• Premiere auf dem Stadtkurs in Detroit
  • Beide Audi Diesel-Sportwagen in der vierten Startreihe
  • Enge Strecke auf der „Belle Isle“ erschwert Überholmanöver
ALMS 2007
Audi R10 TDI #2 (Audi Sport North America), Emanuele Pirro

Als beste Fahrzeuge der LM P1-Kategorie starten die beiden Audi R10 TDI beim zehnten Lauf der American Le Mans-Serie in Detroit (US-Bundesstaat Michigan) aus der vierten Startreihe. Allan McNish (Schottland) sicherte sich die Pole Position der „Königsklasse“ der Sportwagen-Prototypen mit einem Vorsprung von nur 0,050 Sekunden vor seinem Teamkollegen Marco Werner (Deutschland).

Für alle vier Audi Werkspiloten ist der Stadtkurs in Detroit Neuland, denn der „Belle Isle Detroit Grand Prix“ ist einen neues Rennen im ALMS-Kalender. Nach St. Petersburg, Long Beach und Houston ist Detroit der vierte Stadtkurs für den Audi R10 TDI in der aktuellen Saison. Für das Team von Audi ist es zudem ein Heimrennen: Die Zentrale von Audi of America liegt nur 30 Meilen entfernt in Auburn Hills. In zwei Trainingssitzungen am Freitag hatten die Audi Fahrer die Gelegenheit, die Rennstrecke kennenzulernen. Auf dem sehr kurvigen und welligen Stadtkurs auf einer Insel in Sichtweite der Innenstadt von Detroit konnten die beiden Audi R10 TDI das Tempo der leichteren Fahrzeuge der LM P2-Kategorie nicht mitgehen.

Das Rennen in Detroit wird am Samstag um 15:15 Uhr Ortszeit (21:15 Uhr in Deutschland) gestartet und dauert 2:45 Stunden.


Stimmen nach dem Qualifying

Allan McNish (Audi R10 TDI #1): „Es wird schwierig für Audi, einen Gesamtsieg in diesem Rennen zu erzielen, da beide R10 TDI aus der vierten Reihe starten. Der enge und langsame Straßenkurs ist für unseren Diesel-Sportwagen nicht gut geeignet, schließlich wurde der Audi R10 TDI für Kurse wie Le Mans gebaut – für lange Geraden und schnelle Kurven. Marco und ich holten das Beste aus unseren Autos heraus. Keiner von uns beiden konnte mehr leisten, das sieht man daran, dass wir nur 0,050 Sekunden voneinander getrennt sind.“

Dindo Capello (Audi R10 TDI #1): „Detroit ist definitiv eine Strecke für LM P2-Fahrzeuge, nur zwei dieser Autos liegen hinter uns. Allan konnte im Qualifying nicht mehr erreichen. Beide Audi haben rund zwei Sekunden Rückstand auf die Pole Position, das ist eine große Differenz.. Wir können nur hoffen, dass wir im Rennen den LM P2-Autos näher sind und dass wir außerdem im Hinblick auf die Meisterschaft einen weiteren LM P1-Klassensieg einfahren können.“

Marco Werner (Audi R10 TDI #2): „Das Qualifying verlief enttäuschend, wir waren zwei Sekunden von der Spitze entfernt. Die Strecke ist sehr schwierig, es gibt viele Bumps – und die mag unser R10 TDI überhaupt nicht. Man ist hier mit einem hohen Risiko unterwegs. Es gab bereits viele Fehler, ich habe mich im Qualifying gedreht, einige Fahrer haben schon Bekanntschaft mit der Mauer gemacht. Das Rennen wird hart und das Überholen sehr schwierig.“

Emanuele Pirro (Audi R10 TDI #2): „Es ist schön, in Detroit, der Heimat von Audi of America zu fahren. Leider ist dieser Kurs für uns nicht ideal, es war im Qualifying sehr schwierig, das Tempo der leichteren Fahrzeuge zu übertreffen. Trotzdem glaube ich, wir haben mit beiden Audi einen guten Job gemacht und den Rückstand minimiert, so gut wir können.“

Dave Maraj (Teamdirektor Audi Sport North America): „Allan und Marco und das gesamte Team haben sich angestrengt, den Rückstand auf die leichteren LM P2-Fahrzeuge im Training und im entscheidenden Qualifying zu reduzieren. Aber es gibt eine Grenze, wie nahe man an diese Autos heranfahren kann, dieses Limit haben wir erreicht. Wie haben alles versucht, doch unsere Autos konnten nicht schneller – sie sind nicht für diese Strecke entwickelt. Normalerweise liegen die Rundenzeiten von uns und den LM P2-Fahrzeugen im Rennen näher beieinander, wir hoffen, dass es dieses Mal wieder so sein wird. Mit dem Verkehr klarzukommen und sich aus Schwierigkeiten herauszuhalten, spielen im Rennen entscheidende Rollen.“


Die Startaufstellung in Detroit

1. Briscoe/Maassen (Porsche) 1.13,357 Min.
2. Bernhard/Dumas (Porsche) 1.13,603 Min.
3. Herta/Franchitti (Acura/Honda) 1.13,768 Min.
4. Smith/Dyson (Acura/Honda) 1.13,983 Min.
5. Brabham/Johansson (Acura/Honda) 1.14,010 Min.
6. Fernandez/Diaz (Acura/Honda) 1.14,450 Min.
7. McNish/Capello (Audi R10 TDI) 1.15,320 Min. (1. LM P1)
8. Werner/Pirro (Audi R10 TDI) 1.15,370 Min. (2. LM P1)
9. Wallace/Leitzinger (Porsche) 1.15,639 Min.
10. Graf/Pickett (Lola-AER) 1.18,016 Min. (3. LM P1)