• Audi R8 LMS ultra #1 siegt beim Finale auf dem Nürburgring
  • Belgian Audi Club Team WRT gewinnt auch die Teamwertung
  • Erster Titel für den Audi R8 LMS ultra in der Saison 2014
Laurens Vanthoor gewinnt für Audi den Titel in der Blancpain Endurance Series
Audi R8 LMS ultra #1 (Belgian Audi Club Team WRT), Christopher Mies/César Ramos/Laurens Vanthoor

Laurens Vanthoor hat im Audi R8 LMS ultra für Audi Sport customer racing den Fahrertitel in der Blancpain Endurance Series (BES) gewonnen. Beim Saisonfinale, dem Nürburgring 1000, siegte der erst 23-jährige Belgier zusammen mit Christopher Mies und César Ramos bei schwierigen Bedingungen. Die 33 Punkte für den Sieg auf dem Nürburgring brachten dem Belgian Audi Club Team WRT zudem den Titel in der Teamwertung der prestigeträchtigen Langstreckenserie. Damit gehen zum dritten Mal in der seit 2011 existierenden Blancpain Endurance Series der Fahrer- und Team-Titel an Audi.

Vanthoor, der zusammen mit den Deutschen Markus Winkelhock und René Rast Ende Juli das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps gewonnen hatte, war mit sieben Punkten Vorsprung als alleiniger Tabellenführer an den Nürburgring gereist. Sein Teamkollege Christopher Mies stellte den Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer „1“ im Qualifying auf die Pole-Position. Im Rennen, das im strömenden Regen hinter dem Safety-Car gestartet wurde, behauptete sich Startfahrer Christopher Mies in der Spitzengruppe. Auf Platz zwei liegend übergab er das Auto an den Brasilianer César Ramos. Kurz nach Halbzeit des turbulenten Rennens übernahm Christopher Mies die Führung. Laurens Vanthoor verteidigte die Spitzenposition auf abtrocknender Strecke und fuhr nach sechs Rennstunden mit einem Vorsprung von 57 Sekunden über die Ziellinie.

„Ich bin natürlich überglücklich nach dem Gewinn der Sprint-Serie im vergangenen Jahr jetzt die Endurance-Meisterschaft zu gewinnen, das zeigt, dass wir in beiden Serien konkurrenzfähig sind“, erklärte der Belgier. „Vielen Dank an meine Teamkollegen, ohne die ich diesen Titel nicht errungen hätte. Denn ich hatte in dieser Saison mit Markus Winkelhock, René Rast und Marc Basseng und hier beim Finale mit Christopher Mies und César Ramos starke Fahrer an meiner Seite.“

„Nach den harten ersten drei Rennen sah es nicht so aus, als würden wir erneut den Titel holen“, sagte WRT-Teamchef Vincent Vosse. „Die Wende kam mit dem Sieg bei den 24 Stunden von Spa. Beim Finale haben alle drei Fahrer eine absolut fehlerfreie Leistung auf rutschiger Strecke im strömenden Regen und bei schlechter Sicht gezeigt. In so einem Rennen beide Titel mit einem Sieg zu gewinnen – mehr geht nicht.“

Ein frühes Opfer der extrem schwierigen Bedingungen wurde der Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer „26“ des Teams von Saintéloc Racing. Stéphane Ortelli/Edward Sandström/Grégory Guilvert (MC/S/F), die als Tabellenzweite an den Nürburgring gekommen waren, musste ihre Meisterschaftsambitionen begraben, nachdem Startfahrer Sandström früh von einem andere Fahrzeug touchiert wurde und ins Kiesbett rutschte. Auch der Einsatz des Super-G-Weltmeisters Didier Cuche im R8 LMS ultra der Audi race experience war nach einem Ausritt seiner Teamkollegin Rahel Frey frühzeitig beendet.

„Der Titelgewinn in der Blancpain Endurance Series, einer der anspruchsvollsten GT3-Meisterschaften weltweit, markiert einen weiteren Höhepunkt im Kundensport-Programm mit dem Audi R8 LMS ultra“, erklärte Romolo Liebchen, Leiter von Audi Sport customer racing. „Herzlichen Glückwunsch an Laurens Vanthoor und die Mannschaft von WRT. Doch auch Saintéloc Racing hat sich achtbar geschlagen, allerdings hatte das Team Pech beim Finale. Einen Glückwunsch an Ian Loggie und Julian Westwood vom Team Parker Racing, die beim Finale in der Gentleman-Trophy vorn lagen.“

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