• „25-Stunden-Rennen” für Audi
Le Mans 2004
Die Audi R8 der Audi Sport Japan Team Goh, Audi Sport UK Team Veloqx und ADT Champion Racing

Das Wochenende vom 12./13. Juni hat für Audi einen ganz besonderen Stellenwert: Mit insgesamt sechs Fahrzeugen bestreiten Audi Teams in Le Mans (Frankreich) und auf dem Nürburgring (Deutschland) gleichzeitig die beiden prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen. Dieser doppelte Einsatz ist für die Kundensportabteilung von Audi Sport logistisch eine große Herausforderung. Für die AUDI AG bietet sich bei den beiden Langstrecken-Klassikern dafür die Chance, einmal mehr die sportliche Ausrichtung der Marke unter Beweis zu stellen.

Vier Teams mit sechs Fahrzeugen und 18 Piloten sind in Frankreich und in der Eifel im Einsatz. In Le Mans starten die Importeursteams Team ADT Champion Racing (USA), Audi Sport Japan Team Goh und Audi Sport UK Team Veloqx mit insgesamt vier Audi R8 – dem erfolgreichsten Sportwagen der Gegenwart, der in Le Mans bereits dreimal siegte. Das Infineon Team Abt Sportsline tritt am Nürburgring mit zwei Abt-Audi TT-R an, die auf den letztjährigen DTM-Fahrzeugen basieren. Unterstützt wird der Einsatz von der quattro GmbH, der sportlichen Tochter der AUDI AG.

Alle sechs Cockpits sind hochkarätig besetzt: Acht der zwölf Le Mans-Piloten haben den französischen Langstreckenklassiker schon mindestens einmal gewonnen – Audi Werksfahrer Tom Kristensen sogar bereits fünfmal. Zum Fahrerkader auf der legendären Nürburgring-Nordschleife, der längsten Rennstrecke der Welt, zählen zwei der aktuellen Audi Werkspiloten aus der DTM: Mattias Ekström, der Mitte Mai für den ersten Sieg des neuen Audi A4 DTM sorgte, und Christian Abt.

Selbst für Routiniers wie Tom Kristensen und Christian Abt sind die beiden Langstrecken-Rennen nichts Alltägliches. „Le Mans ist einzigartig, jedes Jahr etwas Besonderes und für mich einfach das Größte“, sagt Tom Kristensen, der den Rekord von Jacky Ickx (sechs Siege) egalisieren könnte. Das Herz von Christian Abt schlägt für den Nürburgring: „Die Nordschleife ist meine absolute Lieblingsstrecke und eine große Herausforderung für jeden Rennfahrer.“

Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich wird das „Audi 24h-Wochenende“ von Le Mans aus verfolgen, möchte dies aber keinesfalls als Wertung verstanden wissen: „Beide Rennen sind für uns gleichermaßen wichtig. Le Mans hat eine große internationale Bedeutung, das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist für den deutschen Markt sehr wichtig.“

Nicht nur die Audi R8 und Abt-Audi TT-R werden bei den beiden 24-Stunden-Rennen für Aufmerksamkeit sorgen. Bei beiden Großveranstaltungen stellt Audi sämtliche „Official Cars“, die von der quattro GmbH für den besonderen Einsatz auf der Rennstrecke vorbereitet wurden. Als Safety Car in Le Mans dient der neue Audi A6, die Rennleitung auf dem Nürburgring vertraut auf den 480 PS starken Audi RS 6 plus. Die Le Mans-Besucher können zudem den Audi Le Mans quattro bewundern – jene Sportwagen-Studie, die auf der IAA im vergangenen Jahr erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Mehr als 400.000 Zuschauer werden bei den beiden Langstrecken-Klassikern vor Ort erwartet, Millionen von Fans verfolgen weltweit die Live-Übertragungen im Fernsehen. Eurosport überträgt aus Le Mans, das DSF vom Nürburgring.

Die Woche in Le Mans beginnt bereits am Montag mit der öffentlichen Technischen Abnahme im Stadtzentrum. Trainiert wird Mittwoch- und Donnerstagabend. Der Freitag steht im Zeichen der großen Fahrerparade. Erster Höhepunkt für die Fans am Nürburgring ist am Donnerstagabend der „Racing Day“ in Adenau. Das Zeitraining findet am Freitag statt. Beide Rennen werden am Samstag Nachmittag gestartet. Start und Ziel am Nürburgring ist um 15 Uhr, Le Mans beginnt und endet traditionell um 16 Uhr. Das heißt, dass die beiden Rennen des „Audi 24h-Wochenendes“ für Dr. Ullrich und seine Mannschaft sogar 25 Stunden dauern.