Das Leergewicht des Audi Q5 2.0 TDI mit 105 kW (143 PS) beträgt ohne Fahrer 1.680 Kilogramm – ein exzellenter Wert in der Fahrzeugklasse. Die Karosserie hat bereits bei der Markteinführung vor vier Jahren den Euro Car Body Award erhalten, die weltweit höchste Auszeichnung im Karosseriebau.

Die Karosserie des Audi Q5 präsentiert einen intelligenten Materialmix. Die Heckklappe und die Motorhaube sind aus Aluminiumblech gefertigt, allein die Klappe wiegt 8,1 Kilogramm weniger als ein entsprechendes Stahl-Bauteil. Beim Frontquerträger und seinen Crashboxen handelt es sich um Aluminiumprofile, gemeinsam bringen sie weniger als 5,0 Kilogramm auf die Waage.

Die Fahrgastzelle integriert in vielen Bereichen formgehärtete Stähle, die durch einen drastischen Temperatursprung beim Umformen extreme Zugfestigkeit gewinnen. Sie kommen mit geringen Wandstärken aus und sind entsprechend leicht. Unterm Strich wiegen sie 44 Kilogramm, 15 Kilogramm weniger als herkömmliche Bauteile. Tailored rolled blanks – unterschiedlich dick gewalzte Blechplatinen – im hinteren Boden senken das Gewicht um 1,9 Kilogramm.

In der Rohkarosserie des Q5 – ohne Türen, Klappen und Blechhaut – nehmen die formgehärteten Stähle 9,1 Prozent des Gewichts ein. 3,3 Prozent entfallen auf höchstfeste Stähle, 12,3 Prozent auf höherfeste Sorten, 44,5 Prozent auf hochfesten Stahl und 30,8 Prozent auf Tiefziehstahl.

Auf Zehntelmillimeter genau: Der Karosseriebau
Beim Zusammenbau der Karosserie achtet Audi auf hohe Präzision im Zehntelmillimeter-Bereich. In vielen Bereichen verstärken technische Kleber die Verbindungen, bei den Schwellern und an den Türen ist das Laserschweißen im Einsatz. Hightech-Lötverfahren bringen die Komponenten im Sichtbereich des Wasserkanals am Heck sowie das Seitenteil und das Dach zusammen – die Nullfuge, die dort entsteht, demonstriert das Qualitätsdenken der Marke.

Die hohe Steifigkeit der Karosserie bildet die Grundlage für die Ruhe an Bord, für das komfortable Abrollen und für das sportlich-präzise Handling. Der Insassen­schutz liegt ebenfalls auf Top-Niveau. Bei einem Frontalaufprall verteilt der Frontquerträger die Kräfte auf die oberen und unteren Längsträger. Der Aluminium-Hilfsträger für Vorderachse und Motor leitet die Kräfte in die Boden- und Tunnelstruktur. Im Fall eines Heck-Crashs bauen die Längsträger, die Hinterräder und die Schweller die Aufprallenergie gezielt ab. Bei einem Seiten­aufprall übernehmen die B-Säulen, die Seitenschweller und zwei Querträger im Boden einen Großteil der Verformungsarbeit.

Die Rückhaltesysteme im Q5 sind exakt auf die Deformationseigenschaften der Karosserie abgestimmt. Bei einem Frontal-Crash beziehen sie mithilfe von Sensoren die Sitzposition von Fahrer und Beifahrer in ihre Auslösearbeit ein, dadurch können sie Personen jeder Größe sehr gut schützen. Bei einer Kollision mit einem Fußgänger erfüllt der Audi Q5 dank großer Deformationsräume und einer geschäumten Zone hinter dem Stoßfänger alle wichtigen Vorschriften. Bis etwa 15 km/h Aufprallgeschwindigkeit sorgen die Aluminium-Crashboxen vor den Längsträgern dafür, dass die Karosseriestruktur unbeschädigt bleibt.

Mit seinem cW-Wert von 0,32 beziehungsweise 0,33, der auf intensivem Feinschliff an Außenhaut, Unterboden und Motorraum beruht, setzt der Audi Q5 ein klares Zeichen. Seine Stirnfläche misst 2,65 m2. Eine aufwändige Aeroakustik sorgt für niedriges Geräuschniveau auch bei hohem Tempo. Hier wirken sich Details wie die dreifachen Türdichtungen, die Wasserfangleisten an den A-Säulen und das Design der Außenspiegel stark aus.

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.