• Audi Sport Team Joest startet mit zwei Audi R15 TDI
  • Capello/McNish und Luhr/Werner als Fahrerteams
  • Testeinsatz mit Blickrichtung Le Mans 2010
Audi R15 TDI
Audi R15 TDI - V10 TDI-Motor

Erstmals seit dem siegreichen Debüt in Sebring im März startet der technisch innovative Audi R15 TDI wieder bei einem Langstrecken-Rennen in den USA: Am 26. September bestreitet das Audi Sport Team Joest mit zwei Fahrzeugen das zur American Le Mans-Serie zählende 1000-Meilen-Rennen „Petit Le Mans“ in Road Atlanta (Georgia).

Die beiden Diesel-Rennsportwagen werden von Dindo Capello (Italien) und Allan McNish (Schottland) sowie den beiden Deutschen Lucas Luhr und Marco Werner pilotiert. Als Reservefahrer des Teams ist DTM-Pilot Mike Rockenfeller vorgesehen.

„Der Einsatz in Road Atlanta ist schon der erste Teil unserer Vorbereitung auf die 24 Stunden von Le Mans 2010“, erläutert Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Er soll unseren Technikern dazu dienen, im direkten Wettbewerb mit starker Konkurrenz noch mehr über den neuen Audi R15 TDI zu lernen. Man kann auf Prüfständen und bei Testfahrten viel simulieren. Aber nichts ersetzt die Erfahrungswerte, die man bei Renneinsätzen sammelt.“

Gleichzeitig unterstützt Audi Sport mit der Teilnahme am populären „Petit Le Mans“-Rennen die Markteinführung der TDI-Technologie in Nordamerika. Seit Anfang des Jahres ist der Audi Q7 TDI 3.0 in den USA erhältlich, im Herbst kommt der Audi A3 TDI 2.0 zu den US-Händlern.

Von 2006 bis 2008 hat Audi mit dem revolutionären R10 TDI die American Le Mans-Serie dominiert und dreimal in Folge den Meistertitel in der LMP1-Klasse gewonnen. Insgesamt 18 Siege feierte der R10 TDI in der American Le Mans-Serie und ebnete damit den Weg für die Markteinführung der TDI-Technologie in Nordamerika.

Das Nachfolgemodell R15 TDI, der erste Diesel-Rennsportwagen der zweiten Generation, gewann im März 2009 bei seinem Debüt auf Anhieb das 12-Stunden-Rennen in Sebring (Florida), den Saisonauftakt der diesjährigen American Le Mans-Serie. Beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans zollte das Audi Sport Team Joest aber der geringen Erfahrung mit dem neuen R15 TDI Tribut: Nach fünf Le Mans-Siegen in Folge musste sich Audi beim französischen Langstrecken-Klassiker in diesem Jahr mit Rang drei begnügen.

„Wir sind überzeugt, dass wir das volle Potenzial des R15 TDI in Le Mans nicht ausschöpfen konnten“, so Dr. Wolfgang Ullrich. „In Road Atlanta haben wir die Gelegenheit, am Sonntag vor dem Rennen zu testen, sodass wir besser aufgestellt sein sollten als in Le Mans. Wir rechnen uns trotz der starken Konkurrenz von Acura/Honda, Peugeot, Mazda, Oreca und anderen Prototypen-Teams gute Chancen aus wie schon in den letzten Jahren um den Sieg zu kämpfen.“

Audi startet zum zehnten Mal beim „Petit Le Mans“-Rennen und ist dort bisher ungeschlagen. Sechsmal siegte der Audi R8, dreimal der Audi R10 TDI. Diese eindrucksvolle Serie soll nun der Audi R15 TDI fortsetzen.