DTM 2004
Tom Kristensen im Audi A4 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline

Traditionell wird die Saison der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg eröffnet. Für Audi Werksfahrer Tom Kristensen ist der Auftakt gleich eine doppelte Premiere: Der Däne gibt seinen Einstand in der DTM und absolviert gleichzeitig sein erstes Rennen auf dem neuen Kurs in Hockenheim. Tom Kristensen über die 4,574 Kilometer lange Strecke, auf der Anfang Oktober auch das DTM-Finale ausgetragen wird.

Sie waren am Freitag zum ersten Mal auf dem umgebauten Kurs in Hockenheim unterwegs. Was für einen Eindruck haben Sie?
Kristensen:
„Einen sehr guten. Die Strecke hat immer noch den alten typischen Charakter mit langen Geraden behalten, aber einige sehr interessante Abschnitte hinzu bekommen. Der Topspeed ist weiterhin ein sehr wichtiger Faktor, den man bei der Abstimmung auf keinen Fall vernachlässigen darf. Einige Bereiche sind knifflig, weil es wegen fehlender Begrenzungen durch Gras oder Kies sehr viele verschiedene mögliche Linien gibt.“

Ist der Kurs schwer zu lernen?
Kristensen:
„Am schwierigsten finde ich die beiden letzten Kurven. Man kann sehr viel Zeit verlieren, wenn man dort nicht optimal durchkommt. Vor der Hairpin bremsen wir vom sechsten in den ersten Gang runter. Gerade, wenn man im Rennen dann auch noch viel Verkehr um sich herum hat, ist es nicht leicht, das Limit zu finden.“

Wo gibt es in Hockenheim Überholmöglichkeiten?
Kristensen:
„Vor der zweiten Kurve und am Ende der langen Geraden sind mit Sicherheit die besten Punkte. Wenn die Konkurrenz mitspielt, gibt es vielleicht auch in der Mercedes-Arena Möglichkeiten. Und in der Sachs-Kurve geht es wohl nur, wenn jemand einen Fehler macht und sich verbremst.“

Wie wichtig ist der Start hier in Hockenheim?
Kristensen:
„Der Start ist überall wichtig. Hier in Hockenheim fahren wir gleich nach einigen hundert Metern in eine Rechtskurve. Wenn man dort zu zweit nebeneinander ist, dann wird es eng und man verliert auf jeden Fall Zeit. Am besten ist es also, wenn man dort keinen mehr neben oder vor sich hat.“

Die Tribünen im Motodrom werden am Sonntag voll sein. Bekommt man davon als Fahrer eigentlich irgend etwas mit?

Kristensen: „Auf jeden Fall. Aber trotzdem sieht man die vielen Menschen und Audi Fahnen. Das ist ein einmaliges Gefühl, das es auf kaum einer anderen Strecke gibt.“