Andreas Brehme ist beeindruckt von der DTM
- Weltmeister besucht das Audi Sport Team Abt Sportsline
- Mitfahrt im 470 PS starken Renntaxi in Hockenheim
- Sein Meister-Tipp: „Schweren Herzens – Wolfsburg macht’s“
Beim WM-Finale 1990 schoss er Deutschland mit seinem verwandelten Elfmeter in den Fußball-Himmel, jetzt tauschte Andreas Brehme das Trikot gegen einen Rennoverall: Am Wochenende besuchte der Fußball-Weltmeister das Audi Sport Team Abt Sportsline und erlebte bei seiner DTM-Premiere einen Vierfach-Sieg von Audi. Nicht nur deshalb bleibt der Abstecher nach Hockenheim wohl lange in Erinnerung.
Wie hat Ihnen Ihr erstes Wochenende bei der DTM gefallen?
Andreas Brehme: „Die DTM ist wirklich ein tolles Spektakel. Man ist viel näher dran an den Autos und Fahrern als beispielsweise in der Formel 1 und kann die Spannung vor dem Start förmlich spüren. Ich bin extra schon am Freitagmittag angereist, weil ich den ganzen Ablauf eines Rennwochenendes hinter den Kulissen selbst miterleben wollte.“
Bei Ihrem ersten Besuch hat Audi gleich einen Vierfachsieg geholt. Sie scheinen dem Team Glück gebracht zu haben …
„Schön wär’s, wenn man das so beeinflussen könnte. Ich habe der ganzen Audi-Mannschaft und vor allem dem Abt-Audi-Team, das mich eingeladen hat, kräftig die Daumen gedrückt. Wir haben uns im vergangenen Winter kennengelernt – und wenn wir zusammengesessen haben, drehte es sich seitdem in vielen Erzählungen immer wieder um die DTM. Jetzt weiß ich genau, warum dieses Thema die Menschen so fasziniert.“
Sie sind als Beifahrer von Christian Abt einige Runden im A4-Renntaxi gefahren. Ihr Eindruck?
„Das war ein ganz besonderes Erlebnis für mich. Spätestens nach diesen Runden stand für mich fest, dass DTM-Piloten absolute Teufelskerle sind. Wie die mit weit über 200 km/h auf der Geraden fahren und dann im letzten Moment die Kurve kriegen, hat mich enorm beeindruckt.“
Sie haben in vielen großen Fußballmannschaften gespielt. Mit welchem Verein würden Sie die Audi Mannschaft vergleichen?
„Wenn man weiß, wie professionell, leidenschaftlich und vor allem erfolgreich hier gearbeitet wird, dann kann man sie sicher mit dem FC Bayern München vergleichen. Allerdings hoffe ich, dass es Audi in diesem Jahr anders ergeht als den Fußballern und sie die Meisterschaft wieder einfahren werden.“
Kann man Fußball und Motorsport vergleichen?
„Audi hat wie die meisten Fußballmannschaften eine internationale Truppe an Bord. In den Boxen hört man wie auf dem Trainingsplatz viele Sprachen durcheinander. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass sich alle – Fahrer, Ingenieure und Mechaniker – blind verstehen. Das ist das Geheimnis des Erfolgs, und zwar im Fußball und auch in der DTM.“
Wer wird am kommenden Samstag deutscher Fußballmeister?
„Nach dem vorletzten Spieltag bin ich mir sicher, dass Wolfsburg sich den Titel nicht mehr nehmen lässt. Und das haben sie sich dann auch verdient.“