• Neue Streckenvariante forciert Ausbremsmanöver
  • Zwei Audi Siege in den letzten drei Jahren
  • Technische Streckenstellen erfordern höchste Präzision
DTM 2007
S line Audi A4 DTM #11 (Audi Sport Team Rosberg), Mike Rockenfeller

Auf dem EuroSpeedway Lausitz wird am nächsten Wochenende der dritte Lauf der DTM-Saison 2007 ausgetragen (Sonntag ab 13:45 Uhr live im „Ersten“). Audi Werksfahrer Mike Rockenfeller, der zuletzt in Oschersleben mit Platz drei im Jahreswagen überraschte, über den 3,478 Kilometer langen EuroSpeedway Lausitz, auf dem Audi zwei der letzten vier DTM-Rennen gewonnen hat (2004 und 2005 jeweils mit Mattias Ekström).

Welchen Eindruck vermittelt der EuroSpeedway Lausitz einem Rennfahrer?
„Die von der DTM befahrene Streckenvariante des EuroSpeedway ist eine Mischung aus einigen Teilen des Ovals und den dazwischen gelegenen Streckenabschnitten im Innenbereich. Von den klassischen schnellen Kurven eines Ovals merkt man dabei nicht viel. Umso interessanter sind andere Streckenstellen.“

Worin liegen die größten Herausforderungen?
„Die lange 180-Grad-Rechtskurve mitten im Innenbereich ist besonders anspruchsvoll. Sie ist lang und sehr schnell. Dort braucht man ein besonders gut liegendes Auto, dessen Grenzbereich in dieser Biegung sehr deutlich spürbar wird. Die übrigen Kurven im Innenbereich sind langsam und technisch. Sie verlangen eine sehr saubere Fahrweise.“

Auf der langen Geraden können spannende Windschattenduelle entstehen. Wie fährt man diese Passage optimal?
„Bereits die Kurve vor Start und Ziel hat es in sich. Man muss extrem sauber aus dem Innenbereich auf das Oval fahren, um früh beschleunigen zu können. Am Ende der Geraden folgte bislang eine relativ schnelle S-Kurve. Nach dem Streckenumbau steht uns eine sehr enge Linkskurve bevor, die fast eine Kehre darstellt. Harte Brems- und Ausbremsmanöver sind damit vorprogrammiert.“

Die Anlage steht für einen hohen Standard. Inwiefern profitiert der Fahrer davon?
„Der EuroSpeedway Lausitz ist eine sehr moderne Anlage, die mich an Strecken in den USA erinnert. Schön ist der hohe Standard solcher Kurse. Das beginnt bei den Gebäuden, geht über die geräumigen Boxenanlagen bis hin zu Vorkehrungen, die die Sicherheit betreffen. Für Fahrer, Teams und Zuschauer ist diese Anlage sehr angenehm.“