• Die Rolle der Renningenieure in der DTM
  • Start der DTM 2006
DTM 2006
Alexander Stehlig und Mattias Ekström

Wenn heute um 14:05 Uhr in Hockenheim die neue DTM-Saison beginnt, dann stehen nicht nur die Audi Piloten im Rampenlicht. Auch die Renningenieure spielen eine wichtige Rolle. Die Zusammenarbeit zwischen Ingenieur und Fahrer erfordert ein perfektes Verständnis und eine akribische Arbeitsweise im Umgang mit dem Audi A4 DTM. Dabei wird an jedem Rennwochenende die Fahrzeugabstimmung nach einer grundsätzlichen Systematik immer wieder aufs Neue für jede Strecke erarbeitet.

Das Rennwochenende beginnt für den Renningenieur beim ersten Test am Freitag mit so genannten „Long-runs“, bei denen das Rennen simuliert wird. Im zweiten Test folgt eine weitere Rennsimulation, ehe die Abstimmungsarbeit für das Qualifying, also eine schnelle Runde beginnt. Im „Qualifying-Trimm“ ist der A4 DTM erstmals im Freien Training am Samstagmorgen unterwegs. Im Qualifying am Samstagnachmittag konzentriert sich der Renningenieur darauf, die einzelnen Anläufe zeitlich perfekt auf den Punkt zu bringen.

Mit dem Dateningenieur, der verschiedene Szenarien mathematisch simuliert, entwickelt der Renningenieur dann unterschiedliche Strategien für das Rennen. Letzte strategische Korrekturen erfolgen nach dem Warm-up am Sonntagmorgen, das vor allem dazu dient, die Konstanz der Reifen zu überprüfen. Im Rennen gilt es, alles perfekt umzusetzen: Der Renningenieur stimmt sich mit seinem Fahrer per Funk ab, um die Boxenstopps und die Strategie optimal umzusetzen und auf das Renngeschehen reagieren zu können. Dabei gilt: Der Renningenieur ist ebenso sehr Techniker wie Psychologe.