Le Mans 2003
Audi Pressekonferenz Audi R8 Racing Club

Seiji Ara (Audi Sport Japan Team Goh Audi R8 #5): „Schon im vergangenen Jahr war Le Mans ein Sprint-Rennen über 24 Stunden, das wie im Flug vergangen ist. Deshalb wollte ich unbedingt noch einmal dabei sein. Ich habe mich für dieses Rennen intensiv vorbereitet und mit Skifahrern und anderen Sportlern gemeinsam trainiert, um alle Muskelgruppen zu stärken.“

Jan Magnussen (Audi Sport Japan Team Goh Audi R8 #5): „Auch wenn die Startposition hier nicht so wichtig ist, hätte ich schon gerne etwas weiter vorne gestanden. Leider hatte ich keine freie Runde, aber das ging anderen Fahrern genauso. Ich freue mich, den Start fahren zu dürfen – aber noch viel lieber würde ich im Ziel ganz vorne sein.“

Marco Werner (Audi Sport Japan Team Goh Audi R8 #5): „Der Sprung vom Tourenwagen, mit dem ich vor zwei Wochen das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bestritten habe, zurück in den Sportwagen ist schon riesengroß. Die Nürburgring-Nordschleife ist fahrerisch noch anspruchsvoller, aber der Speed und die Faszination sind hier in Le Mans einfach einzigartig. Ich glaube, wir erleben am Wochenende das längste Sprintrennen, das wir je gesehen haben.“

Kazumichi Goh (Teambesitzer Audi Sport Japan Team Goh): „Ich freue mich besonders, Jan (Magnussen) und Marco (Werner) neu in meinem Team zu haben. Im vergangenen Jahr habe ich nachts in Le Mans auf dem Monitor immer schnelle Zeiten des anderen Audi gesehen – dann stieg Marco aus dem Auto. Danach wollte ich unbedingt mit ihm zusammenarbeiten. Die Geschichte mit Jan war lustig: Eine japanische Zeitschrift schrieb von angeblichen Verhandlungen zwischen Jan und mir. Ich wusste nichts davon und habe ihn einfach angerufen. Jetzt sitzt er in unserem Auto und fuhr im Zeittraining die schnellste Zeit im Team.“

Frank Biela (Audi Sport UK Audi R8 #10): „Es ist schön, wieder in Le Mans zu sein – fast so, als würde man nach Hause kommen. Nach drei Siegen in Folge ist der Druck für mich nicht mehr so hoch, aber trotzdem sind wir hier, um zu gewinnen. Das Team hat in der Vorbereitung hart gearbeitet, jetzt brauchen wir ein Rennen ohne Probleme und natürlich ein bisschen Glück. Mein R8 war von der ersten Runde an sehr gut, genauso, wie ich es von einem Audi schon immer gewohnt bin.“

Perry McCarthy (Audi Sport UK Audi R8 #10): „Der R8 ist ein tolles Auto, einfach fantastisch. Ich freue mich, nach 1999 wieder ein Teil der Audi Mannschaft zu sein. Die Woche hier in Le Mans geht sehr schnell vorbei, aber aus unserem Team ist schon eine echte Gemeinschaft geworden. Ich bin in den beiden Trainingssitzungen noch nicht allzu viele Runden gefahren und genau deshalb so richtig scharf aufs Rennen.“

Mika Salo (Audi Sport UK Audi R8 #10): „Fahrerisch ist die Umstellung von einem Formel 1-Auto zum Audi R8 gar nicht so groß. Aber die ganze Atmosphäre hier in Le Mans ist unvergleichbar: nicht so hektisch, sondern viel angenehmer und ruhiger als an einem Formel 1-Wochenende. Das erste Mal in Le Mans der Nacht zu fahren, war sehr aufregend. Ich durfte das gleich mit dem besten Auto erleben – was will ich mehr?“

Mike Earle (Team Direktor Audi Sport UK): „Schon der Audi R8, mit dem wir 2001 gefahren sind, war fantastisch. Aber ich habe das Gefühl, seitdem ist jedes kleinste Detail nochmals verfeinert worden. Das Auto wird einfach immer besser. Dazu habe ich drei starke und erfahrene Profis im Cockpit, die sich auch privat bestens verstehen. Jeder weiß genau, um was es an diesem Wochenende für uns geht.“

Stefan Johansson (Team ADT Champion Racing Audi R8 #6): „Es gibt drei Rennen, die wohl jeder Rennfahrer einmal gewinnen möchte: Le Mans, Indianapolis und Monaco. Le Mans ist eine ganz besondere Herausforderung, vielleicht sogar die größte, die es gibt. Le Mans ist ein extremer Härtetest. Ich fühle mich nach wie vor jung und fit und möchte hier noch einige Jahre fahren.“

JJ Lehto (Team ADT Champion Racing Audi R8 #6): „Ich bin schon viele gute Rennautos gefahren, der Audi R8 ist aber definitiv eines der besten. Champion ist ein sehr professionelles Team, und weil das Auto so leicht zu fahren ist, habe ich mich auf Anhieb wohl gefühlt.“

Emanuele Pirro (Team ADT Champion Racing Audi R8 #6): „Bentley ist der Favorit, aber auch wir haben gute Chancen. Wir wissen, wie zuverlässig der Audi R8 ist. Beim kleinsten Fehler der Bentleys sind wir da. Unser Ziel ist, das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen. Ich bin sehr zuversichtlich, wir haben uns gut vorbereitet. Wenn wir im Rennen einen guten Job machen und etwas Glück haben, ist sogar ein Sieg möglich.“

Dave Maraj (Team Direktor Team ADT Champion Racing): „Wir müssen die ersten Stunden abwarten, um zu sehen, wie stark die Bentley im Rennen sind. Vielleicht können sie mit einem Satz Reifen und einer Tankfüllung genauso lange fahren wie wir – wir hoffen natürlich, dass dies nicht der Fall sein wird... Auch die anderen beiden Audi Teams sind sehr stark. Wir versuchen trotzdem, alle zu schlagen.“

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Sportchef): „Die drei Audi Kundenteams haben sich sehr gut auf dieses Wochenende vorbereitet. Jedes dieser Teams könnte ganz oben auf dem Podium stehen. Man darf nicht von den Trainingszeiten auf das Rennergebnis schließen. Ich bin überzeugt, dass der Unterschied zwischen den Bentley und den Audi im Rennen nicht so groß sein wird. Entscheidende Faktoren sind der Benzinverbrauch und der Reifenverschleiß. Alle Rechenbeispiele haben gezeigt, dass es ganz eng wird. Ich denke, dass die Zuschauer eines der spannendsten Le Mans-Rennen der letzten zehn Jahre erleben. Alle, die in den ersten vier Startreihen stehen, haben eine gute Chance. Auch der Dome-Judd, der uns im Training das Leben schwer gemacht hat.“