Audi R8 V10 RWS (2017)
Die Audi Sport GmbH erweitert ihre R8-Modellreihe um ein neues Derivat. Der Audi R8 V10 RWS (Kraftstoffverbrauch kombiniert inl/100 km: 12,6 – 12,4, CO2-Emission kombiniert ing/km: 286 – 283) kommt in einer limitierten Serie von 999 Exemplaren als Coupé und Spyder auf den Markt. Das Modell ist heckangetrieben (Rear Wheel Series) und entsteht exklusiv in Handarbeit in der R8-Manufaktur „Böllinger Höfe“.
Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz.
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„Wir haben das handwerkliche Können aus der R8-Manufaktur bewahrt und um neue, intelligente Technologien ergänzt. Und unsere Mitarbeitenden haben ihre ganze Leidenschaft vom R8 sofort auf den e-tron GT übertragen.“
Die Audi Sport GmbH produziert den Audi R8 und die beiden vollelektrischen Modelle Audi e-tron GT quattro und Audi RS e-tron GTim Industriepark Böllinger Höfe in Heilbronn. Die Kleinserienfertigung der beiden stärksten und sportlichsten Fahrzeuge der Audi-Tochter unweit ihres Stammsitzes Neckarsulm ist einzigartig im Konzern. „Wir haben es geschafft, zwei völlig unterschiedliche Fahrzeuge auf eine Montagelinie zu bringen: Zum Hochleistungssportwagen R8 mit V10-Verbrennungsmotor kam der e-tron GT als rein elektrisch angetriebener Gran Turismo hinzu“, sagt Wolfgang Schanz, Produktionsleiter in den Böllinger Höfen.
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15.05.2023
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R8 Manufaktur quattro GmbH in den Audi Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm.
R8 Manufaktur quattro GmbH in den Audi Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm.
R8 Manufaktur quattro GmbH in den Audi Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm.
R8 Manufaktur quattro GmbH in den Audi Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm.
Kein Wunder also, dass die Audi Sport GmbH ihre Aktivitäten zum runden Geburtstag am Nürburgring startet: Bei der diesjährigen Ausgabe des 24h-Rennens treten die vier Audi R8 LMS der Audi Sport-Teams anlässlich des 40. Geburtstags der Audi Sport GmbH mit Retrodesigns an, die berühmten Looks aus der Motorsportgeschichte von Audi aufgreifen. Passend zum Geburtstag starten die ehemaligen DTM-Champions Mike Rockenfeller, Timo Scheider und Martin Tomczyk mit der Startnummer 40. Ihr Audi R8 LMS des Audi Sport Team Scherer PHX ist optisch an den Audi V8 quattro DTM von 1992 angelehnt. Aufgrund ihrer anspruchsvollen Streckencharakteristik ist die Nordschleife nicht nur eine motorsportliche Herausforderung, sondern auch ein Gradmesser für die Serienfahrzeuge der Audi Sport GmbH. Jedes neue R- und RS-Modell absolviert während seiner Entwicklungsphase mehrere Tausend Kilometer auf dem abwechslungsreichen Eifelkurs. „Der Nürburgring ist die härteste Rennstrecke der Welt. Er ist für uns ein magischer Ort und deshalb ist das 24h-Rennen perfekt geeignet, um dort in unseren 40. Firmengeburtstag zu starten“, sagt Rolf Michl, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH und Motorsportchef von Audi. „Die Nürburgring-Nordschleife gilt als Mekka für alle Motorsportfans. Das 24h-Rennen gehört für mich zum Schönsten, was man im Motorsport erleben kann. Aber auch für die Entwicklung unserer Serienautos ist der Nürburgring essenziell. Alle unsere Modelle werden dort unter extremen Bedingungen getestet und zur Serienreife gebracht.“ Spannende Aktionen zum Jubiläum Für das 24-Stunden-Rennwochenende auf dem Eifelkurs plant Audi mehrere Aktionen. Am Freitag, 19. Mai, stehen beim „Championstalk“ im Pressezentrum Mike Rockenfeller, Timo Scheider und Martin Tomczyk sowie die Audi Sport-Geschäftsführer Sebastian Grams und Rolf Michl Rede und Antwort. Im ring°boulevard werden verschiedene Modelle aus der Geschichte des Unternehmens gezeigt.
Wem das noch nicht genug ist, der kann natürlich noch tiefer eintauchen in die ebenso bewegte wie vielseitige Geschichte der Traditionsmarke: etwa im Buch von Klaus Arth „NSU-Automobile. Typen – Technik – Modelle“ aus der Edition Audi Tradition, erschienen im Delius-Klasing-Verlag, oder in „Die NSU-Story“ von Peter Schneider im Motorbuch-Verlag. Im Schnelldurchlauf: die Geschichte der Traditionsmarke NSU 1873 als Manufaktur für Strickmaschinen in Riedlingen/Donau von Christian Schmidt und Heinrich Stoll gegründet, zog das Unternehmen 1880 nach Neckarsulm, woes 1884 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. 1886 erwischten die Neckarsulmer den richtigen Zeitpunkt: Das Fahrrad wurde immer populärer und auch NSU produzierte und verkaufte fortan immer mehr Fahrräder. Seit 1900 wurden erstmals auch Motorräder hergestellt. Jetzt „fuhr“ das neue Markenzeichen „N.S.U.“ (aus NeckarSUlm) um die Welt. 1906 stellte man den ersten „Original Neckarsulmer Motorwagen“ – ein kleines Automobil der Mittelklasse mit einem wassergekühlten Vierzylinder-Motor – der Öffentlichkeit vor. 1909 fertigten dann schon 1.000 Mitarbeitende 450 Motorwagen. Bereits 1914 schrieb der Neckarsulmer Autobauer das erste Mal mit einer Leichtbaukonstruktion Automobilgeschichte: Neckarsulmer Ingenieure bauten den Mittelklasse-Typ 8/24PS mit Aluminiumkarosserie. Trotz erstem Weltkrieg und anschließender Geldentwertung im Hyperinflationsjahr 1923 ging es NSU damals wirtschaftlich zunächst weiterhin gut. 1923 fertigten 4.070 Mitarbeitende alle zwei Stunden ein Automobil, alle 20 Minuten ein Motorrad und alle fünf Minuten ein Fahrrad. 1924 investierte man aus Platzgründen in ein neues Werk für den Automobilbau in Heilbronn. Zwei Jahre später war der Umsatz jedoch erstmals rückläufig. Geldprobleme waren die Folge. 1929 war NSU gezwungen, den Automobilbau einzustellen und das fast neue Werk in Heilbronn an Fiat zu verkaufen; Fiat ließ dort bis 1966 Autos unter dem Namen NSU-Fiat herstellen.
Der R8 V10 performance RWD entsteht – überwiegend in Handarbeit – in der Sportwagenfertigung „Böllinger Höfe“ in Heilbronn unweit von Neckarsulm, des zweiten Audi Standorts in Deutschland. Seit 2014 wird hier der Audi R8 gefertigt, 2019 wurde die Manufaktur für die Integration des Audi e-tron GT erweitert sowie auf- und umgerüstet. Hier entstehen nun die beiden stärksten und schnellsten Audi Serienmodelle aller Zeiten. „Die Fertigung von zwei technisch so unterschiedlichen Fahrzeugen auf einer Montagelinie ist konzernweit einzigartig“, sagt Produktionsleiter Wolfgang Schanz. „Mit der Integration des vollelektrischen 4-türigen Coupés hat sich unsere Kleinserienfertigung in den Audi Böllinger Höfen zur hochflexiblen Hightechproduktion gewandelt, die ihren Manufakturcharakter dennoch beibehält.“ Am Standort wird zudem der mit rund 60 Prozent Gleichteilen direkt vom Serienmodell abgeleitete LMS GT4-Rennwagen gebaut. Auf rund 40.000 Quadratmetern Produktionsfläche arbeiten bis zu 1.000 hochqualifizierte Mitarbeiter_innen in der Sportwagenfertigung.
Audi R8 V10 performance RWD jetzt mit 570 PS Hochleistungssportler ergänzt R8 V10 performance quattro und hat neue Ausstattungshighlights und Fahrdynamikfeatures an Bord 60 Prozent Gleichteile mit LMS GT4, produziert in Manufaktur „Böllinger Höfe“
Noch mehr Leistung und noch mehr Fahrspaß: Dafür steht der Zusatz „performance“ bei Audi Sport. Der neue R8 V10 performance RWD kommt als Coupé und Spyder mit 30PS mehr und ergänzt damit den R8 V10 performance quattro. Der heckgetriebene Mittelmotorsportler bietet Fahrspaß mit satten 419 kW (570 PS) und erhält neue Technikhighlights wie Schalensitze, Dynamiklenkung, CFK-Stabilisator und Keramikbremsen.
Der Audi R8 V10 performance RWD (Rear Wheel Drive) ist die neue sportliche Speerspitze der Seriensportwagen von Audi mit Hinterradantrieb. „Mit seinem vom LMS GT4-Rennwagen abgeleiteten Heckantrieb und seiner ungefilterten Dynamik hat der Audi R8 V10 RWD unsere Kund_innen auf Anhieb begeistert. Jetzt kommt er mit 30PS und 10 Newtonmetern mehr auf den Markt und hebt den Fahrspaß auf ein neues Level“, sagt Sebastian Grams, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH.
Direkte Synergien zwischen Rennsport und Serie: Der Audi R8 LMS baut auf dem Audi R8 auf (Audi R8: Kraftstoffverbrauch kombiniert l/100 km: 13,3–12,9; CO2-Emission kombiniert g/km: 301–293. Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz). Er ist noch stärker als sein Vorgänger. Rund 50 Prozent Gleichteile charakterisieren die Versionen für Straße und Rennstrecke. Audi Sport überträgt die Gene vom Rennsport auf die Straße, und kein anderes Modell verkörpert diese Idee so konsequent wie der Audi R8. Schon die Entwicklung war von einer engen Zusammenarbeit zwischen Motorsport und Technischer Entwicklung geprägt. Serienmodell und Rennwagen teilen sich eine gemeinsame Basis. Beispiel Chassis: Die enge Verbindung beider Modelle beginnt bei der Konstruktion und endet bei der Fertigung. Der Audi R8 entsteht in einem eigens für den Sportwagen errichteten Produktionsstandort – den Böllinger Höfen in Heilbronn. In der Manufaktur entsteht nicht nur das Serienmodell, sondern auch das Chassis des Rennwagens, das schließlich mit rennsportspezifischen Teilen komplettiert wird. Beide Varianten entstammen derselben Anlage. Für die Montage einzelner Motorsport-Baugruppen wird das Renn-Chassis aus der Produktionslinie aus- und wieder eingesteuert. Beispiel Leichtbau: Charakteristisch für den Audi Space Frame (ASF) ist die Multimaterial-Leichtbauweise. Komponenten aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) bilden die B-Säulen, den Mitteltunnel und die Rückwand. Der Vorderwagen, der Dachbogen und der Hinterwagen sind als Fachwerk aus Aluminium-Gussknoten und -profilen aufgebaut, die teilweise aus neuen Legierungen bestehen. Wie immer im ASF ist jedes Bauteil exakt auf seinen Einsatzort und -zweck ausgelegt. So sind einige Bauteile aufgrund ihrer Funktion in die Rohkarosserie integriert. Die Rohkarosserie ist etwa 15 Prozent leichter als bei der ersten Generation des Audi R8.
Der e-tron GT ist das erste reine Elektroauto von Audi, das in Deutschland entsteht. Er fährt in den Audi Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm vom Band. Die dortige Kleinserienfertigung ist für ihre neue Aufgabe erweitert und umgerüstet worden. Dabei wurde das handwerkliche Können der bisherigen Manufakturum digitale Prozesse und intelligente Technologien ergänzt. Bei der Erweiterung nutzten die Produktionsplaner neue virtuelle Methoden. Die Fertigung des e-tron GT wurde ohne physische Prototypen konzipiert – ein Novum bei Audi. Der Karosseriebau bringt das handwerkliche Können der Mitarbeiter mit dem Potenzial automatisierter Fertigungstechnik zusammen. Er besteht aus einer innovativen Aufbaulinie, die jede Karosserie zweimal durchläuft. Ihr Herzstück bildet der sogenannte Zweifach-Framer, in dem zehn Roboter die Innen- und Außenseite der Fahrgastzelle befestigen. Er vereint sämtliche Fertigungsschritte zum Fügen der Seitenteile in einer einzigen Anlage – damit macht er die Produktion des Audi e-tron GT auf den bestehenden Flächen möglich. Neu ist auch das sogenannte korrelationsfreie Inline-Messverfahren für die Karosserien. Es steigert die Genauigkeit weiter und erlaubt es, sehr schnell auf kleinste Abweichungen zu reagieren.