PPE nutzt Vorteile einer rein elektrischen Antriebsarchitektur hinsichtlich des Raumangebots, der Effizienz und Performance optimal aus Kraftvolle und hocheffiziente Elektromotoren sowie neu entwickelte Hochvoltbatterie für beeindruckende und alltagstaugliche Reichweite Neue Elektronikarchitektur E3 1.2 hebt die Digitalisierung im Fahrzeug auf ein neues Level
Die mit Porsche gemeinsam entwickelte Premium Platform Electric ist ein zentraler Baustein für die Erweiterung des globalen Angebots rein elektrisch angetriebener Audi Modelle und stellt für das Unternehmen einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zum führenden Anbieter nachhaltiger Premiummobilität dar. Für die nächste Generation von vollelektrischen Audi Modellen hat das Unternehmen die E-Maschinen mit Leistungselektronik und Getriebe sowie die Hochvoltbatterie mit allen peripheren Komponenten neu entwickelt und exakt auf die Anforderungen eines batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugs zugeschnitten.
Was unterscheidet die E-Maschinen für die PPE von bislang eingesetzten elektrischen Antrieben? Alle Antriebskomponenten für die PPE sind im Vergleich zu den bisher entwickelten und verbauten elektrischen Antrieben noch kompakter konstruiert und zeichnen sich durch einen höheren Wirkungsgrad aus. Insgesamt generieren allein die Effizienzmaßnahmen rund um die neuen E-Maschinen für die PPE im Vergleich zum Audi e-tron der ersten Generation rund 40 Kilometer mehr Reichweite. Im Bereich der Produktion sind Automatisierungsgrad und Fertigungstiefe signifikant gestiegen. Die neu entwickelten E-Maschinen für die PPE benötigen rund 30 Prozent weniger Bauraum als die Aggregate bisheriger E-Modelle. Das Gewicht ist um rund 20 Prozent reduziert. Der PSM (Permanenterregter Synchronmotor) für die Audi Q6 e-tron Baureihe, der an der Hinterachse arbeitet, hat eine axiale Länge von 200 Millimetern. Die ohne nennenswerte Schleppverluste mitdrehende ASM (Asynchronmaschine) an der Vorderachse ist 100 Millimeter lang.
Audi baut im ungarischen Győr, dem größten Antriebswerk der Welt, die E-Maschinen für die Premium Platform Electric (PPE). Zum Einsatz kommen die Antriebe zunächst in der Audi Q6 e-tron Baureihe, die in Ingolstadt produziert wird. Auf rund 15.000 Quadratmetern fertigt Győr die PPE-Antriebe inklusive Statoren und Getriebekomponenten und übernimmt auch die Achsmontage. Csaba Imre Benke, Leiter Produktsegment E-Antriebe in Győr und verantwortlich für die Produktion der PPE-Antriebe, erklärt im Interview, wie Audi mit der Fertigung der E-Maschinen für die PPE neue Maßstäbe setzt.
Von welchen Arbeitsumfängen sprechen wir bei der Produktion der PPE-Antriebe? Csaba Imre Benke: Um die E-Maschinen für die PPE fertigen zu können, installierten die Vier Ringe drei neue Linien, die Fertigungslinie für Statoren hat 28, die Getriebefertigung 15 Arbeitsschritte. Allein für die Achsmontage sind mehr als 190 einzelne Montageschritte erforderlich. Wie viele Mitarbeitende sind involviert und wie viele E-Maschinen werden in der Serie produziert? Benke: Insgesamt sind rund 700 Mitarbeitende in die Fertigung der PPE-Antriebe involviert. In der Serienfertigung können wir in Győr pro Tag 2.000 E-Motoren im Drei-Schicht-Betrieb für die PPE bauen. Wir fertigen bei uns E-Antriebe für die PPE-Modelle von Audi und Porsche. Welche Erfahrungen bringt das Werk in Győr für die Fertigung von E-Maschinen mit? Benke: Natürlich mussten wir für die PPE eine Reihe von Arbeitsschritten an neuen Fertigungsstationen lernen. Rund 20 Tage je Mitarbeiter_in für Schulungen waren dafür nötig. Aber wir beginnen nicht bei null. Seit 2018 haben wir mehr als 500.000 E-Motoren gebaut. Diese Erfahrung kommt uns natürlich zugute. Vor allem, weil wir die Fertigungstiefe bei den E-Maschinen sukzessive erhöhen. Zurzeit fertigen wir Stator und Getriebe selbst, natürlich passiert die Achsmontage auch in Győr. Was sind die wesentlichen Unterschiede bei der Fertigung der Antriebe für die PPE zu bisherigen E-Maschinen?
Die kommende, vollelektrische Audi Q6 e-tron Baureihe wie auch alle weiteren Fahrzeuge am Standort werden bilanziell CO2-neutral gefertigt Im Rahmen seines Umweltprogramms Mission:Zero wird Audi bis 2025 an allen eigenen Standorten bilanziell CO2-neutral fertigen Audi Produktionsvorstand Gerd Walker: „Mit der Umstellung des Standorts Ingolstadt auf erneuerbare Energien kommen wir unserem Ziel deutlich näher, weltweit bilanziell CO2-neutral zu produzieren.“
Das Audi Werk Ingolstadt produziert seit dem1. Januar 2024 bilanziell CO2-neutral. Es ist nach Brüssel (Belgien, 2018) und Győr (Ungarn, 2020) bereits das dritte Audi Werk, das bilanziell CO2-neutral arbeitet. Hinzu kommt die Fertigung der Audi Modelle R8 und e-tron GT quattro in den Böllinger Höfen, die seit 2020 ebenfalls bilanziell CO2-neutral ist. Audi hat sich im Rahmen seines Umweltprogramms Mission:Zero das Ziel gesetzt, bis 2025 an allen Standorten weltweit bilanzielle CO2-Neutralität zu erreichen. Bis dahin erfolgen auch in Neckarsulm und San José Chiapa (Mexiko) die letzten nötigen Schritte dafür.
Audi Produktionsvorstand Gerd Walker betont: „Die Umwelt bestmöglich zu schützen, ist bei Audi fest in der Unternehmensstrategie verankert. Mit der Umstellung des Standorts Ingolstadt auf erneuerbare Energien kommen wir unserem Ziel deutlich näher, weltweit bilanziell CO2-neutral1 zu produzieren.“ Auf dem Weg dorthin setzt die Marke mit den Vier Ringen auf ein vierstufiges Konzept.
1. Energieeffizienz steigern Im ersten Schritt steigert Audi die Energieeffizienz der Standorte und vermeidet so bereits große Mengen an CO2-Emissionen.
Offizielle Eröffnung des incampus nach sieben Jahren Bodensanierung und Bebauung Moderner Technologiepark mit nachhaltigem Energiekonzept bietet Raum für Projekte – vom IT-Knotenpunkt bis hin zum Fahrzeugsicherheitszentrum Joint Venture zwischen Audi und Stadt ermöglicht einzigartige Transformationsgeschichte und treibt Aufbau des Areals weiter voran
Nach sieben Jahren aufwendiger Bodensanierung und Bauzeit ist es so weit: In Anwesenheit des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und des Oberbürgermeisters von Ingolstadt, Dr. Christian Scharpf, wurde der Technologiepark incampus offiziell eingeweiht. Auf dem ehemaligen Raffineriegelände arbeitet Audi gemeinsam mit Partnern an der Zukunft der Mobilität. Bereits jetzt befinden sich auf dem incampus unter anderem das neue Fahrzeugsicherheitszentrum und ein Rechenzentrum von Audi sowie der größte Tech Hub von CARIAD, dem Softwareunternehmen im Volkswagen Konzern.
Die IN-Campus GmbH ist ein Joint Venture der Stadt Ingolstadt durch ihr Beteiligungsunternehmen IFG AöR und der AUDI AG. Sie hat einen Technologiepark geschaffen, der unter anderem bereits von der VW-Softwareschmiede CARIAD und der Technischen Hochschule Ingolstadt genutzt wird. Audi selbst feiert mit der offiziellen Eröffnung des incampus auch die Einweihung seines neuen Fahrzeugsicherheitszentrums auf dem Gelände. Ein neues Rechenzentrum des Unternehmens hat am incampus bereits 2022 seinen Betrieb aufgenommen. Raum für weitere Unternehmen und Institutionen wird in folgenden Bauabschnitten entstehen. Bei der Einweihungszeremonie haben der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Ingolstadts Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf gemeinsam mit Audi CEO Gernot Döllner und CARIAD CEO Peter Bosch den Technologiepark offiziell eröffnet. „Mit der Eröffnung des incampus in Ingolstadt ist auf einer ehemaligen Alt-Raffinerie ein modernes Innovations- und Technologiezentrum für Mobilität entstanden.
Audi-Pilot setzt sich im Finale gegen Mick Schumacher durch Mattias Ekström zum vierten Mal „Champion of Champions“ Audi begeistert Fans mit Demorunden von RS Q e-tron und Sport quattro S1
Mattias Ekström hat einmal mehr seine Weltklasse und seine Vielseitigkeit bewiesen: In seiner schwedischen Heimat gewann der Rallye- und Rundstreckenprofi auf vereister Strecke das „Race of Champions“, einen traditionellen Wettstreit der besten Motorsportler der Welt. Besonders emotionale Worte fand der zweimalige DTM-Champion und Rallycross-Weltmeister für seinen Finalgegner Mick Schumacher, den Ekström trotz einer kurzzeitigen Rauchentwicklung in seinem Rennwagen besiegte.
Heiße Temperaturen rund um den „Frozen Ocean“ von Pite Havsbad: In der Einzelwertung der besten Fahrer am Sonntag schlug der 44 Jahre alte Audi-Werksfahrer alle Gegner, auf die er traf. Im Viertelfinale setzte er sich gegen seinen Landsmann Johan Kristoffersson durch, der ebenso wie er selbst ein früherer Rallycross-Weltmeister ist. Im Halbfinale traf Ekström auf den mehrfachen Rallye-Vizeweltmeister Thierry Neuville. Auch der Belgier hatte das Nachsehen gegen den Schweden. Besondere Emotionen prägten das Finale: Nachdem sich Mattias Ekström 2007 in London und 2009 in Peking gegen Michael Schumacher durchgesetzt hatte und damit zwei seiner bis dato ersten drei ROC-Titel gewonnen hat, traf er nun im entscheidenden Wettbewerb auf dessen Sohn Mick.
Im Polaris-Rennwagen war der Schwede im ersten Wettbewerb 0,348 Sekunden schneller als der Deutsche. Im zweiten Rennen, diesmal im 320 PS starken Supercar-Lites-Modell, war Ekström unfreiwillig „on fire“: Nach einer halben Runde trat Qualm aus dem Sicherungskasten aus, wodurch sich der Profi nicht beirren ließ. „Mein Beifahrer wollte anhalten, aber ich war daran nicht so interessiert“, bekundete er amüsiert im Ziel, nachdem er die Sicherung während voller Fahrt entfernt hat.
Aktive Sanierung des ehemaligen Raffineriegeländes in Ingolstadt abgeschlossen Statt Flächenversiegelung: Aufwendige Aufbereitung von Boden und Grundwasser ermöglicht Hightech-Quartier und Biotopfläche Klimaschutz dank smartem Energiekonzept und Synergien
Vom Raffineriestandort zum nachhaltigen, innovativen Technologiepark: Das ist die Erfolgsgeschichte des IN-Campus, den Audi und die Stadt Ingolstadt im Herzen Bayerns aufbauen. Der IN-Campus steht nicht nur für technologische Innovation, sondern auch für eine ökologische und nachhaltige Erneuerung. Nach der nun abgeschlossenen, umweltschonenden Bodensanierung entsteht auf einer Fläche von 60 Hektar ein modernes Quartier für Hightech aus verschiedensten Bereichen, von der Fahrzeugsicherheit bis zur intelligenten Vernetzung. Zum smarten Energiekonzept gehören erneuerbare Energien, Abwärmenutzung und Wärmespeicher. Weitere 15 Hektar werden zum Natur- und Landschaftsraum.
Die Raffinerie von Bayernoil (ehemals ERIAG) in Ingolstadt hat den Wandel Bayerns von einem Landwirtschafts- zu einem Industriestandort mitgeprägt. Das 75 Hektar große Gelände befindet sich unweit der Donau und ist gut an das bayerische Verkehrsnetz angebunden. Der Stammsitz von Audi ist wenige Fahrminuten entfernt. Die IN-Campus GmbH, ein Joint Venture der AUDI AG und der Stadt Ingolstadt, trägt mit dem innovativen Technologiepark auf dem ehemaligen Raffineriegelände drängenden Themen wie digitale Innovationen und Nachhaltigkeit Rechnung. Zum Beispiel mit dem Projekthaus, einer Ideenfabrik für Zukunftstechnologien auf 42.000 Quadratmetern (4,2 Hektar). Das Automotive-Softwareunternehmen CARIAD ist mit seinem Kompetenzzentrum bereits eingezogen. Die Autobahn A9 in unmittelbarer Nähe dient schon seit Jahren als digitales Testfeld für die Entwicklung des automatisierten Fahrens.
Eine norwegische Familie, die seit 2019 mit dem Audi e-tron unterwegs ist, berichtet. Zusammen mit den Erläuterungen von Audi-Technikern erfahren Sie hier aus erster Hand, wie der Audi e-tron bei Kälte und auf glatten Straßen abschneidet.
„Wir wollten auf ein Elektroauto umsteigen, aber lange Zeit gab es keines, das unsere Anforderungen erfüllen konnte“, sagt Liselotte Lunde. Ihre mittlerweile fünfköpfige Familie hatte bei der Suche nach dem neuen Familienauto hohe Ansprüche: genug Platz für alle plus Gepäck wie Kinderwagen, Fahrräder, Skier und Schlitten. Darüber hinaus wollte die Familie eine Reichweite, die sie auch im Winter ohne Stopp zum Ziel bringen würde. Bei drei Kindern war in der aktiven Familie zudem Sicherheit für alle oberstes Gebot. Das Elektrofahrzeug, das den Anforderungen vollends gerecht wurde, war der Audi e-tron. Daher zeigte die technikaffine Familie früh Interesse, als Audi sein erstes rein elektrisches Auto auf den Markt brachte. Und so kaufte Familie Lunde ihren Audi e-tron 55 quattro bereits im Frühjahr 2019. Perfekt für die Fahrt zur Hütte „Für uns war es wichtig, auch im Winter ohne Stopp zu unserer Hütte fahren zu können“, erklärt Lunde. Bergfahrten und winterliche Straßen sind für den elektrischen Antriebsstrang überhaupt kein Problem. Und der letzte Teil der Anfahrt zur Familienhütte ist steil. Darum sind die Lundes wirklich froh über den quattro Antrieb: „Der elektrische Allradantrieb im Audi e-tron gibt uns Sicherheit. Wir hatten noch nie Sorge, unser Ziel nicht zu erreichen – egal bei welchen Bedingungen. Und jetzt, mit dem Baby auf dem Rücksitz, ist das für uns besonders wichtig“, sagt Lunde.
Das Team Audi Sport setzt beim zweiten Lauf zur FIA World Rally-Raid Championship ein Auto mit den Werksfahrern Stéphane Peterhansel/Edouard Boulanger ein.
Sieben Mal hat Stéphane Peterhansel diese Veranstaltung bereits gewonnen, die der heutige FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem 1991 unter dem ursprünglichen Namen UAE Desert Challenge ins Leben gerufen hat: 1996 war der Franzose erstmals auf dem Motorrad erfolgreich, seit 2002 errang er sechs Siegertrophäen im Auto, darunter zuletzt 2019 mit seiner Ehefrau Andrea als Copilotin. „Stéphane Peterhansel bringt speziell auch für diese Veranstaltung ein Höchstmaß an Erfahrung mit“, sagt Julius Seebach, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH und verantwortlich für den Motorsport bei Audi. „Zwei Begriffe stehen für die Dakar-Premiere von Stéphane mit Copilot Edouard Boulanger im Audi RS Q e-tron: Etappensieg und starkes Teamplay. Selbst bei Rückschlägen haben sie erstklassigen Sportsgeist bewiesen und sich ganz in den Dienst des Teams gestellt. Nun können sie in Abu Dhabi zeigen, was bei unserem zweiten Rallye-Einsatz sportlich möglich ist.“
Mit fünf Etappen in der Region Al Dhafra an der südlichen Landesgrenze zu Saudi-Arabien fällt die Rallye deutlich reduzierter aus als der Saisonauftakt neun Wochen zuvor im Nachbarland. Die täglichen Prüfungen haben zwischen 217 und 318 Kilometer Länge und summieren sich zu 1.342 Kilometern. Bei einer Gesamtdistanz der Rallye von 1.933 Kilometern inklusive Verbindungsetappen fällt der Anteil der gezeiteten Kilometer mit 69 Prozent sehr hoch aus. Trotz des kompakten Gesamtformats unterschätzt Stéphane Peterhansel diese Veranstaltung keineswegs. „Erfahrungsgemäß liegen rund 80 Prozent Streckenanteil dieser Rallye in großen Dünengebirgen, die übrigen 20 Prozent auf flacherem Sandboden ohne jegliche Pisten. Bei der Dakar gab es höchstens 60 Kilometer Dünen am Stück“, sagt der Profi-Pilot.