• Mit dem neuen Audi Q3 quattro und dem Q3 Sportback quattro, die in São José dos Pinhais (PR) gefertigt werden, verfügt der Hersteller in Brasilien über eine SUV-Serie, die vollständig mit quattro-Antrieben ausgestattet ist
  • Die Vier Ringe investieren 100 Millionen R$ in die Wiederaufnahme der Produktion mit neuen Maschinen, Technologien und Logistikinfrastrukturen, die den weltweiten Qualitätsstandards von Audi entsprechen
  • Die Wiederaufnahme der Produktion unterstreicht die Strategie von Audi, seine Position als nachhaltigste und innovativste Automobilmarke auf dem brasilianischen Markt zu festigen
Audi do Brasil nimmt die Produktion im Werk in Paraná mit dem neuen Audi Q3 und Q3 Sportback wieder auf

Audi do Brasil gibt bekannt, dass das Unternehmen ab Juni dieses Jahres den Betrieb seines Werks in São José dos Pinhais im Bundesstaat Paraná wieder aufnehmen wird. Die Ankündigung erfolgte an diesem Mittwoch (29. Juni) im Rahmen einer Zeremonie im brasilianischen Produktionswerk. Anwesend waren neben führenden Persönlichkeiten der brasilianischen Automobilindustrie und Vertretern der Landes- und Bundesregierung auch Carlos Massa Ratinho Junior, Gouverneur des Bundesstaates Paraná, Nina Singer, Bürgermeisterin von São José dos Pinhais, und Daniel Rojas, Präsident und CEO von Audi do Brasil.

Daniel Rojas, CEO von Audi do Brasil, kommentiert: „Audi unterhält eine enge und langjährige Beziehung zu Brasilien, und selbst nach einer kurzen Unterbrechung der Geschäftstätigkeit im letzten Jahr haben wir immer an die Wiederbelebung und das Wachstumspotenzial dieses Landes geglaubt. Aus diesem Grund hat das Unternehmen Anstrengungen unternommen, um die Produktion vor Ort wieder aufzunehmen und die Zuverlässigkeit des Landes und der Kunden mit diesem globalen Produkt zu stärken.“

Ratinho Junior, Gouverneur des Bundesstaates Paraná: „Die Wiedereröffnung des Werks ist ein vielversprechendes Zeichen nach so vielen schwierigen Jahren aufgrund der Pandemie. Doch wir konnten die Schwierigkeiten überwinden und nehmen nun nach und nach die wirtschaftlichen Aktivitäten wieder auf. Wir sind stolz darauf, Audi wieder in Brasilien begrüßen zu können und Teil dieser besonderen Reise zu sein. Wir freuen uns darauf, diese großartige Erfolgsgeschichte gemeinsam fortzusetzen.“

Die Produktion wird mit dem neuen Audi Q3 und dem Audi Q3 Sportback wieder aufgenommen, die beide mit einem 231 PS starken 2.0 TFSI-Motor ausgestattet sind. Zu den Highlights des neuen Q3 gehören der quattro-Antrieb und das 8-Gang-tiptronic-Getriebe, das in Fahrzeugen mit Quermotor zum Einsatz kommt. Dies ermöglicht einen sanfteren, angenehmeren Wechsel zwischen den Gängen und stellt eine technologische Neuerung dar.

Um die Wiedereröffnung des Werks zu erleichtern, investierte Audi do Brasil 100 Millionen R$ in die Modernisierung der Produktionslinie und stattete sie mit neuen Maschinen, Werkzeugen, Qualitätskontrollsystemen sowie Informationstechnologie- und Logistik-Infrastruktursystemen aus. Dieser Betrag kommt zu den weiteren 446 Millionen R$, die die Marke in den letzten zehn Jahren investierte, hinzu.

Das Werk wird zunächst über eine maximale Produktionskapazität von viertausend Fahrzeugen pro Jahr verfügen, die im Zweischichtbetrieb gefertigt und vorerst ausschließlich auf dem heimischen Markt verkauft werden sollen. Die Fahrzeuge werden im Werk in einem Semi-Knock-Down (SKD)-Fertigungsprozess montiert, der einen hocheffizienten und technologischen Ansatz zur Unterstützung der globalen Produktionsanforderungen bietet.

Die Produktion des Audi Q3 und des Audi Q3 Sportback mit 2.0 TFSI-Motor wird auf einer exklusiven Produktionslinie stattfinden, auf der auch die vorherige SUV-Generation bis 2019 gefertigt wurde. Die Modelle werden im Hafen von Paranaguá eintreffen, aufgeteilt in einzelne Baugruppen und Teile, die zuvor im Audi-Werk Györ, Ungarn, produziert wurden und nun in Brasilien montiert werden.

Lokale Produktionsgeschichte

Die Geschichte der Produktionsaktivitäten von Audi in Brasilien begann 1999 mit der Eröffnung des Werks in São José dos Pinhais, im Bundesstaat Paraná. Dort fand bis 2006 die Produktion der ersten Generation des Audi A3 statt. Im Jahr 2012 rief die brasilianische Regierung das Programm Inovar-Auto ins Leben, um technologische Innovationen zu ermöglichen und Anreize für die Konsolidierung der Lieferkette von Kraftfahrzeugen zu schaffen. Daraufhin beschloss Audi do Brasil, seine Produktionsaktivitäten in dem Land wieder aufzunehmen. Dafür investierte das Unternehmen in das Werk im Bundesstaat Paraná rund 150 Millionen Euro, was damals etwa 500 Millionen R$ entsprach.

Die Produktion begann 2015 mit der A3 Limousine, 2016 folgte der Q3. Die SUV-Produktion wurde bis 2019 fortgesetzt, bis zum Ende des Lebenszyklus der vorherigen Generation. Parallel dazu wurde die A3 Limousine hergestellt, bis sie 2020 das Ende ihres Lebenszyklus erreichte. Nach dieser Pause wird Audi die Produktion von zwei Versionen des Modells Q3 im Werk im Bundesstaat Paraná wieder aufnehmen: den neuen Audi Q3 und den Audi Q3 Sportback.

Im Land hergestellter Audi Q3 und Audi Q3 Sportback

Der Audi Q3 und der Audi Q3 Sportback, die beide in Brasilien hergestellt werden, sind mit dem bewährten 2.0 TFSI-Benzinmotor EA888 ausgestattet, der aus 4 Zylindern mit Direkteinspritzung und Turbolader besteht und ein Drehmoment von 340 Nm und eine Leistung von 231 PS hat.

Seit seiner Markteinführung im Februar 2020 hat sich der Audi Q3 zum Marktführer in seinem Segment entwickelt und war innerhalb seines ersten Jahres das meistverkaufte Fahrzeug von Audi do Brasil.

Beide Fahrzeuge verkörpern die neue Designsprache der Q-Familie, die in Brasilien mit dem Audi Q8, einem völlig neuen Modell der Marke, eingeführt wurde. Eines der Hauptmerkmale der Frontpartie ist der Singleframe-Kühlergrill, der sich durch sein achteckiges Design auszeichnet.

Das Interieur des Fahrzeugs entspricht dem äußeren Design und folgt dem Trend der Spitzenmodelle der Vier Ringe. Der neue Audi Q3 verfügt über ein zentrales Element, das neue MMI-Konzept mit einem 8,8-Zoll-Touchscreen, der in das Panel integriert ist, das für eine bessere Ergonomie um 10 Grad zum Fahrer geneigt ist. Das Lenkrad mit Schaltwippen gehört zur Serienausstattung.

Ein weiteres besonderes Merkmal ist die sehr variable Raumaufteilung: Das Audi-Modell verfügt über verschiebbare Rücksitze, die sich beim Q3 und Q3 Sportback um 150 Millimeter bzw. 130 Millimeter nach vorne verschieben lassen. Das Design wird durch den großzügigen Stauraum weiter aufgewertet – sowohl der Q3 als auch der Q3 Sportback bieten mit insgesamt 530 Litern das größte Volumen in ihrer Klasse. Bei vollständig umgeklappten Rücksitzen erreicht das Gesamtvolumen 1.525 Liter im Q3 bzw. 1.400 Liter im Q3 Sportback.

Audis Strategie auf dem brasilianischen Markt und ESG

Die Wiederaufnahme der Produktion im Land unterstreicht die Strategie von Audi, seine Position als nachhaltigste und innovativste Automobilmarke auf dem brasilianischen Markt zu festigen.

In Brasilien hat die Marke eine Reihe von Projekten umgesetzt, wie zum Beispiel die 100-prozentige Nutzung von sauberer Energie aus Solarmodulen in ihrem technischen Zentrum (SP) und in ihrem landesweiten Händlernetz. Darüber hinaus gab der Hersteller vor kurzem bekannt, dass 20 Millionen R$ in die Installation von 150-kW-Gleichstrom-Ladegeräten bei 42 Markenhändlern in ganz Brasilien investiert werden sollen, die volle Kompatibilität mit Fahrzeugen von Wettbewerbern bieten.

Audi do Brasil engagiert sich für die Umwelt und für einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft. Die ESG-Strategie des Unternehmens basiert auf vier Säulen: Elektrifizierung, Innovation, Bildung und Integration. Audi do Brasil entwickelt weiterhin Pläne, um seine Ziele in diesen Bereichen zu verwirklichen. 

Diese Motorisierungsvariante wird in Deutschland/Europa nicht zum Verkauf angeboten.