WEC Austin 2015
André Lotterer

Japan ist für den Audi-Fahrer die zweite Heimat. Am 11. Oktober startet dort die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC zu ihrem sechsten Saisonlauf.

Welche Bedeutung hat Japan für Sie?

Ich liebe das Land, lebe dort gerne, schätze seine Einwohner sehr und mag die japanische Küche. Seit 2003 fahre ich in Japan Rennen und seit vielen Jahren habe ich einen Wohnsitz in Tokio. Das WEC-Rennen in Fuji ist eine Art Heimspiel für mich, und entsprechend freue ich mich darauf. Die Zuschauer sind enthusiastisch – Sportwagenrennen haben eine große Tradition in Japan.

Was sind Ihre sportlichen Ziele zusammen mit Ihren Teamkollegen Marcel Fässler und Benoît Tréluyer?

Zu Saisonbeginn haben wir zwei Rennen gewonnen. Nach zwei dritten Plätzen im Sommer waren wir zuletzt in Texas Zweite. Ganz ehrlich: Glücklich bin ich nur, wenn meine Teamkollegen und ich in Fuji mit Audi gewinnen. Wie anspruchsvoll das wird, wissen wir aus der Vergangenheit. Die Strecke verlangt den Technikern einiges ab, ebenso uns. Und immer wieder kann das Wetter im Oktober in der Bergregion einen großen Einfluss haben. Vor zwei Jahren gab es heftigen Regen, vor einem Jahr ist ein Taifun zeitlich relativ knapp an uns vorbeigezogen.

Bleiben Sie nur für das WEC-Rennen in Japan?

Nein, ich bin derzeit wieder für einige Wochen in Japan. Nach unserem Lauf in Austin habe ich noch ein paar Tage in Amerika verbracht, dann bin ich nach Tokio geflogen. Auch nach dem Rennen in Fuji bleibe ich im Land. Es ist fast schon eine kleine Tradition, dass ich das ganze Team von Audi am Montag nach unserem 6-Stunden-Rennen zu einer großen Party nach Tokio einlade. Eine Woche später bestreite ich ein Rennen in Sugo im Norden von Japan. Am 1. November steht dann das WEC-Rennen in China im Programm.