Ullrich: „Uns erwartet ein Jahr voller Herausforderungen“
Bei der Weltpremiere des neuen Audi R18 e-tronquattro hat Audi am Mittwochabend in Ingolstadt ein weiteres technisches Highlight seines neuen LMP1-Sportwagens enthüllt: 2014 startet die Marke mit den Vier Ringen bei den 24 Stunden von Le Mans und in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC erstmals mit Laser-Licht.
„Mit dem Einsatz dieser neuen Lichttechnologie setzt Audi in Le Mans einmal mehr einen Meilenstein“, erklärte Dr. Ulrich Hackenberg, Vorstand für Technische Entwicklung der AUDI AG, bei der offiziellen Präsentation des neuen R18 e-tronquattro im Rahmen des „Audi Sport Finales“. „Das Laser-Licht eröffnet in Zukunft auch für unsere Serienmodelle ganz neue Möglichkeiten. Einmal mehr beschleunigt der Motorsport bei Audi eine neue technische Entwicklung für unsere Kunden.“ Das innovative Laser-Licht, das die rund 500 Gäste beim „Audi Sport Finale“ erstmals live erleben konnten, ergänzt die LED-Hauptscheinwerfer des neuen Audi R18 e-tronquattro. Ein blauer Laserstrahl leuchtet von hinten eine gelbe Phosphor-Kristalllinse an, durch die der Lichtstrahl nach außen tritt. Diese neue Lichtquelle erzeugt eine noch homogenere Ausleuchtung der Straße. Laser-Licht nur eine von zahlreichen Innovationen des neuen R18 „Das neue Laser-Licht ist nur eine von zahlreichen technischen Innovationen, die in unserem neuen R18 stecken“, sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich, der am Mittwochabend von Dr. Ulrich Hackenberg für sein 20-jähriges Jubiläum an der Spitze von Audi Sport geehrt wurde. „Mehr möchten wir zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht verraten, denn wir stehen 2014 vor einem extrem harten Wettbewerb und einem Jahr voller Herausforderungen für Audi Sport.“ Unverändert besteht das Motorsport-Engagement der AUDI AG in der neuen Saison weiterhin aus den drei Säulen Le-Mans-Prototypen (LMP1), DTM und GT-Sport.
Die Mild-Hybrid-Technologie, das digitale Bedienkonzept und die optionalen HD Matrix LED-Scheinwerfer inklusive Laserlicht sind nur einige seiner Highlights.
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30.01.2024
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Audi macht die Nacht zum Tag: das neue Lichtassistenzzentrum
Spotlight
16.02.2015
Animation: Lichttechnologien und Funktionsprinzipien
Anfang 2013: Entscheidung, dass der neue R18 mit Laserlicht fahren wird – eine Technologie, an der die Audi-Serienentwicklung seit Jahren forscht und bei der sie der Konkurrenz voraus ist. März 2013: Fertigung der ersten Komponenten für den neuen R18, kurz darauf Beginn der Komponententests auf Prüfständen und Rennstrecke. Juni 2013: Beim Testtag in Le Mans sammeln wir für unseren Reifenpartner Michelin wichtige Daten mit den ab 2014 vorgeschriebenen schmaleren Reifen. Dafür setzen wir einen vierten R18 mit Testfahrer Marco Bonanomi ein. Weitere Testmöglichkeiten gibt es auf der Rennstrecke in Le Mans nicht. Juni 2013: Kurz vor dem Rennen in Le Mans läuft der neue V6-TDI-Motor für den 2014er-R18 in Neckarsulm erstmals auf dem Prüfstand. Juli 2013: Beginn der Tests im Simulator – parallel zum realen Rennauto entwickelt Audi die virtuelle Version des R18 weiter. September 2013: Aufbau des ersten Testträgers (Chassis Nummer 401). 8. Oktober 2013: Ein ganz besonderer Tag bei jedem neuen Rennwagen-Projekt: Die erste Testfahrt auf der Rennstrecke, auch „Roll-out“ genannt. In diesem Fall in Le Castellet in Südfrankreich. Am Steuer sitzt Lucas di Grassi, später übernimmt Oliver Jarvis. In den folgenden Tagen geht es vor allem darum, alle Komponenten des neuen R18 auf ihre Funktionalität zu überprüfen. 8. Dezember 2013: Das erste Foto des neuen R18 wird veröffentlicht. Am Tag darauf beginnen Testfahrten in Sebring, Florida. Auf dieser die Fahrzeugtechnik hart fordernden Strecke mussten sich alle neuen Audi-Prototypen bewähren. Sie eignet sich besonders dafür, Schwachstellen aufzuspüren. 18. Dezember 2013: Beim Audi Sport Finale in Ingolstadt feiert der neue R18 seine Weltpremiere. Allan McNish und Loïc Duval stellen das Auto auf der Bühne vor, am Steuer sitzt Tom Kristensen. Gleichzeitig präsentiert Audi das Laserlicht als jüngste Innovation der automobilen Lichttechnologie.
Neben dem kraftvollen Design wartet der Audi Q7 unter anderem mit HD Matrix LED Scheinwerfern inklusive Laserlicht, aktiver Wankstabilisierung, der effizienzsteigernden Mild-Hybrid-Technologie und dem digitalen Bedienkonzept MMI touch response auf. Als Top-Modell der Baureihe präsentiert sich auch der Audi SQ7 mit seinem mächtigen V8-Diesel in neuer Form. Die Markteinführung in Europa findet Mitte September statt. In Deutschland ist der Audi Q7 ab 66.900 Euro erhältlich.
Kraftstoffverbrauch kombiniert l/100 km: 9,1 – 6,6; CO2-Emission kombiniert g/km: 208 – 174
Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz.
Audi Q7
Audi SQ7 TDI
Kraftvoller: Neues Design mit klaren SUV-Merkmalen und Prestigefaktor Dynamischer: Aktive Wankstabilisierung, Luftfederung und Allradlenkung Moderner: Touch-Bedienkonzept, HD Matrix-Laserlicht und 48 Volt Mild-HybridDer Audi Q7 erhält ein allumfassendes Update – sowohl optisch als auch technisch. Das große SUV präsentiert sich im neuen Design der Q-Familie und wartet neben seinem überlegenen Raumangebot mit hoher Dynamik und exzellentem Komfort auf. HD Matrix LED-Scheinwerfer inklusive Laserlicht, die Mild-Hybrid-Technologie und das digitale Bedienkonzept sind nur einige seiner Highlights. Der neue Audi Q7 kommt Mitte September in Europa auf den Markt. Der Preis in Deutschland startet bei 66.900 Euro.
Robuster Auftritt: das Exterieurdesign Der Audi Q7 zeigt die SUV-typischen Elemente der aktuellen Designsprache. Er trägt den großen Singleframe in Oktagon-Form, den sechs aufrecht stehende Lamellen strukturieren. Damit wirkt er noch kraftvoller. Auch die zweiteiligen seitlichen Lufteinlässe sind deutlich expressiver gezeichnet, ebenso wie der Schwellerbereich, der die Bodenfreiheit des großen SUV und damit seine Offroad-Tauglichkeit unterstreicht. Die Scheinwerfer, optional in HD Matrix LED-Technologie mit Audi Laserlicht, betonen mit ihrer Kontur und Lichtsignatur die Breite des Oberklasse-Modells. Am neu gestalteten Heck schafft eine prägnante Chromleiste die optische Verbindung zwischen den flachen Rückleuchten mit ihrer technisch anmutenden Grafik und setzt so die horizontale Linienführung fort. Die klare Ansicht erreichten die Designer durch straffe, ebene Flächen, die sich vor allem im Kennzeichenbereich über die volle Breite spannen.
„Zu den umfassenden technischen Neuentwicklungen unseres aktuellen Le-Mans-Rennautos zählen die Scheinwerfer mit Laserlicht. Sie leuchten die Fahrbahn auf einer Länge von bis zu 800 Meter aus. In einer geplanten Serienableitung erreichen sie mit bis zu 500 Meter die doppelte Reichweite von LED-Scheinwerfern. Damit leistet Audi einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit auf der Rennstrecke und im Straßenverkehr.“ Modernste Motortechnologien für maximale Effizienz Im Jahr 2001 trieb ein neuartiger V8-Motor den Audi R8 an. Die Benzin-Direkteinspritzung TFSI dosierte den Kraftstoff so, dass der Verbrauch des V8-Turbomotors sank, sich das Ansprechverhalten verbesserte, die Standzeit bei Boxenstopps durch ein sofortiges Anspringen kürzer ausfiel und mehr Motorleistung zur Verfügung stand. Nur kurze Zeit nach dem ersten Le-Mans-Erfolg konnten die Kunden von Audi erstmals Serienmodelle mit Benzin-Direkteinspritzung bestellen. Schnell entwickelte sich dieses Prinzip der Gemischaufbereitung in der Großserie zum Standard. TFSI-Motoren tragen heute millionenfach dazu bei, den CO2-Ausstoß zu verringern. Fünf Jahre nach diesem Debüt zeigte Audi eine weitere Pionierleistung: In der Saison 2006 gewann der von einem Dieselmotor mit Direkteinspritzung angetriebene Audi R10 TDI bereits beim ersten Start den Langstrecken-Klassiker an der Sarthe. Le Mans mit einem Diesel-Rennwagen zu gewinnen, galt bis dahin als Utopie – heute ist es der Regelfall. Inzwischen hat Audi das Rennen siebenmal mit TDI Power gewonnen. Dabei fließen Lerneffekte in der Entwicklung von Kurbelgehäusen, Kolben, Kraftstoffinjektoren und weiteren Baugruppen stetig in die Serienentwicklung ein.
Die Lichteinheiten verfügen über Matrix-LED-Technologie in Verbindung mit dem Audi Laserlicht – zwei Innovationen, die die aktive Sicherheit im Straßenverkehr verbessern und inzwischen auch die Audi-Kunden für ihr Serienmodell bestellen können. Während Audi das Monocoque – die zentrale Sicherheitszelle des Rennwagens – vom Vorgängermodell übernommen hat, präsentiert sich die vordere Haube mit Frontflügel und Radhäusern neu gestaltet. Da dieses Karosserieelement auch die vordere Crashstruktur einschließt, hat Audi für die Saison 2015 einen neuen Crashtest absolviert. Eine geänderte Luftführung durch die Seitenkästen mit neuen Kühleranordnungen für Motor und Hybridsystem optimiert den Luftwiderstand nochmals. Dazu trägt auch die Motorabdeckung bei, die das Aggregat noch enger umschließt und sich unmittelbar hinter dem Cockpit stark verjüngt. Auch in diesem Jahr bereitet Audi für die Strecken im FIA-WEC-Kalender zwei Karosserievarianten vor. In Verbindung mit einem optimierten Chassis und einer engen Kooperation mit Reifenpartner Michelin hat Audi so die Leistungsfähigkeit seines Sportprototyps weiter verbessert. Hybrid-Pionier Audi geht auch bei der Energie-Rückgewinnung den nächsten Schritt. Als bislang einziger Hersteller hat das Unternehmen die 24 Stunden von Le Mans mit Hybrid-Sportwagen gewonnen. Seit 2012 ist der R18 e-tronquattro bei dem französischen Langstrecken-Klassiker ungeschlagen. Für dieses Jahr verdoppelten die Ingenieure die Energiemenge von 2 auf 4 Megajoule pro Rennrunde in Le Mans. Beim Bremsen wird Energie zurückgewonnen, die das System beim Beschleunigen wieder an der Vorderachse einspeist. Die E-Maschine, die diese Aufgabe bewältigt, leistet nun mehr als 200 kW (272 PS). Das ist ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr. Audi hat deshalb auch die Kapazität des Energiespeichers vergrößert.
Alle neun Audi-Piloten absolvierten die vorgeschriebenen Pflichtrunden bei Nacht und konnten sich dabei einmal mehr von den Vorteilen des neuen Audi-Laserlichts überzeugen. Der Audi R18 e-tronquattro ist der erste Le-Mans-Prototyp mit Laserlicht und setzt die Reihe technischer Innovationen von Audi bei den 24 Stunden von Le Mans fort. Am Vorabend des Rennens präsentiert die Marke mit den Vier Ringen in Le Mans auch ihr erstes Serienmodell mit Laserlicht: den Audi R8 LMX. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso schickt das Starterfeld in Le Mans am Samstag um 15 Uhr auf die lange Reise zweimal rund um die Uhr. Das wichtigste Langstrecken-Rennen der Welt wird von 31 TV-Sendern live übertragen und in 190 Ländern ausgestrahlt. In Europa berichtet Eurosport nonstop live, n-tv in Deutschland insgesamt vier Stunden. Audi bietet auf www.audi-motorsport.com ab Samstag 14.30 Uhr einen kostenlosen Livestream mit den Onboard-Kameras der drei Audi R18 e-tronquattro. Auch auf Facebook und Twitter berichtet Audi Sport ausführlich live aus Le Mans. Mit zwölf Siegen bei nur 15 Teilnahmen ist Audi die erfolgreichste Marke der jüngsten Le-Mans-Geschichte. Die Top Fünf trennte im Qualifying auf der 13,629 Kilometer langen Rennstrecke weniger als 1,5 Sekunden. Entsprechend groß ist die Spannung vor dem Rennen, bei dem rund 300.000 Zuschauer erwartet werden. Mehr als 1.000 Medienvertreter sind zum Teil schon seit Tagen vor Ort, um das erste Aufeinandertreffen der beiden erfolgreichsten Marken der Le-Mans-Geschichte – Audi und Porsche – zu verfolgen. Stimmen nach dem Qualifying Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Für uns war es wichtig, die drei Autos trotz des schweren Unfalls am Mittwoch bestmöglich vorbereitet an den Start zu bringen. Obwohl es mit unserer Startnummer ‚1’ am Donnerstag noch einmal einen kleinen Unfall gegeben hat, ist uns das gut gelungen.