DTM-Champion, Sieger in der Team- und Hersteller-Wertung, Audi-Piloten auf den ersten vier Plätzen des Tableaus: 2017 hat Audi Sport die DTM-Saison mit dem erfolgreichsten Ergebnis aller Zeiten abgeschlossen. Als Titelverteidiger ist Audi in der DTM in diesem Jahr nicht länger Jäger, sondern der Gejagte.

„Unser Ziel ist es, Titel zu gewinnen. Das ändert sich nicht durch den außerge­wöhn­lichen Erfolg der vergangenen Saison“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „So möchten wir auch 2018 wieder so viele Titel wie möglich holen – darunter natürlich den Fahrer­titel, der in der DTM den größten Stellenwert besitzt.“

Die Karten sind neu gemischt: In der vergangenen Saison war es der Audi RS 5 DTM, den es zu schlagen galt. Für die neue DTM-Saison wurde die Aerodynamik aller DTM-Autos vereinheitlicht und der Abtrieb um rund 25 Prozent reduziert. Auch beim Fahrwerk gibt es insgesamt weniger Einstellungsmöglichkeiten, sodass Audi seine bisherige Philosophie ändern muss. Gleichzeitig bleiben die umstrit­tenen Performancegewichte abgeschafft. Diese hatten in der vergangenen Saison für permanente Diskussionen gesorgt, Fans kritisierten sie heftig.

Durch die jüngsten Maßnahmen soll das Starterfeld in der DTM noch enger zusam­menrücken. Da es für die Hersteller kaum noch möglich ist, sich technisch einen Vorteil zu erarbeiten, spielen die Fahrer und die Abstimmung der Rennautos an Strecken und Bedingungen eine noch entscheidendere Rolle. Durch den reduzierten Abtrieb wird auch die optimale Reifennutzung noch wichtiger.

Als einziger Hersteller vertraut Audi weiter auf drei Einsatzteams. Die bewährten Audi Sport Teams Abt Sportsline, Phoenix und Rosberg sind in der Saison 2018 jeweils mit zwei Audi RS 5 DTM am Start. Die Aufgaben sind unverändert: Audi entwickelt die Rennautos, die Teams übernehmen den Renneinsatz und die Wartung zwischen den DTM-Veranstaltungen.

Für das Projekt „Titelverteidigung“ hat Audi Sport den Fahrerkader leicht verändert. Der amtierende Champion René Rast (Deutschland) und Jamie Green (Großbritannien) starten weiterhin für das Audi Sport Team Rosberg. Mike Rockenfeller (Deutschland), DTM-Champion des Jahres 2013, und Loïc Duval (Frankreich) bilden wie im Vorjahr das Audi Sport Team Phoenix. Einen neuen Teamkollegen hat lediglich Nico Müller (Schweiz) im Audi Sport Team Abt Sportsline: Die Entscheidung von Mattias Ekström, sich nach 17 DTM-Jahren mit Audi ganz auf die FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft zu konzentrieren, ermöglicht Robin Frijns (Niederlande) den Aufstieg zum Audi-Werksfahrer.

„Wenn man alle drei DTM-Titel und zudem die ersten vier Plätze in der Fahrerwertung holt, gibt es keinen Grund, viel zu verändern“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Deshalb ist Robin Frijns unser einziger Neuling. Er übernimmt das Cockpit von Mattias Ekström bei ABT. Die beiden anderen Fahrerpaarungen bei Phoenix und Rosberg bleiben unverändert. Ich bin davon überzeugt, dass wir damit für die Titel­verteidigung in der DTM bestens aufgestellt sind.“

Die DTM-Saison 2018 beginnt und endet traditionell auf dem Hockenheimring. Der DTM-Rennkalender ist von neun auf zehn Veranstaltungen aufgestockt. Alle Events finden in Europa statt, fünf davon in Deutschland. Italien, Großbritannien, die Niederlande, Österreich und Ungarn sind die weiteren DTM-Schauplätze. Neu im Kalender sind der Grand-Prix-Kurs in Brands Hatch (Großbritannien) und die ersten Nachtrennen der DTM-Geschichte in Misano an der italienischen Adriaküste. Geblieben ist das bewährte Doppelpack mit jeweils einem Rennen am Samstag und am Sonntag. Weitgehend vereinheitlicht sind die Startzeiten für die Saison 2018: Die meisten Rennen beginnen um 13.30 Uhr.

Neuer TV-Partner im deutschsprachigen Raum ist SAT.1. Die Sendezeit ist deutlich länger als bisher. Weltweit hat die renommierte Sportrechteagentur IMG die TV-Vermarktung der Serie übernommen.