DTM 2004
Martin Tomczyk, Audi A4 DTM #6 (Audi Sport Team Abt)

Nach drei Doppelsiegen in Folge und dem vorzeitigen Titelgewinn durch Mattias Ekström hat Audi beim Saisonfinale der DTM 2004 in Hockenheim zwei Ziele: Vor der zu erwartenden Rekordkulisse von über 100.000 Zuschauern will sich die Audi Werksmannschaft mit einer weiteren guten Vorstellung in die Winterpause verabschieden. Zudem möchte Audi nach der Fahrer- und der Teamwertung auch die Markenwertung der DTM gewinnen. Audi Pilot Martin Tomczyk, der am Samstag die Pole Position eroberte, über den 4,574 Kilometer langen Kurs:

Was ist Ihr Eindruck vom Hockenheimring?
Martin Tomczyk:
„Die Strecke in Hockenheim ist ein interessanter Mix. Der erste Teil mit den Geraden und der Parabolika ist sehr schnell, der Bereich mit dem Motodrom dagegen recht langsam. Die schnellen Passagen kommen uns zwar nicht so sehr entgegen, aber unser A4 ist ein so perfekter Allrounder, dass wir das in anderen Bereichen wieder wettmachen können.“

Was sind für Sie die Schlüsselstellen hier in Hockenheim?
Martin Tomczyk:
„Für uns gilt es, im Motodrom so viel Zeit wie möglich herauszuholen. In diesem engen Teil muss alles perfekt klappen.“

Wo sehen Sie die besten Überholmöglichkeiten?
Martin Tomczyk:
„Eine Möglichkeit bietet sich sicher am Ende der Parabolika beim Anbremsen der Spitzkehre. Für uns ist wahrscheinlich das Geschlängel im Motodrom die beste Passage, um zu attackieren.“

Was erwarten Sie in der ersten Kurve nach dem Start?
Martin Tomczyk:
„Die erste Kurve ist in Hockenheim sicherlich nicht besonders gefährlich. Der Bogen ist sehr weit gesteckt, und außerdem hat man die Möglichkeit, auf den Asphaltbereich auszuweichen, wenn es wirklich zu eng werden sollte.“

Die Tribünen werden im Rennen ausverkauft sein. Bekommt man als Fahrer von den ganzen Fans überhaupt etwas mit?
Martin Tomczyk:
„Auf jeden Fall. Ich freue mich schon auf die Einführungsrunde, wenn alle Fahnen geschwenkt werden und man die Fanfaren trotz des Lärmes selbst im Auto hört. Auch während des Rennens ist die Rückkehr ins Motodrom, das ja fast wie ein ausverkauftes Fußballstadion ist, immer wieder ein Highlight.“