Stimmen nach dem Qualifying in Moskau
Schaeffler Audi RS 5 DTM #19 (Audi Sport Team Phoenix), Mike Rockenfeller

Zwei Audi RS 5 DTM starten bei der DTM-Premiere in Russland aus der ersten Startreihe – die Stimmen nach dem Qualifying.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Die Sicherheit der Fahrer geht ganz klar vor. Deshalb war es nur konsequent, das Qualifying nach Q3 zu beenden, nachdem der Rettungshubschrauber keine Starterlaubnis mehr hatte. Wir haben zwei Autos in der ersten Reihe und ‚Rocky’ auf der Pole-Position – das ist ein sehr schönes Ergebnis für Audi. Wenn man sieht, wie sich das Qualifying entwickelt hat, ist es sicher kein Zufall, dass Mike (Rockenfeller) und Mattias (Ekström) in der ersten Reihe stehen.“

Dieter Gass (Leiter DTM): „Wir sind natürlich über die erste Startreihe bei der Russland-Premiere der DTM sehr glücklich – auch wenn es sich ein bisschen anfühlt wie ‚unfinished business’, da wir Q4 nicht fahren konnten. Aber auch dort hätten wir eine gute Chance gehabt, denn wir waren in allen Sessions vorn dabei.“

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Startplatz 1
„Ich bin sehr glücklich über die Pole-Position. Am Ende war es kurios, dass wir kein Q4 gefahren sind. Aber bis dahin war es ein normales Qualifying und jeder musste seine Leistung zeigen. Das Auto war toll. Danke an mein Team: Ich war nach dem Freien Training nicht zufrieden, aber wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen. Ich glaube, wir stehen verdient auf der Pole-Position, auch wenn ich Q4 gerne gefahren wäre.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Startplatz 2
„Es ist immer schön, im Qualifying weit vorne zu sein. Vielleicht wäre heute in Q4 noch mehr drin gewesen. Besonders heute: Mein Audi war sehr gut, es hat viel Spaß gemacht zu fahren. Jedes Mal, wenn ich auf der Strecke war, habe ich am Steuer gestrahlt und es genossen. Der zweite Startplatz ist richtig gut. Ich freue mich auf das Rennen und hoffe, dass ich morgen ordentlich punkten kann.“

Jamie Green (Red Bull Audi RS 5 DTM), Startplatz 5
„Der Audi RS 5 DTM scheint gut mit dem Moscow Raceway zusammenzupassen. Ich bin ganz zufrieden, auch wenn noch etwas mehr gegangen wäre, wie man gesehen hat. Aber das Qualifying war erwartet eng. Startplatz fünf ist unterm Strich eine gute Ausgangsposition und ich blicke entsprechend optimistisch auf das morgige Rennen.“

Miguel Molina (Audi RS 5 DTM), Startplatz 11
„Es war kein schlechtes Qualifying. Wir haben uns jedes Mal auf der Strecke verbessert. Als ich nach Q2 in die Box kam, war ich noch in Q3, dann fiel ich heraus, weil Pacal Wehrlein eine Runde gutgeschrieben wurde. Wir starten vom elften Platz, das ist eine ordentliche Ausgangsposition, morgen ein gutes Rennen zu fahren.“

Adrien Tambay (Audi ultra RS 5 DTM), Startplatz 12
„Es hätte besser laufen können. Meine beste Runde, mit der ich es ins Q3 geschafft hätte, wurde gestrichen. Ich bin mit allen vier Rädern über die weiße Linie gekommen – das verbieten die Regeln. Platz zwölf ist nicht schlecht, aber auch nicht das, was wir wollten. Denn wir lagen in Q1 auf dem vierten Platz. Jetzt will ich im Rennen Druck machen.“

Filipe Albuquerque (Audi Financial Services RS 5 DTM), Startplatz 13
„Das Auto war nicht ganz so gut wie im Freien Training, aber es war trotzdem mehr drin im Qualifying. Leider ist mir in der letzten Kurve meiner schnellsten Runde ein Schnitzer unterlaufen, sonst hätte es wohl für Q3 gereicht.“

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Startplatz 14
„Am Ende haben mir fünf Hundertstelsekunden zum Einzug in Q3 gefehlt. Aber wir wussten, dass es hier sehr eng werden würde. Ich war heute nicht ganz glücklich mit der Hinterachse. Doch bei so engen Abständen kann man schwer einschätzen, weshalb wir Zeit verloren haben.“

Edoardo Mortara (Playboy Audi RS 5 DTM), Startplatz 16
„Es war ein schwaches Zeittraining für uns. Ich war vor dem Start des Qualifying sehr zuversichtlich. Doch dann hat es einfach nicht funktioniert. Ich habe versucht, eine schnelle Runde zu fahren, aber es ging nicht. Wir waren einfach nicht schnell genug.“

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Dass das Qualifying vorzeitig beendet werden musste, weil der Rettungshubschrauber wegen einer Sperrung des Luftraums nicht mehr starten durfte, ist schon ungewöhnlich. Mit der ersten Startreihe kann Audi aber natürlich höchst zufrieden sein. Aus Teamsicht ist nicht nur ‚Eki’ (Mattias Ekström) mit Startplatz zwei gut positioniert, sondern auch Jamie Green als Fünfter. Die Mannschaft steht und wir werden versuchen, das morgen nach Hause zu fahren.“

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Ein verrücktes Qualifying mit einem glücklichen Ausgang für uns. ‚Rocky’ (Mike Rockenfeller) hatte aber den Speed, um auch Q4 für sich zu entscheiden. Daher denke ich, dass er verdient auf der Pole-Position steht. Dass ‚Eki’ (Mattias Ekström) an seiner Seite steht, hilft uns sicherlich: Das ist eine super Ausgangsposition. Für Miguel (Molina) war es unglücklich, dass er im Nachhinein auf den elften Platz zurückgestuft wurde und nicht mehr in Q3 starten durfte. Ich bin mir sicher, dass dort sogar noch mehr drin gewesen wäre, da er sich stetig gesteigert hat.“

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Gratulation an Mike Rockenfeller und Mattias Ekström. Die erste Startreihe ist natürlich sensationell. Heute morgen lief es gut und wir waren optimistisch. Warum wir im Qualifying nicht daran anknüpfen konnten, müssen wir analysieren.“


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