• Sieg für den Audi R8 LMS in der VLN
  • Countdown für die 6 Stunden Nürburgring
  • René Rast über sein Debüt im Audi RS 5 DTM
VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2016
Audi R8 LMS #28 (Montaplast by Land-Motorsport), Christopher Mies/Connor De Phillippi

Zwei Audi-Piloten ganz oben auf dem Podium: Beim DTM-Gastspiel in Zandvoort freute sich Jamie Green über seinen ersten Saisonsieg im Audi RS 5 DTM. In der VLN auf dem Nürburgring triumphierten Christopher Mies und Connor De Phillippi im Audi R8 LMS bereits zum zweiten Mal für das Audi-Kundenteam Montaplast by Land-Motorsport.

VLN: Mies/De Phillippi siegen erneut

Beim fünften Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring feierten Christopher Mies und Connor De Phillippi ihren zweiten Saisonsieg im Audi R8 LMS des Teams Montaplast by Land-Motorsport. Mies hatte bereits mit einer Bestzeit im Qualifying einen inoffiziellen neuen Rundenrekord aufgestellt. Während des Vier-Stunden-Rennens rangierte das deutsch-amerikanische Duo ständig in der Spitzengruppe. In der letzten Runde eroberte Christopher Mies mit einem spektakulären Überholmanöver die Führung und überquerte die Ziellinie mit einem Vorsprung von 0,602 Sekunden.

Countdown für die 6 Stunden Nürburgring

Wenige Tage vor dem einzigen deutschen Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC auf dem Nürburgring steigt die Spannung. Audi-Pilot Marcel Fässler traf am Mittwoch bei einer Pressekonferenz des Veranstalters in Köln auf Anfragen interessierter lokaler Medien und Fachjournalisten. Vor dem rund 100 Meter hohen Kölntriangle freuten sich viele WEC-Fans und Fotografen über den Audi R18 als Fotomotiv. „Ich bin schon gespannt. Vor einem Jahr hatten wir 62.000 Zuschauer“, sagte Fässler. „Ich hoffe, auch in diesem Jahr kommen wieder so viele Fans an die Rennstrecke und feuern uns an.“ Am 24. Juli um 13 Uhr wird es ernst: Dann beginnt der Kampf um den Sieg bei den 6 Stunden auf dem Nürburgring.

Allan McNish bei Eröffnung des größten britischen Audi Zentrums

Rennsport-Atmosphäre in der südenglischen Grafschaft Dorset: Der dreimalige Le-Mans-Gewinner Allan McNish vermittelte den Gästen von Poole Audi seine Erfahrungen und die Faszination des großen französischen 24-Stunden-Rennens. Der Handelsbetrieb von Poole Audi bietet Ausstellungsflächen für 24 Neuwagen, verfügt über einen Audi Sport-Bereich sowie einen luxuriösen Wartebereich inklusive Audi Lounge, Fitnessanlage und einen Audi Beauty Salon. Es ist das größte von 113 Audi Zentren in Großbritannien. Bei der Eröffnung waren die Gäste auch musikalisch bestens unterhalten. Die britische Soul-Sängerin Beverley Knight gab bei der Abendveranstaltung eine Kostprobe ihres Könnens.

Ritter trifft Prinz

Der neunmalige Le-Mans-Sieger Tom Kristensen machte einen Abstecher zum DTM-Wochenende in Zandvoort. Der Däne, der 2006 den Lauf auf dem niederländischen Dünenkurs für die Vier Ringe gewann, fuhr unter anderem das Audi-Renntaxi. Zu seinen Fahrgästen gehörte auch die Mutter von Audi-DTM-Pilot Nico Müller. Kristensen, der 2014 in seinem Heimatland Dänemark in den Stand des Ritters erhoben worden war, traf in Zandvoort zudem Prinz Bernhard van Oranje, der als Gaststarter im Audi Sport TT Cup antrat. Der Le-Mans-Rekordsieger ließ es sich auch nicht nehmen, den Talenten des Audi-Markenpokals und der FIA-Formel-3-Europameisterschaft nach den Rennen die Pokale zu überreichen.

Ekström und Biela gewinnen Slotcar-Rennen in Zandvoort

Im Rahmen der DTM in Zandvoort haben Mattias Ekström und Frank Biela zwei Slotcar-Rennen gewonnen. Ekström gewann gemeinsam mit Jamie Green und Mike Rockenfeller ein Duell gegen die drei schnellsten Piloten aus dem Qualifying des Audi Sport TT Cup, Nicklas Nielsen, Sheldon van der Linde und Philip Ellis. Am Abend setzte sich Biela am Drücker eines Audi R8 LMS im Maßstab 1:24 bei der Audi Sport DTM Challenge durch, einem Meisterschaftslauf der „großen kleinen“ Rennserie RCCO.

DTM trifft Audi FIS Ski Weltcup

Adrien Tambay durfte sich am DTM-Wochenende in Zandvoort über einen besonderen Gast freuen. Sein französischer Landsmann Adrien Théaux kam an die Rennstrecke in den Niederlanden und stattete dem 25-jährigen Tambay einen Besuch ab. Der Star aus dem Audi FIS Ski Weltcup war aber nicht als Urlauber an der Nordseeküste. Théaux ging selbst an den Start. Im Audi Sport TT Cup fuhr der 31-Jährige in der Gaststarter-Wertung auf das Podium – auch dank der fachkundigen Tipps von Tambay.

Audi-Sportmediziner mit neuem Rekord

Sportmediziner Dr. Vincenzo Tota, auf den Audi im Motorsport vertraut, hat am Montag vor dem DTM-Event in Zandvoort sein ganz eigenes Rennen bestritten: Mit einem 700 PS starken Powerboot stellte er gemeinsam mit drei Teamkollegen einen Rekord für die Umfahrung der Südspitze Italiens in der 9-Meter-Klasse auf. Für die Strecke von Monte Carlo bis Venedig benötigte das Quartett inklusive einer Tankpause in Roccella Ionica 32 Stunden, 46 und 15 Sekunden. „Wir haben uns zu viert abgewechselt. Jede Schicht dauerte rund zwei Stunden“, berichtete der Traumatologe und Chirurg. „An Schlafen war trotzdem nicht zu denken, denn wer das Boot nicht lenkte, musste sich um die Navigation kümmern. Ein unvergessliches Erlebnis! Danke an alle, die das ermöglicht haben.“


Nachgefragt bei ... René Rast

Der Audi-Werkspilot über seinen überraschenden DTM-Einstand in Zandvoort als Vertretung für den verletzten Adrien Tambay.

Wann haben Sie von Ihrem DTM-Debüt erfahren?

Am Samstagabend habe ich noch den 30. Geburtstag meiner Freundin gefeiert. Gegen neun, halb zehn bekam ich dann einen Anruf, ob ich nicht Lust habe, DTM zu fahren. Natürlich habe ich sofort zugesagt. Nach dem Anruf ging es für mich direkt los. Zum Glück hatte ich noch meinen Helm im Kofferraum liegen. Wir kamen dann gegen zwei, drei Uhr nachts im Hotel an.

Wie war der Ablauf am Renntag?

Der Wecker stand auf 5.45 Uhr. Ich kannte das Auto ja noch nicht. Vorher bin ich nur den Audi A4 DTM gefahren. Daher musste ich natürlich noch eine Einweisung bekommen – welcher Knopf ist wofür, wie läuft die Startprozedur ab. Zudem haben wir noch Sitzanpassungen vorgenommen. Als ich dann das erste Mal rausfahren wollte, habe ich nicht einmal den ersten Gang gefunden. Es ging alles so schnell. Aber dann hat es mit dem Freien Training ja doch noch geklappt.

Wie fällt Ihr Fazit zum Einstand aus?

Wenig Schlaf, viel Action, ein langer Tag mit vielen neuen Eindrücken. Ich habe viel dazugelernt, was das Fahren und auch die Technik angeht. Es war schwierig, nach nur 30 Minuten freiem Training gleich das Qualifying zu fahren. Aber in der zweiten Rennhälfte ist dann der Groschen gefallen, wie ich das Auto zu bewegen habe. Die Zeiten wurden zum Ende hin immer besser, im zweiten Sektor war ich schnellster Audi. Wenn ich jetzt noch einmal ein DTM-Rennen fahren würde, würde das Ergebnis vielleicht anders ausfallen.

Was liegt nun in der nächsten Zeit an?

Kommendes Wochenende fahre ich bei der WEC am Nürburgring und eine Woche später die 24 Stunden von Spa.


Termine der nächsten Woche
22.–24.07. Nürburgring (D), 4. Lauf WEC
22.–23.07. Lime Rock (USA), 7. Lauf IMSA WeatherTech SportsCar Championship
22.–24.07. Red Bull Ring (A), 7. und 8. Lauf ADAC GT Masters
23.07. Oulton Park (GB), 5. Lauf GT Cup Championship
23.–24.07. Silverstone (GB), 7. und 8. Lauf GT Open
23.–24.07. Buriram (THA), 3. und 4. Lauf Audi R8 LMS Cup
23.–24.07. Pujada Alp 2500 (E), 6. Lauf Spanische Berg-Meisterschaft
23.–24.07. Sugo (J), 3. Lauf Super GT