• Audi-Kundenteam Magnus Racing jubelt in Daytona
  • Leena Gade erhält Lord Wakefield Trophy
  • Nico Müller beim Weltfinale des Audi quattro Ski Cups
24h Daytona 2016 - Audi R8 LMS #44 (Magnus Racing), Andy Lally/John Potter/René Rast/Marco Seefried
Audi R8 LMS #44 (Magnus Racing), Andy Lally/John Potter/René Rast/Marco Seefried

Audi-Kundenteam Magnus Racing gewinnt mit dem Audi R8 LMS in der GTD-Kategorie der 24 Stunden von Daytona. Audi feiert damit den vierten großen Langstrecken-Sieg des neuen GT3-Sportwagens.

Zweiter GT-Klassensieg für Audi in Daytona

In einem dramatischen Finale beim 24-Stunden-Rennen in Daytona (USA) hat Magnus Racing den Sieg in der GTD-Kategorie erzielt. Es war zudem der zweite GT-Klassensieg für ein Audi-Kundenteam beim Langstrecken-Klassiker in Florida nach 2013. Audi-Pilot René Rast (D) und seinen Teamkollegen Andy Lally, John Potter und Marco Seefried (USA/USA/D) gelang ein fehlerfreies Rennen im Audi R8 LMS. Um Benzin einzusparen, musste Rast als Führender neun Minuten vor Rennende den Italiener Fabio Babini im Lamborghini Huracán GT3 ziehen lassen. Erst kurz vor Schluss fuhr der Audi-Pilot wieder an Babini vorbei und mit drei Sekunden Vorsprung zum GTD-Sieg. Für Rast war es nach 2012 bereits der zweite Klassenerfolg mit Magnus Racing bei den 24 Stunden von Daytona. Die neue Generation des Kundensport-Rennwagens Audi R8 LMS konnte damit nach den Erfolgen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und bei den 12 Stunden von Sepang im vergangenen Jahr sowie den 24 Stunden von Dubai 2016 bereits den vierten großen Triumph bei einem Langstrecken-Rennen feiern. Die 24 Stunden von Daytona bilden den Saisonauftakt zur IMSA WeatherTech SportsCar Championship, der wichtigsten Sportwagen-Meisterschaft Nordamerikas. Der nächste Lauf wird vom 16. bis 19. März bei den 12 Stunden von Sebring ausgetragen.

Lord Wakefield Trophy für Leena Gade

Leena Gade, Ingenieurin von Audi Sport in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, erhielt eine hohe Auszeichnung. Die Britin nahm für ihr Engagement am Samstag die Lord Wakefield Trophy entgegen, einen Preis des British Women Racing Drivers’ Club (BWRDC). Ihre konstant hohen Leistungen und das Engagement für das Team und den Sport überzeugten die Jury. Bereits drei Mal hat Leena Gade die Fahrermannschaft Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer mit Audi bei den 24 Stunden von Le Mans zum Sieg geführt, mit zehn Einzelsiegen ist das Fahrertrio die erfolgreichste LMP1-Kombination in der FIA WEC. Ebenso engagiert sich Leena Gade in der FIA Commission for Women in Motorsport für die Anliegen von Frauen im Rennsport. Bei der Preisverleihung in den Räumen des Royal Automobile Club in London war sie mit Audi-Pilot André Lotterer zu Gast.

Nico Müller besucht Audi quattro Ski Cup

Audi-Pilot Nico Müller gönnte sich am Wochenende einen Ausflug in den Skisport. Der Schweizer DTM-Rennfahrer nahm in Verbier im Kanton Wallis an der Qualifikation für den Audi quattro Ski Cup teil. Amateur-Skifahrer konnten dort unter Anleitung der ehemaligen Weltklasse-Skiläuferin Fränzi Aufdenblatten und des früheren Ski-Alpin-Weltcupsiegers Didier Cuche ihren Schwung optimieren und mit Audi Wintersport der Extraklasse genießen. Mit dem Sieg in seiner Altersklasse qualifizierte sich der 23-Jährige für das Weltfinale des Audi quattro Ski Cups vom 18. bis 23. März in St. Moritz.

Tom Kristensen gab Startkommando in Daytona

Alles hörte auf sein Kommando: „Drivers, start your engines“, sagte der neunmalige Le-Mans-Sieger Tom Kristensen über Lautsprecher zu den Startfahrern der 24 Stunden von Daytona. „Es war ein ganz besonderes Gefühl, das Rennen als Grand Marshal freizugeben“, berichtete der frühere Audi-Pilot, der seine eigene Karriere 2014 beendet hat. „Das neu entwickelte ‚World Center of Racing’ ist eine eindrucksvolle Anlage. Und wie immer war das Rennen mit seinem Volksfestcharakter ein Riesen-Spektakel.“

Laurens Vanthoor auf der Motorshow in Brüssel

Audi begrüßte die Besucher der European Motor Show in Brüssel mit echtem Rennsport-Flair. Laurens Vanthoor, Sieger der 12 Stunden von Sepang im Dezember und der 24 Stunden von Dubai im Januar, signierte für die belgischen Rennsport-Fans in seiner Heimat Poster und freute sich über den Kontakt mit den Fans. Bereits in einer Woche will er sein drittes Langstrecken-Rennen in nur drei Monaten gewinnen – die 12 Stunden von Bathurst.

Erneuter Podiumserfolg für Tambay in der Trophée Andros

Bei der vorletzten Etappe der Eisrennserie Trophée Andros im französischen Wintersportort Super Besse fuhr Audi-Pilot Adrien Tambay im Audi A1 quattro des Belgian Audi Club Team WRT erneut auf das Podium der führenden Elite-Pro-Klasse. Der 24-jährige Franzose erzielte im Finale und in der Punktwertung, in der auch die Ergebnisse der Qualifyings und Vorläufe berücksichtigt werden, Platz drei. Vor dem abschließenden siebten Rennwochenende in Saint-Dié-des-Vosges liegt Tambay damit weiterhin auf dem dritten Rang in der Gesamtwertung.

Audi-Rennwagen zum Selberbauen

Der Spielwarenhersteller Lego hat mit zwei Audi-Rennwagen seine „Speed Champions“-Serie erweitert. Ab April gibt es den im Jahr 2014 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring siegreichen Audi R8 LMS ultra und den Audi R18 e-tron quattro aus der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Beide Modelle kosten 14,99 Euro.

Nachgefragt bei … Markus Winkelhock

Vor einem Jahr verpasste der Audi-Pilot den Sieg bei den 12 Stunden von Bathurst nur um zwei Sekunden. In diesem Jahr zählt der Schwabe erneut zu den Favoriten.

Vor einem Jahr trennten Sie genau 2,453 Sekunden vom Sieg bei den 12 Stunden von Bathurst. Wie haben Sie sich in diesem Jahr auf das längste Rennen Australiens vorbereitet?

Im Winter habe ich mein Fitness-Programm konsequent durchgezogen. Und Fahrpraxis habe ich im neuen Jahr auch schon wieder gesammelt, als ich bei den 24 Stunden von Dubai am Start gewesen bin. Der Kurs in Bathurst ist eine meiner Lieblingsstrecken. Wichtig ist, sich vor Ort bei einer Streckenbesichtigung noch einmal mit den aktuellen Details vertraut zu machen. Ich komme entspannt nach Australien, weil wir als ganzes Team super vorbereitet sind.

Sie starten mit Phoenix Racing und Ihren Teamkollegen Alex Davison aus Australien und Laurens Vanthoor aus Belgien. Welche Chancen rechnen Sie sich aus?

Wir wollen um den Sieg kämpfen und ich glaube, wir haben auch die Chance dazu. Phoenix Racing hat das Rennen 2012 gewonnen, Alex Davison kennt die Strecke und wird bei seinem Heimspiel alles geben. Mit Laurens Vanthoor stand ich vor einem Jahr in Australien auf dem Podium. Die neue Generation des Audi R8 LMS ist optimal für die anspruchsvolle Strecke. Aber wir treffen auch auf starke Gegner. Schon im Vorjahr lagen sieben Marken auf den ersten sieben Plätzen. In diesem Jahr sind 24 GT3-Rennwagen von sieben Herstellern am Start. Damit ist das Rennen auf der Südhalbkugel ähnlich wertvoll wie viele große Rennsport-Klassiker auf der Nordhalbkugel.

Was macht das Rennen in Bathurst so einzigartig?

Das Rennen ist durch ganz viele Faktoren einfach unvergleichlich. Der Streckenverlauf über den Mount Panorama ist atemberaubend. Die direkt an der Strecke stehenden Betonwände lassen keinen einzigen Fehler zu, ähnlich wie ein Stadtkurs zwischen Leitplanken oder Mauern. Und in keiner anderen Fahrerbesprechung auf der Welt wird vor Kängurus gewarnt. Das Wetter kann im australischen Sommer sehr heiß sein, wir haben aber auch schon Regenrennen erlebt. 2010 stürmte es sogar so sehr, dass ein Baum umstürzte und das Rennen unterbrochen werden musste. Insgesamt 40 Autos auf nur 6,213 Kilometer Streckenlänge verlangen zwölf Stunden lang volle Konzentration beim Überholen und Überrunden. Ich freue mich schon auf diese Herausforderung.

Termine der nächsten Woche

05.02. Paris (F), Pressekonferenz FIA WEC/24h Le Mans
07.02. Bathurst (AUS), 1. Lauf Intercontinental GT Challenge, 12-Stunden-Rennen