angebundenen Ladesäulen auch zur aktuellen Belegung und möglichen Defekten.

Während der Fahrt erscheinen auf den Displays im Auto detaillierte Informationen über die verbleibende Reichweite. Die Ladeplanung passt sich permanent an die Gegebenheiten an. Sollte beispielsweise eine anvisierte DC-Schnellladestation nicht mehr erreichbar sein, erscheint ein Alternativvorschlag. Während eines aktiven Ladevorgangs zeigt die myAudi App parallel zur Anzeige im Auto den aktuellen Ladezustand der Batterie und die verbleibende Ladezeit an. Auf Wunsch erhält der Kunde eine Push-Nachricht, sobald er seine Fahrt fortsetzen kann.




Navigationstechnologie auf höchstem Niveau:

HERE

Die AUDI AG hat Ende 2015 HERE Technologies, eines der führenden Software-Unternehmen für digitale Navigationskarten und ortsbasierte Dienste, im Konsortium mit der BMW Group und der Daimler AG von der Nokia Corporation gekauft. Als ein weltweit führender Entwickler und Anbieter in der Branche stellt HERE digitale, hochauflösende Navigationskarten und ortsbezogene Dienstleistungen bereit. Das zentrale Projekt ist die HERE HD Live Map. Sie bildet die digitale Basis für das pilotierte Fahren der Zukunft. Die neue Datenplattform beschreibt den Verkehrsraum als dreidimensionales Modell in neuartiger Präzision – zentimetergenau statt metergenau und dynamisch statt statisch.

Die HERE HD Live Map besteht aus drei Schichten. Die erste von ihnen, die HD Map, beinhaltet ein digitales Abbild der Umgebung. Leitplanken, Straßenschilder, Bordsteinkanten und ähnliche feste Objekte bilden die Referenzpunkte, an denen sich die selbstfahrenden Autos der Zukunft präzise orientieren können. Zudem gibt es eine Datenbank mit Informationen zu Hotels, Geschäften oder Restaurants.

Die zweite Schicht der HERE HD Live Map bilden die Live Roads – eine dynamische Ebene, die aktuelle Informationen echtzeitnah bereithält, etwa über Baustellen, Unfälle, Rettungseinsätze oder Blitzeis. Die Inhalte der Live Raods kommen in erster Linie von den Sensoren der teilnehmenden Autos. Der intelligente Schwarm generiert ein stets aktuelles Wissen über das Verkehrsgeschehen, etwa über grüne Wellen im Stadtverkehr, wechselnde Tempolimits und freie Parkplätze.

Bei der dritten Schicht handelt es sich um den Bereich Humanized Driving. Die künftigen pilotiert fahrenden Autos erfahren dabei aus dem HERE-Datenpool, wie sich der Halter in einer bestimmten Situation, die der jetzigen ähnelt, entschieden hat. Dadurch können sie ihr Verhalten an seine Vorlieben anpassen.

Die HERE HD Live Map besteht aus Kacheln von je zwei Kilometern Kantenlänge – das erlaubt die Aufteilung des immensen Datenvolumens in handliche Portionen. Gehostet werden die Daten auf einem Backend von HERE. Der Transfer von und zu den Autos erfolgt über das Mobilfunknetz. Der LTE-Standard macht hier schon viel möglich, die Lösungen der Zukunft versprechen noch höhere Datenraten und schnelleren Verbindungsaufbau.

Für Audi-Kunden macht die Map komplexe Fahrerassistenzfunktionen wie den Stauassistenten oder den Effizienzassistenten noch exakter und leistungsfähiger. HERE erweitert sein IT-Kompetenznetzwerk kontinuierlich durch neue Beteiligungen.




Modularer Infotainmentbaukasten

Modularer Infotainmentbaukasten

Seit 2012 setzt Audi den Modularen Infotainmentbaukasten ein. Die neuesten Modelle nutzen ihn in der dritten Generation, als MIB 2+. Er ist in allen Kriterien State of the Art, ob bei der Rechenleistung, dem Arbeitsspeicher, der Grafik oder der Energieeffizienz.

Der Zentralrechner besteht aus zwei Einheiten – dem Grundmodul, das den Mehrfach-Radiotuner, den Soundverstärker sowie Schnittstellen zu den Datenbussen integriert, und dem so genannten MMX-Board (MMX= Multi-Media eXtension). Es integriert als zentralen Baustein einen K1-Prozessor des Audi-Kooperationspartners NVIDIA, der einen Vierkern-Hauptprozessor mit einem 192 Kern-Grafikprozessor kombiniert. Er arbeitet etwa 50 Mal schneller als der Chip im MIB der ersten Generation und steuert die MMI-Displays an. Bausteine für die Datenübertragungsstandards Bluetooth, WLAN und LTE sowie für die Navigation komplettieren die Technik.

Das MMX-Board ist als modulares Steckmodul konzipiert, was eine einfache Aktualisierung der Hardware erlaubt – das System bleibt immer aktuell. Audi kann auf die in rascher Folge erscheinenden Neuerungen der Consumer-Elektronik schnell und flexibel reagieren und die Potenziale neuer Chip-Generationen optimal ausschöpfen.

Die Domänen-Architektur, die Audi im MIB 2+ realisiert, stellt einen vielversprechenden Ansatz für die gesamte Elektrik-/Elektronik-Architektur im Auto dar: Mittelfristig werden einige wenige, intelligent miteinander vernetzte Domänenrechner die zahlreichen Steuergeräte ersetzen, sie bilden dann eine zentrale Computing-Einheit.




myAudi App

myAudi App

Für alle Modelle, die seit Mitte 2014 neu auf den Markt gekommen sind, gibt es seit Ende 2017 die myAudi App. Sie fasst die Dienste von Audi connect auf dem Smartphone des Kunden zusammen und vernetzt das Auto mit ihm. Die zahlreichen Funktionen sind auf der obersten Ebene in drei Bereiche gegliedert: Fahrzeug, Navigation und Menü.

Das Untermenü Information, in dem es unter anderem um die Profilverwaltung, den Statusreport und Benachrichtigungen geht, enthält bei einigen Modellen den Audi connect-Schlüssel. Twitter, Napster und Nachrichten online bilden den Bereich Media. Ganz neu unter dem Menüpunkt Navigation – und sehr interessant in fremden Städten – ist die myAudi Navigation. Sie kann den Kunden beispielsweise vom Hotel zum Auto führen, das einige Straßen weiter steht. Im Auto wechselt die Zielführung vom Smartphone auf den Bordmonitor. Wenn der Kunde dann im Parkhaus aussteigt, begleitet sie ihn wieder auf dem Smartphone zu seinem endgültigen Ziel.

Bei den Fahrzeugdiensten kann der Benutzer eine Reihe Einstellungen über das Smartphone vornehmen, beispielsweise die Türen verriegeln und die Standheizung einschalten. Bei den e-tron-Modellen geht es hier auch um das Lade- und Klimatisierungsmanagement. Zudem kann der Fahrer das pilotierte Parken wählen: Er steigt schon vor dem Parkplatz oder der Garage aus, und das Auto fährt die letzten Meter allein, kontrolliert über das Smartphone.




Personalisierung

In vielen Modellen ab dem Audi A8 (2017) haben die Fahrer die Möglichkeit, ihre bevorzugten Einstellungen in individuellen Benutzerprofilen zu speichern. Hier können sie bis zu 400 Parameter personalisieren, von der Position des Sitzes über die Klimatisierung bis zu häufig gewählten Navigationszielen und oft genutzten Medien. Die Display-Ansichten und ein Großteil der Assistenzsysteme sind ebenfalls einbezogen.

Die maximal sechs Profile (5 x Nutzer, 1 x Gast) sind dann besonders komfortabel, wenn das Auto von mehreren Fahrern bewegt wird. Es erkennt seinen jeweiligen Benutzer schon beim Entriegeln anhand des Signals des Funkschlüssels oder des Audi connect-Schlüssels, begrüßt ihn im Audi virtual cockpit mit Namen und aktiviert sein Profil. Jeder Fahrer kann für sich selbst mehrere Profile anlegen – etwa ein Werktags- und ein Wochenendprofil oder ein Autobahn- und ein Landstraßenprofil – und während der Fahrt zwischen ihnen wechseln.




WLAN-Hotspot

WLAN-Hotspot

Per WLAN-Hotspot können die Passagiere mit bis zu acht mobilen Endgeräten – vom Laptop übers Tablet bis hin zum Smartphone – im Internet surfen. Die Kommunikation mit dem Internet erfolgt über die Dachantenne. Das ermöglicht ein Höchstmaß an Verbindungsstabilität und eine hervorragende Empfangsqualität. Die Verschlüsselung über den WPA2-Standard sorgt für die erforderliche Sicherheit der Datenübertragung.

Verfügt das Auto über eine fest installierte SIM-Karte (Audi connect SIM), kann der Kunde die Datenpakete im Online-Shop des Audi-Partners Cubic Telecom über seinen myAudi-Account oder über das MMI-System im Auto buchen. Wählt er ein Europa-Paket, läuft der Datentransfer beim Überfahren einer Landesgrenze, also beim Wechsel des Netzbetreibers, automatisch zum festen Preis weiter. Alternativ kann der Kunde weiterhin seine eigene SIM-Karte im Auto einsetzen und den WLAN-Internetzugang über seinen Mobilfunkprovider herstellen.