Komplett neu entwickelte Hochvoltbatterie mit höherer Energiedichte benötigt weniger Bauraum Zwölf Module mit 180 prismatischen Zellen, intelligentem Thermomanagement und 800-Volt-Architektur fördern Ladeperformance Batteriestruktur macht bei der Batteriemontage größere Stückzahlen in kürzerer Produktionszeit möglich
Mit der Q6 e-tron Baureihe fertigt Audi in Ingolstadt das erste vollelektrische Volumenmodell an einem deutschen Audi Standort. Gleichzeitig bündeln die Vier Ringe mit der Montage der neu entwickelten Hochvoltbatterie für die Premium Platform Electric (PPE) neue Technologien und Kompetenzen am Firmenhauptsitz. Mit der neuen Batteriemontage erhöht Audi sukzessive die Fertigungstiefe für rein elektrisch angetriebene Modelle und generiert gleichzeitig Erfahrungen für eine spätere Batterie-Modulproduktion.
Mit der Produktion der Audi Q6 e-tron Baureihe werden in Ingolstadt auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern circa 1.000 Hochvoltbatterien (HV) täglich montiert. Insgesamt sind rund 300 Mitarbeitende in drei Schichten in der Batteriemontage im Einsatz. Dabei steigt der Automatisierungsgrad auf rund 90 Prozent. Pro Hochvoltbatterie sinkt die Fertigungszeit von rund zwei Stunden auf lediglich 55 Minuten. Die Batterie für die PPE besteht im Vergleich zu den bei Audi bislang eingesetzten Batteriesystemen nur noch aus zwölf Modulen mit insgesamt 180 prismatischen Zellen. Zum Vergleich: Die HV-Batterie im Audi Q8 e-tron setzt sich aus 36 Modulen und 432 Zellen zusammen. Die signifikante Vergrößerung der Zellen korreliert nahezu ideal mit der Systemspannung von 800 Volt, um so den bestmöglichen Kompromiss zwischen Reichweite und Ladeperformance zu erreichen. Das Mischungsverhältnis von Nickel, Kobalt und Mangan der Zellen beträgt für die PPE circa 8:1:1, wobei der Kobaltanteil reduziert und der für die Energiedichte besonders relevante Nickelanteil gesteigert werden konnte.
Maximale Ladeleistung von 270 Kilowatt über weiten Bereich der Ladezeit – in nur zehn Minuten Energie für bis zu 255 Kilometer nachgeladen Standardisierte Kommunikation zwischen Ladesäule und Fahrzeug Europaweites Ladenetz Audi charging und innerstädtische Ladeterminals Audi charging hub bieten ein dichtes Netz an Ladepunkten
Sowohl die Reichweite eines E-Fahrzeugs als auch die Ladeperformance standen für Audi bei der Konzeption und Entwicklung der Hochvoltbatterie für die Premium Platform Electric (PPE) im Vordergrund. Ein ausgeklügeltes Thermomanagement der HV-Batterie, das 800-Volt-Bordnetz sowie eine Vielzahl von Effizienzmaßnahmen rund um die neuen E-Maschinen machen das Fahren und Laden zu einem Rundum-Sorglos-Erlebnis. Der Ladedienst Audi charging und nicht zuletzt das immer dichter werdende Netz des innerstädtischen Schnellladekonzepts Audi charging hub tragen ebenfalls dazu bei.
Bei einem State of Charge (SoC) von noch rund 10 Prozent reichen bereits zehn Minuten an einer Schnellladesäule aus, um bei einer maximalen Ladeleistung von 270 kW unter idealen Bedingungen eine Reichweite von bis zu 255 Kilometern zu generieren. Ein Wert, der grundlegend auf der 800-Volt-Architektur sowie auf der neuen vorkonditionierbaren HV-Batterie und dem neuen prädiktiven Thermomanagement in der PPE beruht. Die mit zwölf Modulen ausgestattete HV-Batterie in der Audi Q6 e-tron Baureihe verfügt über eine Brutto-Speicherkapazität von 100 kWh (netto 94,9 kWh). Nach dem Marktstart folgt eine weitere Variante mit jeweils zehn Modulen und 83 kWh Bruttokapazität. Um die Hochvoltbatterie von 10 auf 80 Prozent aufzuladen, genügen lediglich 21 Minuten. Eine über einen langen Zeitraum hohe Ladeleistung trägt maßgeblich zur kundenfreundlichen Ladeperformance der Modelle auf der PPE bei.
PPE nutzt Vorteile einer rein elektrischen Antriebsarchitektur hinsichtlich des Raumangebots, der Effizienz und Performance optimal aus Kraftvolle und hocheffiziente Elektromotoren sowie neu entwickelte Hochvoltbatterie für beeindruckende und alltagstaugliche Reichweite Neue Elektronikarchitektur E3 1.2 hebt die Digitalisierung im Fahrzeug auf ein neues Level
Die mit Porsche gemeinsam entwickelte Premium Platform Electric ist ein zentraler Baustein für die Erweiterung des globalen Angebots rein elektrisch angetriebener Audi Modelle und stellt für das Unternehmen einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zum führenden Anbieter nachhaltiger Premiummobilität dar. Für die nächste Generation von vollelektrischen Audi Modellen hat das Unternehmen die E-Maschinen mit Leistungselektronik und Getriebe sowie die Hochvoltbatterie mit allen peripheren Komponenten neu entwickelt und exakt auf die Anforderungen eines batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugs zugeschnitten.
Was unterscheidet die E-Maschinen für die PPE von bislang eingesetzten elektrischen Antrieben? Alle Antriebskomponenten für die PPE sind im Vergleich zu den bisher entwickelten und verbauten elektrischen Antrieben noch kompakter konstruiert und zeichnen sich durch einen höheren Wirkungsgrad aus. Insgesamt generieren allein die Effizienzmaßnahmen rund um die neuen E-Maschinen für die PPE im Vergleich zum Audi e-tron der ersten Generation rund 40 Kilometer mehr Reichweite. Im Bereich der Produktion sind Automatisierungsgrad und Fertigungstiefe signifikant gestiegen. Die neu entwickelten E-Maschinen für die PPE benötigen rund 30 Prozent weniger Bauraum als die Aggregate bisheriger E-Modelle. Das Gewicht ist um rund 20 Prozent reduziert. Der PSM (Permanenterregter Synchronmotor) für die Audi Q6 e-tron Baureihe, der an der Hinterachse arbeitet, hat eine axiale Länge von 200 Millimetern. Die ohne nennenswerte Schleppverluste mitdrehende ASM (Asynchronmaschine) an der Vorderachse ist 100 Millimeter lang.
Hier bauen die Vier Ringe Module für Batterien fast vollständig autark zusammen, einzig die Zellen stammen von Lieferanten. Fasziniert sei sie vor allem von der Arbeit mit den Robotern und von ihrem Team. „Das gemeinsame Lernen und Wachsen hat uns zusammengeschweißt“, sagt Strittmatter. Dieser Spirit treibe sie immer wieder von Neuem an.
Katja Wagenpfeil brennt seit der ersten Stunde für Batteriesysteme
Katja Wagenpfeil kennt die E-Mobilität bei Audi aus dem sprichwörtlichen Effeff. „Der Audi e-tron ist quasi mein Baby“, erzählt die Audianerin. Ursprünglich als Beschafferin für Motorenbauteile zuständig, gehört sie schon 2013 zu dem Team, das eine Mehrlieferantenstrategie für Komponenten von Hochvoltbatteriesystemen aufbaute. „Ab diesem Zeitraum entwickelten sich viele Projekte in Richtung E-Mobilität“, erinnert sich Wagenpfeil, die später die Projektleitung der Hochvoltbatterie für den Audi e-tron übernahm. Danach verantwortete sie die Steuerung für Technik, Qualität und Kosten des Hochvolt-Batteriesystems der PPE. Zwei Jahre war Wagenpfeil außerdem in der Batteriezellentwicklung von Volkswagen tätig. Heute ist die studierte Betriebswirtin als Teamleiterin für den Bereich Getriebe für alle reinen Elektrofahrzeuge zuständig. „Das Interesse und die Motivation der Mitarbeitenden, in die E-Mobilität zu wechseln, wachsen stetig. Perspektiv- und Bereichswechsel sind bei Audi jederzeit möglich – und gewünscht.“
Markus Kammerbauer entwickelt Prozesse im Umgang mit Hochvolt
Es sind Pioniergeist und Teamspirit, die Markus Kammerbauer an seiner Arbeit bei Audi so faszinieren. „Wir sind eine kleine Truppe, jeder kann sich auf den anderen verlassen. Und wir haben die Chance, mit unserer Arbeit die Zukunft zu gestalten“, sagt der 28-Jährige. Kammerbauer arbeitet in Ingolstadt als verantwortliche Elektrofachkraft in der Abteilung „Fertigungsplanung Hochvolt-Systemfertigung“ – und plant die Prozesse im Umgang mit Hochvolt.
Der um 105 Millimeter verlängerte Radstand ermöglicht auch den Einbau einer größeren Batterie. Damit werden CLTC-Reichweiten von mehr als 700 Kilometern möglich sein. Der Buchstabe "L" im Namen weist auf den langen Radstand hin, der zudem auch zum Markenzeichen für herausragende Langstreckentauglichkeit wird. Audi baut schon seit Jahrzehnten L-Modelle mit verlängertem Radstand für den chinesischen Markt. Der A6L und der A4L sind die bekanntesten Großserienversionen, daneben gibt es den Q5L, den A8L und den A8L Horch. Jetzt erweitert Audi die Q6 e-tron Familie um das L-Modell - mit noch mehr Platz, Komfort und Alltagstauglichkeit. Zusammen mit der neuen Designphilosophie im Innenraum schafft der Q6L e-tron ein sehr exklusives und großzügiges Raumangebot für die Passagiere. Der Audi Q6L e-tron verkörpert das markante SUV-Design von Audi mit einer konsequent weiterentwickelten e-tron spezifischen Designsprache. Schon auf den ersten Blick wird deutlich, dass sich der Audi Q6L e-tron deutlich von der globalen Version unterscheidet. Vor allem die neu gestaltete Frontpartie mit einer Evolution des Audi-Markengesichts setzt bei der China-spezifischen Version eigene Akzente. Um das fortschrittliche und einzigartige Außendesign des Q6L e-tron zu betonen, werden für die China-spezifische Version exklusive Farben erhältlich sein. Lilac Grey, das auf der Automesse in Peking am Außenmodell gezeigt wird, ist eine davon. Mit dem verlängerten Radstand und einer entsprechend gestreckten, geschwungenen Dachlinie wirken die Seitenlinien besonders elegant und in perfekter Proportion. Wegweisende Technologien, nicht zuletzt beim Licht, machen „Vorsprung durch Technik“ sowie Premium-Elektromobilität von Audi für die chinesischen Kund_innen erlebbar. Die gemeinsam mit Porsche entwickelte PPE und die Elektronikarchitektur E3 1.2 sind wichtige Meilensteine beim Ausbau des weltweiten Audi-Angebots an vollelektrisch angetriebenen Modellen.
Ein Unterschied ist die Schulung „Hochvolt-Sensibilisierung“, die alle Mitarbeitenden absolvieren müssen. Die Schulungen für komplexere Tätigkeiten benötigen einen Arbeitstag. Die sogenannten Elektrofachkräfte für festgelegte Tätigkeiten werden mehrere Tage geschult. Die höchste Stufe bildet dann die verantwortliche Elektrofachkraft, deren Weiterbildung je nach Grundausbildung rund drei Monate beanspruchen kann. Dafür greifen wir überwiegend auf vorhandenes Personal aus der Verbrenner-Welt zurück. In Győr wurden seit 2022 rund 2.000 Mitarbeitende für die Elektrifizierung fortgebildet. Kurzbiografie Csaba Imre Benke ist Leiter Produktsegment E-Antriebe am Audi Standort in Győr und verantwortlich für die Produktion der elektrischen Antriebe für die PPE. Wissenswertes zum PPE-Antrieb Die wesentlichen Bestandteile der Premium Platform Electric (PPE) sind die Hochvoltbatterie und die elektrischen Antriebe. Die E-Antriebe+ für die PPE werden im Antriebswerk von Audi im ungarischen Győr gebaut. Wesentliches Entwicklungsziel war ein skalierbarer E-Antriebsbaukasten mit hoher Integration, Effizienz und Leistungsdichte. Der komplett neu entwickelte Antriebsbaukasten besteht aus den drei Hauptkomponenten E-Maschine, Leistungselektronik (Pulswechselrichter) und Getriebe. Alle Komponenten zeichnen sich in Summe durch einen höheren Wirkungsgrad aus. Sie sind kompakter und skalierbar konstruiert. So lässt sich über die Länge der E-Maschine das Drehmoment variieren. Das relevante Radmoment und die maximale Geschwindigkeit werden im Getriebe über die Paarung der Zahnräder beeinflusst. Die neu entwickelten E-Maschinen benötigen zudem rund 30 Prozent weniger Bauraum als die bisherigen Aggregate in den elektrisch angetriebenen Modellen von Audi. Außerdem konnte mit der neuen Bauweise das Gewicht um rund 20 Prozent reduziert werden. Gesteigerte Effizienz Ein wesentlicher Vorteil der neu entwickelten E-Maschinen ist deren Effizienz.
Beeindruckende Reichweite und Ladeperformance Leistungsstarke, kompakte und hocheffiziente Elektromotoren, eine neu entwickelte Lithium-Ionen-Batterie aus zwölf Modulen und 180 prismatischen Zellen mit einer Gesamtbruttokapazität von 100 kWh (94,9 kWh netto) sorgen für eine Reichweite von bis zu 625 Kilometern. Der neue Audi Q6 e-tron sorgt für eine Audi-typische sportliche Performance mit einer Systemleistung von 285 kW (Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 19,6–17,0 (WLTP); CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 0; CO2-Klasse: A) und der SQ6 e-tron mit einer Systemleistung inklusive Zusatzfunktion von 380 kW (Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 18,4–17,5 (WLTP); CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 0; CO2-Klasse: A). Von 0 bis 100 km/h beschleunigt der Q6 e-tron quattro in 5,9 Sekunden (Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 19,6–17,0 (WLTP); CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 0; CO2-Klasse: A). Der SQ6 e-tron benötigt dafür inklusive Zusatzfunktion lediglich 4,3 Sekunden (Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 18,4–17,5 (WLTP); CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 0; CO2-Klasse: A). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 beziehungsweise 230 km/h. Zu einem späteren Zeitpunkt folgen – marktspezifisch – noch zwei Modelle mit Heckantrieb. Während ein Modell auf Effizienz und Reichweite ausgelegt sein wird, markiert das andere Modell den Einstieg in die Q6 e-tron Baureihe. Dank der 800-Volt-Technik und einer serienmäßigen maximalen DC-Ladeleistung von 270 kW sind mit dem Audi Q6 e-tron kurze Ladestopps möglich. So lassen sich an einer entsprechenden Ladesäule (High Power Charging, HPC) in nur zehn Minuten bis zu 255 Kilometer Reichweite nachladen. In rund 21 Minuten steigt der State of Charge (SoC) von 10 auf 80 Prozent.
Eine zweite Ladedose ermöglicht ein Laden der Hochvoltbatterie mit Combined Charging System Typ 2 (CCS2). Darüber hinaus bietet das e-tron Ladesystem alles, was Abenteurer_innen zum Aufladen ihres Fahrzeugs benötigen – sei es zu Hause, bei Freund_innen oder im Ferienhaus. Der Q8 e-tron edition Dakar wird achtfach bereift ausgeliefert. Das Fahrzeug ist mit den All-Terrain-Reifen General Grabber AT3 ausgestattet, die eine hervorragende Widerstandsfähigkeit im Gelände bieten. Zudem sorgt die Bereifung für einen verbesserten Grip auf unterschiedlichen Untergründen wie Schotter, steinigem Terrain, Berg- und Waldwegen sowie Schnee. Das spezielle Profil optimiert die Anfahr-, Brems- sowie Seitenführungsqualität und ermöglicht eine effiziente Selbstreinigung der Reifen, besonders auf matschigem Untergrund. Auf asphaltierten Straßen zeigt der Grabber AT3 ebenfalls sehr gute Fahreigenschaften und weist eine geringe Geräuschemission auf, was den Fahrkomfort erheblich steigert. Die All-Terrain-Bereifung hat eine M+S-Kennzeichnung und ist somit ganzjährig nutzbar. Zusätzlich werden dem Q8 e-tron edition Dakar Sommerreifen auf 20-Zoll-Felgen im attraktiven 5-V-Speichen-S-Design mitgeliefert. Mehr Licht, Sicht und Sound: die Sonderausstattung Auf Wunsch inszeniert das optionale Ambiente Lichtpaket plus mit sechs vordefinierten Farbprofilen das Interieur effektvoll. Mithilfe weitläufiger Konturlichter und mit bis zu 30 Farben zeichnet es die elementaren Linien des Interieurs präzise nach. Als Alternative zur serienmäßigen 2-Zonen-Klimaautomatik bietet Audi eine 4-Zonen-Klimaautomatik an.