An den Standorten und in der Welt aktiv

Audi Stiftung für Umwelt: gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft

Die Audi Stiftung für Umwelt ebnet den Weg für nachhaltiges Handeln. Ihr Schwerpunkt ist die Förderung sogenannter Greenovation-Projekte, bei denen innovative Technologien zum schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen beitragen. „Wir tragen die Audi DNA in den Umweltschutz“, sagt Rüdiger Recknagel, Geschäftsführer der Audi Stiftung für Umwelt. Die Stiftung fungiert als Impulsgeberin und lädt ein zum Dialog über aktuelle Umweltthemen. Mit Tipps für den Alltag und kleinen Lifehacks will sie alle dazu motivieren, selbst einen Beitrag zu leisten und das Leben umweltfreundlicher zu gestalten.

Die Audi Stiftung für Umwelt wurde am 1. Dezember 2009 als 100-prozentige, gemeinnützige Tochtergesellschaft der AUDI AG ins Leben gerufen, um gesellschaftliches und umweltpolitisches Engagement zu stärken. Ziel der Audi Stiftung für Umwelt ist es, jede_n Einzelne_n für Umweltschutz zu begeistern. Sie will Menschen jeden Alters sensibilisieren, Wissen teilen und einen gesellschaftlichen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten. Mit gezielten Projekten übernimmt die Stiftung soziale und ökologische Verantwortung und gibt Gesellschaft und Umwelt etwas zurück. Dabei fängt Engagement bereits im Kleinen an. So initiiert die Stiftung beispielsweise Plogging-Aktionen. Dabei wird während einer Jogging-Runde Müll aufgesammelt und am Ende ordnungsgemäß entsorgt.

Greenovation: traditioneller Umweltschutz und neue Technologien

Das Engagement der Stiftung ist langfristig und vielseitig ausgelegt. Bei allen geförderten Projekten hat die Umweltstiftung nicht allein die Natur beziehungsweise die Umwelt im Blick, sondern möchte mit ihrer Arbeit zu einem nachhaltigen Mensch-Umwelt-System beitragen. Im Zentrum stehen der Kreislaufgedanke und grüne Innovationen.

Die Stiftung verknüpft traditionellen Umweltschutz mit innovativen Technologien und leistet mit den gewonnenen Ansätzen und Erkenntnissen einen wertvollen Open-Source-Beitrag zur Gesellschaft.

Projekte in aller Welt und an den Standorten

Audi hat seit 2008 knapp 100.000 Stieleichen an den Audi Standorten gepflanzt. Die Bäume sind eingebunden in ein internationales Forschungsprojekt, das unter anderem die Wechselwirkungen zwischen Bestandsdichte, CO₂-Bindungspotenzial und Artenvielfalt untersucht. Erst 2022 wurde in Mexiko eine weitere Fläche bepflanzt, die direkt an den Audi Standort San José Chiapa grenzt.

Internationales Eichenwaldprojekt: Forschungsfläche in der Nähe des Lamborghini-Sitzes in Sant’Agata Bolognese

Mit dem URBANFILTER gegen Mikroplastik

Urbanfilter: Mikroplastik herausfiltern, wo es entsteht

Zusammen mit der TU Berlin entwickelt die Audi Stiftung für Umwelt seit September 2020 einen smarten Filter für den Straßenablauf.

Diese URBANFILTER sollen dazu beitragen, dass weniger Mikroplastik in das Abwasser und damit in die Umwelt, wie etwa Flüsse oder Seen, gelangt. Das Filtersystem ist modular aufgebaut und geht mit einem intelligenten Vernetzungskonzept einher. Es soll Informationen über Wetter und Verkehrsaufkommen mit der Einsatz- und Routenplanung von Straßenreinigungsfahrzeugen kombinieren. Erste Praxis- und Labortests konnten die Effizienz des Systems belegen. Insbesondere bei Starkregen arbeiten die Filter effektiv und halten etwa Mikroplastik in Form von Kunststoffgranulaten bis zu einer Größe von drei Millimetern zurück. Aktuell arbeitet das Team an einer Optimierung für spezielle Straßenverkehrssituationen und einer Verbesserung der Wartungsfreundlichkeit des Filters.

What the Future – Membrane Mining
What the Future – Membrane Mining

Umweltverträglicher Bergbau und Rückgewinnung von Indium, Gallium oder Zinn aus Hausmüll

Der Kreislaufgedanke spielt auch bei dem Projekt „Nachhaltige Gewinnung von Hochtechnologie-Elementen“ eine große Rolle. Gemeinsam mit der TU-Bergakademie Freiberg erforscht die Stiftung neue Wege für die Erschließung von Hochtechnologie-Metallen wie Gallium, Indium, Germanium oder die Elemente der Seltenen Erden, die gerade in der Elektromobilität unerlässlich sind.

Das Projekt geht der Fragestellung nach: „Wie kann man Bergbau umweltverträglicher gestalten?“. Im Gegensatz zur klassischen Methode des Gesteinsabbaus wird bei diesem Forschungsprojekt mikroinvasiv gearbeitet. Das bedeutet: Anstatt großflächiger Sprengungen wird bei dieser Methode eine Flüssigkeit mit bestimmten chemischen Stoffen durch die Stollen gespült. Die chemischen Verbindungen sorgen dafür, dass die wertvollen Rohstoffe in ein Sammelbecken geschwemmt werden. Die Geologie des Berges bleibt dabei weitgehend unbeeinflusst durch den Menschen.

In einem weiteren gemeinsamen Projekt erforscht die Audi Stiftung für Umwelt zusammen mit Freiberger Wissenschaftler_innen neue Wege für die Rückgewinnung von Rohstoffen durch chemisches Recycling. Mittels der sogenannten selektiven Extraktion sollen Rohstoffe wie Indium, Gallium oder Zinn aus verbranntem Abfall zurückgewonnen werden. Aktuell gehen sie verloren, wenn die Elektrokomponenten unsachgemäß über den Hausmüll entsorgt werden. Das neue Verfahren soll diese wertvollen Technologiemetalle im Kreislauf halten.

Internationaler Umweltschutz

Ein wichtiges Zukunftsziel der Umweltstiftung ist die Internationalisierung ihrer Projekte und Kollaborationen. Sie vergibt darum Stipendien ins Ausland, etwa für die Teilnahme am Nachhaltigkeitsforum One Young World Summit. Zudem fördert sie vermehrt internationale Umwelt-Aktionen, zuletzt gemeinsam mit der Chesapeake Bay Foundation an der Ostküste und Save the Bay an der Westküste der USA. Das Projekt „Restore our Bays“ soll die durch Klimawandel bedingte Küstenerosion reduzieren.

Gemeinsam mit Audi do Brasil unterstützt die Stiftung die NGO Litro de Luz Brasil. Diese hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen in entlegenen Gebieten ohne Stromanbindung Zugang zu Solarbeleuchtung zu ermöglichen.

In einem Projekt in der Amazonas-Region wurden mehrere Dörfer mit solarbetriebenen Lichtmasten und Handlampen ausgestattet und so die Lebensqualität der Menschen verbessert. Im Herbst 2023 wurde die Kooperation fortgeführt und Lampen in küstennahen Dörfern im Süden des Bundesstaats São Paolo installiert. Somit profitieren bisher mehr als 250 Familien insgesamt von der Zusammenarbeit.

Auch für die Eindämmung der Verschmutzung der Ozeane engagiert sich die Stiftung. Gemeinsam mit der niederländischen Organisation CLEAR RIVERS entstehen Auffangbecken. Diese Müllfallen sind bereits im Charleroi-Kanal in Brüssel, in Budapest sowie in Rotterdam installiert. Sie sollen verhindern, dass Plastikmüll überhaupt ins Meer gelangt. Eine weitere Falle soll im Mekong in Vietnam eingesetzt werden, der zu den am stärksten verschmutzten Flüssen der Welt zählt.

Solarlicht für Brasilien: Die Audi Stiftung für Umwelt, Audi do Brasil und Litro de Luz Brasil installieren in mehreren Gemeinden Amazoniens Lichtmasten und Solarlampen

Batterien ein zweites Leben geben

Solar-Nano-Grids mit Audi e-tron-Batteriemodulen: Audi-Umweltstiftung und Startup Nunam starten zweite Projektphase

Das deutsch-indische Start-up Nunam, das von der Umweltstiftung gefördert wird, macht aus gebrauchten Batterien mobile Stromspeicher. Nunam kauft ausrangierte Laptop-Akkus von Schrotthändlern im indischen Bundesstaat Karnataka und nutzt deren Batteriezellen für stationäre Energiespeichersysteme. Die daraus hergestellten Powerbanks können Geräte speisen, die wenig Strom verbrauchen, etwa Smartphones oder Lampen. Des Weiteren hat Nunam gebrauchte Audi e-tron Batteriemodule aus Erprobungsfahrzeugen zu einem Solar-Nano-Grid zusammengebaut. Das ermöglicht es Händler_innen im indischen Uttar Pradesh, auch nachts Strom zu haben und zu arbeiten. So erhalten Batterien im Sinne des Zirkularitätsgedankens ein zweites Leben, bevor sie recycelt werden. Ziel ist es, vor allem ländliche Gebiete Indiens mit grünem Strom zu versorgen und das Projekt in Richtung Mobilitätskonzepte auf Basis von 2nd-Life-Batteriemodulen auszubauen. So sollen in der Zukunft im Rahmen eines Pilotprojektes elektrifizierte Rikschas durch die Straßen von Indien kurven – und mit grünem Strom versorgt werden, aufgeladen von einer Ladestation aus ehemaligen e-tron Batterien.

Über die Audi Stiftung für Umwelt
Die Audi Stiftung für Umwelt GmbH ist aktiver Förderer bei der Erforschung neuer Technologien und wissenschaftlicher Methoden für eine lebenswerte Zukunft. Ihr erklärtes Ziel ist, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und Wege für nachhaltiges Handeln zu schaffen und zu fördern. Die Stiftung fokussiert insbesondere auf Förderung und Entwicklung umweltverträglicher Technologien, Maßnahmen zur Umweltbildung sowie auf den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen. Sie wurde 2009 von der AUDI AG als 100-prozentige Tochtergesellschaft ins Leben gerufen und ist Teil ihres gesellschaftlichen und umweltpolitischen Engagements.

Stand: März 2024

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Sabrina Kolb Sabrina Kolb
Pressesprecherin Audi Stiftung für Umwelt
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