Le Mans 2002
Die drei Audi Le-Mans-Sieger Audis von 2002, 2001 und 2000

Mit drei aufeinander folgenden Siegen bei den 24 Stunden von Le Mans hat die AUDI AG einmal mehr bewiesen, dass der Firmenslogan „Vorsprung durch Technik“ wörtlich zu nehmen ist. Selten zuvor war ein Automobilhersteller beim wohl härtesten Autorennen der Welt so erfolgreich wie Audi. Dabei überzeugte der Audi Rennsportwagen vor allem durch seine hundertprozentige Zuverlässigkeit: Seit dem Debüt im Jahr 1999 brachte das Audi Sport Team Joest in Le Mans stets alle Fahrzeuge ins Ziel. Dreimal in Folge ließ Audi dabei die gesamte Konkurrenz hinter sich – eine einzigartige Bilanz.

1999 gelang dem Audi Sport Team Joest beim Debüt in Le Mans auf Anhieb der Sprung auf das Siegerpodest. Ein Jahr später trug sich Audi bei großer Hitze erstmals in die Siegerliste des Langstrecken-Klassikers ein – und das mit einem Traumergebnis: Die drei R8 belegten die ersten drei Plätze.

In der Saison 2001 bewies die Audi Mannschaft, dass der Erfolg vom Vorjahr kein Zufall war: Bei extrem schwierigen Bedingungen mit phasenweise sintflutartigem Regen feierte Audi einen überlegenen Doppelsieg. Eine entscheidende Rolle spielte dabei die erstmals eingesetzte FSI Technologie. Das bessere Ansprechverhalten dank der Benzindirekteinspritzung war auf der regennassen Strecke ein großer Vorteil für die Audi Piloten.

Beim Dreifachsieg im Jahr 2002 kam der geringere Benzinverbrauch der von Audi entwickelten FSI Technologie voll zum Tragen. Die 610 PS starken Infineon Audi R8 waren nicht nur die schnellsten Autos im Feld, sie sparten dank der FSI Motoren auch wertvolle Zeit, weil sie seltener zum Nachtanken an die Box mussten.

Mit dem Hattrick hat die AUDI AG nicht nur ihre eigene Motorsport-Geschichte, sondern auch die Le Mans-Historie um ein erfolgreiches Kapitel erweitert. Audi ist der erste Hersteller, der einen Le Mans-Pokal sein Eigen nennen darf. Anfang der 90er Jahre kreierte der Automobile Club de l´Ouest (ACO), Veranstalter der 24 Stunden von Le Mans, die Trophäe, die jeweils für ein Jahr dem Le Mans-Sieger überreicht und vor dem Start des nächsten Rennens wieder an den ACO zurückgegeben wurde. Gleichzeitig beschloss der Veranstalter, dass jener Hersteller den Pokal behalten darf, der die 24 Stunden von Le Mans mit dem selben Team dreimal in Folge gewinnt.

Dieser Hattrick ist dem Audi Sport Team Joest mit den Siegen in den Jahren 2000, 2001 und 2002 gelungen. Ende September nahm Dr. Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstandes der AUDI AG, die Trophäe von ACO-Präsident Michel Cosson entgegen. Künftig wird sie im Audi museum mobile in Ingolstadt zu bewundern sein.

Die Audi Werksfahrer Frank Biela, Tom Kristensen und Emanuele Pirro haben in Le Mans bislang Einzigartiges geschafft: Sie sind das erste Fahrerteam, das bei diesem seit 1923 ausgetragenen Langstrecken-Klassiker dreimal in Folge siegte.


Die Le Mans-Bilanz des Audi Sport Team Joest

1999
3. Frank Biela/Emanuele Pirro/Didier Theys 360 Runden
4. Laurent Aiello/Michele Alboreto/Rinaldo Capello 346 Runden

2000
1. Frank Biela/Tom Kristensen/Emanuele Pirro 368 Runden
2. Laurent Aiello/Allan McNish/Stephane Ortelli 367 Runden
3. Christian Abt/Michele Alboreto/Rinaldo Capello 365 Runden

2001
1. Frank Biela/Tom Kristensen/Emanuele Pirro 321 Runden
2. Laurent Aiello/Rinaldo Capello/Christian Pescatori 320 Runden

2002
1. Frank Biela/Trom Kristensen/Emanuele Pirro 375 Runden
2. Rinaldo Capello/Johnny Herbert/Christian Pescatori 374 Runden
3. Michael Krumm/Philipp Peter/Marco Werner 372 Runden