Die Idee, in Le Mans ein 24-Stunden-Rennen auszutragen, wurde 1922 auf dem Salon de l´Automobile in Paris geboren. An selber Stelle hat der Automobile Club de l´Ouest (ACO), Veranstalter der 24 Stunden von Le Mans, nun 80 Jahre später den historischen Le Mans-Pokal an die AUDI AG übergeben. „Audi ist stolz, der erste Hersteller in der Geschichte des 24-Stunden-Rennens zu sein, der eine Le Mans-Trophäe sein Eigen nennen darf“, erklärte Dr. Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstandes der AUDI AG, der den prestigeträchtigen Pokal von ACO-Präsident Michel Cosson entgegen nahm.

Anfang der 90er Jahre kreierte der Automobile Club de l´Ouest die Trophäe, die jeweils für ein Jahr dem Le Mans-Sieger überreicht und vor dem Start des nächsten Rennens wieder an den ACO zurückgegeben wurde. Gleichzeitig beschloss der Veranstalter, dass jener Hersteller den Pokal behalten darf, der die 24 Stunden von Le Mans mit dem selben Team dreimal in Folge gewinnt.

Dieser Hattrick ist dem Audi Sport Team Joest mit den Siegen in den Jahren 2000, 2001 und 2002 gelungen. Der Pokal geht damit in das Eigentum der AUDI AG über und wird künftig im Audi museum mobile in Ingolstadt zu bewundern sein. „Audi ist mit drei Le Mans-Siegen in Folge etwas ganz Seltenes gelungen und damit in die Geschichtsbücher der 24 Stunden und des Automobilsports eingegangen“, sagte ACO-Präsident Cosson bei der Pokalübergabe. „Die Trophäe wird Audi auf ewig mit Le Mans verbinden.“

Geehrt wurden in Paris auch die Audi Werksfahrer Frank Biela, Tom Kristensen und Emanuele Pirro, die als erstes Fahrerteam bei den 24 Stunden von Le Mans dreimal hintereinander siegten. „Ein solch herausragender Erfolg ist nur dank einer großen Teamleistung zu erreichen“, erklärte Dr. Winterkorn. „Mein Dank gilt der ganzen Audi Mannschaft.“

Der Automobile Club de l´Ouest steht nun vor einer ungewöhnlichen Aufgabe: Bis zum nächsten 24-Stunden-Rennen am 14./15. Juni 2003 muss eine neue Siegertrophäe kreiert werden.