Das Audi Umweltprogramm Mission:Zero
Mission:Zero ist das Audi Umweltprogramm für eine konsequent nachhaltige Produktion. Hier werden alle Aktivitäten und Maßnahmen gebündelt – zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks an den weltweiten Audi Standorten, in der Verwaltung, der Produktion und der Logistik. Im Fokus stehen die für Audi zentralen Handlungsfelder: Dekarbonisierung, nachhaltige Wassernutzung, Ressourceneffizienz und Biodiversität. Ein zentrales Ziel sind bilanziell CO2-neutrale Produktionsstandorte bis 2025.
Mission:Zero am Standort Neckarsulm
Auf dem Weg zur CO₂-neutralen Fabrik:Seit 2020 bezieht der gesamte Standort Neckarsulm Grünstrom. Bis 2025 wird Audi den Standort Neckarsulm komplett bilanziell CO₂-neutral stellen.
Bilanziell CO2-neutrale Fertigung des Audi e-tron GT in den Böllinger Höfen: In den Böllinger Höfen wird der e-tron GT schon heute bilanziell CO₂-neutral gebaut. Dafür bezieht Audi Ökostrom sowie Wärme aus regenerativen Quellen – ein wichtiger Meilenstein für Audi und den Standort Neckarsulm. Auch die Fahrzeugauslieferung des Audi e-tron GT an Kund_innen in Europa und den USA erfolgt bilanziell CO2-neutral. CO2-Emissionen, die sich derzeit noch nicht durch erneuerbare Energieträger vermeiden lassen, gleicht Audi mit sogenannten Carbon Credits aus zertifizierten Klimaschutzprojekten aus.
- Kreisläufe nutzen: Bereits 2017 hat Audi am Standort Neckarsulm den „Aluminium Closed Loop“ eingeführt. Die Aluminiumblechverschnitte, die im Presswerk anfallen, gehen direkt an den Lieferanten zurück, der sie aufbereitet und erneut verarbeitet. Die so hergestellten Alubleche verwendet Audi anschließend wieder in seiner Fertigung. Das Unternehmen spart auf diese Weise jährlich mehrere Tausend Tonnen CO2 bilanziell ein. Zusätzlich wird in einem aktuellen Pilotprojekt anfallender Kunststoffabfall aus der Montage von Audi A6 und A7 sortiert, zerkleinert und zu speziellen Fäden verarbeitet. Diese sogenannten Filamente werden dann von internen 3D-Druck-Teams zur Herstellung von Montagehilfen für die Produktion eingesetzt.
- Nachhaltige Wassernutzung: Mit einer Pilotanlage testet der Standort aktuell einen Wasserkreislauf gemeinsam mit der an das Werk angrenzenden Kläranlage des Abwasserzweckverbands Unteres Sulmtal. Dabei wird das Wasser mithilfe von Filteranlagen und Membranen für einen Einsatz in der Produktion aufbereitet und die Wasserqualität kontinuierlich gemessen. Zusätzlich analysiert alle zwei Wochen ein Labor das Wasser auf seine Eigenschaften.
- Klimaschutz in der Audi Logistik: Der gesamte Schienenverkehr am Standort Neckarsulm mit DB Cargo ist klimaneutral. Im Rangierbetrieb zwischen Traileryard und Werkgelände kommt zudem eine Zugmaschine mit Elektroantrieb zum Einsatz. Auf Initiative von Audi Expert_innen transportiert auch ein wichtiger Spediteur seine Lieferungen mit einem biomethangetriebenen Lastkraftwagen auf der Straße.
- Ressourcen schonen und Abfälle vermeiden: Zusammen mit den Lieferanten optimiert die Supply Chain von Audi an allen Standorten ihre Verpackungen, um Abfall einzusparen und besseres Recycling zu ermöglichen. Am Standort Neckarsulm werden beispielsweise Teile der nicht vermeidbaren Plastikabfälle von einem Hersteller zu Abfallsäcken verarbeitet, die dann wieder im Audi Werk genutzt werden.
- Biodiversität: Audi ist im Jahr 2015 der bundesweiten Initiative „Biodiversity in Good Company“ beigetreten, um sich für den Schutz der biologischen Vielfalt zu engagieren. Die Maßnahmen am Standort reichen von Blumenwiesen, Fassaden- und Dachbegrünungen über Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse bis hin zu eigenen Bienenstöcken, Insektenhotels und Grünflächen mit einheimischen Pflanzen, Bäumen und Sträuchern.
Engagement für die Region
- Als „Good Corporate Citizen“ ist Audi Teil der Gesellschaft: Als einem der größten Arbeitgeber in der Region ist es dem Unternehmen wichtig, die Lebensqualität vor Ort zu steigern. Deshalb ist Audi in regelmäßigem Austausch mit den Kommunen sowie mit ortsansässigen Unternehmen, Verbänden, Bildungsstätten und sozialen Einrichtungen.
- Zehn Jahre Förderung von ehrenamtlichem Engagement bei Audi: Unter dem Motto „Audi Ehrensache“ bündelt das Unternehmen seit 2012 soziale Aktivitäten und unterstützt das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter_innen durch regelmäßige Freiwilligentage und Teamaktionen.
- Audi schreitet voran bei der Digitalisierung und Verstetigung von Angeboten im Bereich Corporate Citizenship: Auf der Engagementplattform audi.vostel.de finden Mitarbeiter_innen seit 2021 fortlaufend zahlreiche Projekte, bei denen sie sich ehrenamtlich engagieren können. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sind hier auch viele Aktionen gelistet, die sich mit aktuellen Vorgaben und Sicherheitsmaßnahmen vereinbaren lassen.
- Audi unterstützt, gemäß den Förderleitlinien, verschiedene soziale Einrichtungen in der Region.
- Im Rahmen des Inklusionsmodells von Audi Neckarsulm und der Astrid-Lindgren-Schule in Neckarsulm erhalten Jugendliche mit geistiger oder körperlicher Behinderung wertvolle Einblicke in das Berufsleben. Die Schüler_innen arbeiten parallel zum Unterricht in Lernstationen im Audi Werk. Das Inklusionsmodell startete im September 2021 in das vierte Schuljahr.
- Audi erarbeitet zusammen mit Partnern aus Politik, dem öffentlichen Nahverkehr und anderen Unternehmen im „Mobilitätspakt Heilbronn-Neckarsulm“ Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation in der Region. Darüber hinaus betreibt Audi an all seinen Standorten in Deutschland seit 2018 ein Netzwerk mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und baut dieses weiter aus.
- Audi Neckarsulm unterstützt Sportvereine und -veranstaltungen in der Region. Anfang 2022 hat das Unternehmen einmal mehr sein Engagement in der Region bekräftigt und die Partnerschaften mit dem Fußballbundesligisten TSG Hoffenheim, der Sport-Union Neckarsulm, dem „Heilbronner Trollinger Marathon“ und dem „hep Triathlon Heilbronn“ verlängert.