• Dritter Audi R10 TDI für Luhr/Prémat/Rockenfeller
  • Routiniers am Steuer der beiden anderen R10 TDI
  • Mattias Ekström Reservefahrer für Tom Kristensen
Le Mans 2007
Alexandre Prémat, Mike Rockenfeller, Lucas Luhr

Erstmals seit dem Dreifachsieg im Jahr 2002 startet die AUDI AG bei den 24 Stunden von Le Mans wieder mit drei Werkswagen. Die DTM-Piloten Lucas Luhr (27/Deutschland), Alexandre Prémat (25/Frankreich) und Mike Rockenfeller (23/Deutschland) pilotieren beim französischen Langstrecken-Klassiker am 16./17. Juni einen dritten Audi R10 TDI (Startnummer 3). Ex-DTM-Champion Mattias Ekström (28/Schweden) wird von Audi als Reservefahrer genannt, falls Tom Kristensen (39/Dänemark) noch nicht wieder einsatzbereit sein sollte.

„Das Rennen in Le Mans ist jedes Jahr eine neue Herausforderung“, erklärt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Mit dem Einsatz eines dritten Fahrzeugs erhöhen wir unsere Chancen, ein weiteres Mal erfolgreich zu sein. Wir wissen aus Erfahrung nur zu gut, wie schnell man in Le Mans ein Auto verlieren kann. Der finanzielle Aufwand für ein drittes Fahrzeug hält sich in Relation zu einem Zweiwagen-Team in Grenzen.“

Mattias Ekström, Lucas Luhr, Alexandre Prémat und Mike Rockenfeller empfahlen sich Anfang April bei Testfahrten in Paul Ricard (Frankreich) mit konstant schnellen Rundenzeiten für den Le Mans-Einsatz. „Alle vier haben einen hervorragenden Eindruck hinterlassen“, erläutert Dr. Ullrich. „Wir haben uns für die Kombination Luhr/Prémat/Rockenfeller entschieden, weil sich Mattias auf die DTM konzentrieren soll, in der er gute Titelchancen hat. Le Mans liegt genau zwischen den beiden wichtigen DTM-Rennen in Brands Hatch und auf dem Norisring.“

Der Schwede kommt am 16./17. Juni nur zum Einsatz, sollte der siebenfache Le Mans-Sieger Tom Kristensen von den Ärzten keine Freigabe erhalten. „Im Augenblick gehen wir davon aus, dass Tom bis Le Mans wieder fit ist, eine Garantie gibt es dafür allerdings nicht“, so Dr. Ullrich.

Der Däne hatte sich beim DTM-Auftakt in Hockenheim am 22. April ein schweres Schleudertrauma zugezogen. Bereits zwei Tage nach dem Unfall konnte er das Krankenhaus verlassen und erholt sich seitdem in seiner dänischen Heimat von den Unfallfolgen. „Prinzipiell geht es ihm gut“, so Dr. Ullrich. „Tom fühlt sich aber noch nicht voll fit, wenn er sich körperlich stark belastet. Dies sind normale Symptome nach einem derartigen Unfall. Kein Arzt kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Prognose geben, wann er wieder fit ist.“

Audi Sport wird vorsorglich Mattias Ekström als Reservefahrer für das Rennen in Le Mans benennen. Der Schwede wird beim Testtag am 3. Juni am Steuer des Audi R10 TDI mit der Startnummer 2 sitzen und die 13,650 Kilometer lange Strecke kennenlernen. Seine Teamkollegen sind Dindo Capello (Italien/42), der die 24 Stunden von Le Mans schon zweimal gewonnen hat, und Allan McNish (Schottland/37), der 1998 in Le Mans triumphierte, aber noch auf seinen ersten Le Mans-Sieg mit Audi wartet.

Im Audi R10 TDI mit der Startnummer 1 gehen die Vorjahressieger Frank Biela (Deutschland/42), Emanuele Pirro (Italien/45) und Marco Werner (Deutschland/41) an den Start, die insgesamt zehn Le Mans-Siege auf dem Konto haben.

„Ich bin überzeugt, dass wir mit unseren Routiniers, die zur absoluten Weltelite bei den Sportwagen-Fahrern zählen, und unseren vielversprechenden Junioren gut für das Duell gegen Peugeot gerüstet sind“, erklärt Dr. Ullrich. „Gleichzeitig geben wir drei jungen Fahrern die große Chance, erstmals um den Gesamtsieg in Le Mans zu kämpfen. Auch das ist ein Teil unseres Motorsport-Konzeptes.“