• Von Startplatz neun auf zwei im Sonntagsrennen in der Lausitz
  • Schwede nun bester Audi-Pilot in der Fahrerwertung
  • 67.500 Zuschauer erleben gelungenes Motorsport-Festival
DTM Lausitzring 2016
Mattias Ekström

Nur 14 Tage nach seinem Husarenstück in Spielberg hat Mattias Ekström die DTM-Fans erneut mit einer fantastischen Aufholjagd begeistert: Im Sonntagsrennen auf dem Lausitzring kämpfte sich der Schwede aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline von Startposition neun auf Platz zwei nach vorn und meldete sich vor dem Norisring-Rennen am 25./26. Juni als punktbester Audi-Pilot zurück im Titelkampf.

Beim erfolgreichen ersten Motorsport-Festival auf dem Lausitzring blieb Ekström vor einer traumhaften Kulisse von 67.500 Zuschauern seinem Motto „Go hard or go home“ treu. Mit seinem Red Bull Audi RS 5 DTM machte Ekström gleich zu Beginn zwei Plätze gut, setzte sich später in einem markeninternen Duell gegen Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM/Audi Sport Team Rosberg) durch und zögerte genau wie in Spielberg seinen Reifenwechsel so lange wie möglich hinaus. Erst in der 31. von 46 Runden kam Ekström an die Box und konnte mit den frischeren Reifen kurz vor Rennende den Kanadier Robert Wickens im Mercedes-Benz von Platz zwei verdrängen.

„So macht Racing Spaß“, freute sich Ekström nach der Zieldurchfahrt. „Mein Auto war schon im Qualifying gut, trotzdem hat es nur zu Startplatz neun gereicht. Aber beim längeren Rennen am Sonntag kann man mit Erfahrung, Strategie sowie dem nötigen Speed noch eine ganze Menge erreichen. Das war heute der Fall.“

Auch Jamie Green zeigte erneut eine starke Leistung: Der Brite gewann ein spannendes Duell gegen seinen Landsmann Gary Paffett im Mercedes-Benz und verpasste das Podium als Vierter am Ende nur um 0,348 Sekunden. Der Audi-Pilot erzielte mit 1.17,840 Minuten einen neuen Streckenrekord.

Nico Müller sorgte im Playboy Audi RS 5 DTM auf Platz acht dafür, dass am Sonntag drei Audi-Piloten Punkte holten und Audi auf dem Lausitzring in der Herstellerwertung insgesamt 65 Punkte auf BMW gutmachte. In der Fahrerwertung liegen mit Ekström (46 Punkte), Green (45 Punkte) und Edoardo Mortara (44 Punkte) nun drei Audi-Piloten unter den besten fünf der Tabelle.

Mortara zeigte von Startplatz 22 kommend ebenfalls eine Aufholjagd, bei der er nicht weniger als zehn Positionen gutmachte. Bei seinem Boxenstopp in Runde 32 kam es zu einem Zwischenfall, bei dem ein Mechaniker des Audi Sport Team Abt Sportsline verletzt wurde und zur weiteren Untersuchung in ein naheliegendes Krankenhaus transportiert wurde. Dort wurde ein Bruch am rechten Fuß diagnostiziert.

Timo Scheider (AUTO BILD MOTORSPORT Audi RS 5 DTM) und Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM/beide Audi Sport Team Phoenix) belegten die Plätze 16 und 17. Rockenfeller war als bester Audi-Pilot aus der zweiten Reihe ins Rennen gegangen. Weil sein Auto aber schon vor dem Start kurz anrollte, wurde gegen ihn eine Durchfahrtstrafe verhängt.

Auch Samstagssieger Miguel Molina musste mit seinem Teufel Audi RS 5 DTM einmal durch die Boxengasse fahren, nachdem er zuvor beim Anbremsen von Turn 1 mit dem BMW von Augusto Farfus kollidiert war. Der Katalane kam als 19. einen Platz vor Adrien Tambay (Speedweek.com Audi RS 5 DTM) ins Ziel.

„Mattias (Ekström) und Jamie (Green) haben heute wieder ganz starke Leistungen gezeigt“, so Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Mit dem Doppelsieg gestern und dem zweiten Platz heute können wir mit diesem Wochenende sehr zufrieden sein. Wir haben gesehen, dass die Performance des Audi RS 5 DTM stimmt. Der Zwischenfall in der Box war natürlich sehr unglücklich. Wir wünschen dem betroffenen Mechaniker eine ganz schnelle Genesung.“