• Martin Tomczyk beim DTM-Auftakt in der ersten Startreihe
  • Mattias Ekström trotz Bestzeit auf Startplatz vier
  • Starker Einstand von Mike Rockenfeller
DTM 2007
Red Bull Audi A4 DTM #4 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Martin Tomczyk

Die Audi Mannschaft hat sich beim Saisonauftakt der DTM 2007 in Hockenheim eine hervorragende Ausgangsposition für das Rennen erarbeitet. Als einzigem der beiden Hersteller gelang es Audi, alle vier neuen Fahrzeuge in den dritten Abschnitt des dreiteiligen Qualifyings zu bringen. Mit Martin Tomczyk auf Startplatz zwei, Mattias Ekström auf Position vier, Tom Kristensen auf Rang fünf und Timo Scheider auf Platz sechs gehen alle vier Audi A4 DTM der neuesten Generation aus den ersten drei Startreihen in das Rennen – und das auf einer Strecke, auf der Audi noch nie gewonnen hat.

Der weiterentwickelte Audi A4 DTM (interner Projektname „R13“) war im Qualifying das schnellste Fahrzeug: Mattias Ekström erzielte im zweiten Abschnitt mit 1.34,128 Minuten die Tagesbestzeit, an die er im dritten und entscheidenden Teil auf einer immer wärmer werdenden Strecke allerdings selbst nicht mehr ganz heran kam.

Eine starke Leistung zeigte Mike Rockenfeller: Der mit 23 Jahren jüngste Audi Werksfahrer sicherte sich bei seinem DTM-Debüt den elften Startplatz und war damit der mit Abstand schnellste Pilot eines Vorjahres-Audi A4 DTM.

Das Rennen in Hockenheim wird am Sonntag um 14:03 Uhr gestartet. Die ARD überträgt im „Ersten“ ab 13:45 Uhr live aus Hockenheim.

Stimmen nach dem Qualifying

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
„Wir haben gesehen, dass der neue Audi A4 DTM das Potenzial hat, tolle Zeiten zu fahren. Leider hat es bei Mattias Ekström im letzten Anlauf nicht mehr ganz so gut funktioniert wie bei seiner Bestzeit im vorletzten Abschnitt. Mit vier Autos in den ersten drei Reihen sind wir gut platziert für das Rennen am Sonntag. Selbstverständlich wäre eine Pole Position schön gewesen – und sie wäre auch möglich gewesen. Aber ich schaue positiv auf das Rennen.“

Martin Tomczyk (Red Bull Audi A4 DTM #4)
2. Platz, 1.34,849 Min. / 1.34,388 Min. / 1.34,446 Min.

„Das war ein sehr schwieriges Qualifying, vor allem, weil die Reifen noch immer Überraschungen für uns parat haben. Man wusste nie, ob sie optimal haften oder nicht. Das Auto war gut abgestimmt, aber mit den Reifen liegt immer noch Arbeit vor uns. Mit dem Ergebnis bin ich wahnsinnig zufrieden. Bester Audi Fahrer im ersten Qualifying des Jahres – das ist einfach genial! Die Saison hat so begonnen, wie ich mir das erträumt habe.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM #3)
4. Platz, 1.34,647 Min. / 1.34,128 Min. / 1.34,601 Min.

„Das erste Qualifying des Jahres ist in den ersten beiden Sessionen gut gelaufen. Das Auto war sehr gut. Vor dem letzten Anlauf haben wir noch etwas mit den Reifen probiert, was leider nicht so gut funktioniert hat. Man muss eben immer versuchen, ganz nach vorne zu kommen – das müssen wir nun am Sonntag erreichen.“

Tom Kristensen (Siemens Audi A4 DTM #7)
5. Platz, 1.34,919 Min. / 1.34,696 Min. / 1.34,681 Min.

„Für mich war das Qualifying etwas schwierig. Ich habe seit dem Training am Morgen mit einem übersteuernden Auto zu kämpfen gehabt. Wir haben viel verändert, bekamen es aber nicht ganz in den Griff. Wir konnten keinen optimalen Reifendruck finden, was uns bisher für das Qualifying immer gelungen ist. Wir haben verschiedene Dinge versucht, und das Auto wurde besser, aber uns blieb keine Zeit mehr für einen weiteren Anlauf. Platz fünf ist nach einem so harten Tag nicht allzu schlecht. Und für das Rennen haben wir den richtigen Luftdruck.“

Timo Scheider (Gebrauchtwagen:plus/Top Service Audi A4 DTM #8)
6. Platz, 1.35,039 Min. / 1.34,486 Min. / 1.34,686 Min.

„Anfangs lief es sehr gut – genau nach Plan. Am Ende aber gab es ein Problem mit der Antriebswelle im dritten Qualifying-Segment, was sehr schade war. Ziel war es, aus den ersten drei Reihen zu starten. Das ist mir gelungen und das ist ein positives Ergebnis.“

Mike Rockenfeller (S line Audi A4 DTM #11)
11. Platz, 1.35,269 Min. / 1.34,978 Min.

„Ich hätte mir ein Ergebnis unter den ersten Zehn gewünscht. Wenn man sieht, wie schwierig es war und wo die anderen 2006er Fahrzeuge stehen, haben wir das Beste daraus gemacht. Danke an das Team Rosberg. Es lief am Freitag gar nicht gut, danach hat die Mannschaft jede Schraube kontrolliert und mich voll unterstützt. Ich hoffe, dass dieses Ergebnis ein kleines Dankeschön ist für die Arbeit der Jungs.“

Christian Abt (Playboy Audi A4 DTM #16)
15. Platz, 1.35,407 Min.

„Die Balance des Autos war super. Der erste Anlauf war okay. Beim zweiten ist mir ein Fehler unterlaufen. Dabei habe ich viel Zeit verloren. Schade!“

Adam Carroll (Futurecom Audi A4 DTM #20)
17. Platz, 1.35,466 Min.

„Das war leider nicht so toll. Ich habe mir mehr als Platz 17 erhofft. Wir haben gegen Ende des Freien Trainings noch einige Änderungen gemacht, die auf die Distanz nützlich sein sollten. Aber es blieb uns nur wenig Zeit, das Auto für das Qualifying auszubalancieren. Ich bin also etwas enttäuscht. Jetzt kommt es aufs Rennen an.“

Alexandre Prémat (Audi Bank Audi A4 DTM #17)
18. Platz, 1.35,507 Min.

„Ich bin enttäuscht, dass ich mit neuen Reifen im Qualifying nicht weiter gekommen bin. Mit dem ersten neuen Reifensatz ist mir in der zweiten Kurve ein Fehler unterlaufen, der mich enorm viel Zeit gekostet hat. Jetzt arbeite ich mit dem Team daran, ein starkes Auto fürs Rennen zu haben.“

Lucas Luhr (Philips Audi A4 DTM #12)
19. Platz, 1.35,559 Min.

„Ich weiß nicht, wann ich zuletzt so weit hinten stand. Offenbar war der Luftdruck mit dem neuen Reifensatz etwas zu hoch. Ich hatte keinen Grip, das Auto fuhr sich wie auf Eis. Ich konnte nirgendwo attackieren. So funktioniert es nun einmal nicht im Qualifying.“

Vanina Ickx (Futurecom Audi A4 DTM #21)
20. Platz, 1.36,691 Min.

„Ich bin ein wenig enttäuscht, da ich am Morgen schöne Fortschritte gemacht habe und mir vom Qualifying etwas mehr erhofft habe. Es fehlte gar nicht so viel. Mit dem ersten Reifensatz erlebte ich in der ersten Kurve einen 360-Grad-Dreher, aber es wurde nichts beschädigt. Allerdings verlor ich etwas Vertrauen vor dem zweiten Anlauf. Ich habe also nicht alles perfekt zusammenbekommen.“

Hans-Jürgen Abt (Team Direktor Audi Sport Team Abt Sportsline): „Vier Autos unter den ersten Sechs ist ein gutes Mannschaftsergebnis. Damit können wir sehr zufrieden sein. Den beiden Mercedes vor uns wollen wir richtig einheizen. Es war wahnsinnig eng. Genau das macht die DTM aus. Gratulation an alle für die tolle Arbeit!“

Ernst Moser (Team Direktor Audi Sport Team Phoenix): „Das Resultat ist absolut enttäuschend. Heute Morgen war die Leistung im Freien Training super. Wir haben bis zum Nachmittag nichts verändert, aber die Balance stimmte im Qualifying nicht mehr. Beide Fahrer haben über verschiedene Phänomene geklagt. Wir müssen analysieren, woran es lag.“

Arno Zensen (Team Direktor Audi Sport Team Rosberg): „Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen. Nach einem schwierigen Freitag lief es am Samstag im Freien Training schon besser. Noch zufriedener bin ich mit dem Ergebnis von ‚Rocky’. Das war eine positive Überraschung. Eine tolle Arbeit des ganzen Teams! Schade für Lucas, da war mehr drin. Wir sind im Vergleich zu den anderen mit einem blauen Auge davongekommen.“

Die Startaufstellung in Hockenheim

1. Bruno Spengler (Mercedes), 1.34,369 Min.
2. Martin Tomczyk (Red Bull Audi A4 DTM), 1.34,446 Min.
3. Paul Di Resta (Mercedes), 1.34,449 Min.
4. Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM), 1.34,601 Min.
5. Tom Kristensen (Siemens Audi A4 DTM), 1.34,681 Min.
6. Timo Scheider (GW:plus/Top Service Audi A4 DTM), 1.34,686 Min.
7. Mika Häkkinen (Mercedes), 1.34,774 Min.
8. Daniel La Rosa (Mercedes), 1.34,869 Min.
9. Bernd Schneider (Mercedes), 1.34,877 Min.
10. Alexandros Margaritis (Mercedes), 1.34,895 Min.
11. Mike Rockenfeller (S line Audi A4 DTM), 1.34,978 Min.
12. Susie Stoddart (Mercedes), 1.35,107 Min.
13. Jamie Green (Mercedes), 1.35,180 Min.
14. Gary Paffett (Mercedes), 1.35,369 Min.
15. Christian Abt (Playboy Audi A4 DTM), 1.35,407 Min.
16. Mathias Lauda (Mercedes), 1.35,411 Min.
17. Adam Carroll (Futurecom Audi A4 DTM), 1.35,466 Min.
18. Alexandre Prémat (Audi Bank Audi A4 DTM), 1.35,507 Min.
19. Lucas Luhr (Philips Audi A4 DTM), 1.35,559 Min.
20. Vanina Ickx (Futurecom Audi A4 DTM), 1.36,691 Min.