• Gewinner des NaturVision Kurzfilmwettbewerbs „Traces“ des Belgiers Sébastien Pins erzählt die Geschichte eines Holzfällers und seiner Bedeutung für die Gesundheit des Waldes
  • Neugestaltung des NaturVision Filmfestivals als Online-Festival: Insgesamt 64 Filme vom 16. bis 23. Juli 2020 unter www.natur-vision.de/de/festival
  • Rüdiger Recknagel, Geschäftsführer der Umweltstiftung: „Bäume sind Grundlage unserer Existenz – und seit Stiftungsgründung ein wichtiges Förderprojekt“
Die Audi Stiftung für Umwelt stiftet zum 3. Mal den NaturVision Kurzfilmpreis
Bild: Szene aus dem Film „Traces“ von Sébastien Pins

Die Audi Stiftung für Umwelt und das NaturVision Filmfestival für Natur, Wildlife, Umwelt und Nachhaltigkeit setzen ihre Zusammenarbeit im mittlerweile dritten Jahr fort: Der NaturVision Kurzfilmpreis, der sich dieses Mal dem Thema „Waldgeflüster“ widmet, wird gestiftet und überreicht von der Audi Stiftung für Umwelt. Mehr als 360 Filmemacher aus 25 Ländern reichten ihre Werke ein. Das diesjährige Filmfestival-Motto „Umdenken“ zeigt sich auch in der Gestaltung des Festivals. Die Auszeichnung wird erstmals in einem reinen Online-Event vergeben – der Gewinner Sébastien Pins wird per Videobotschaft zugeschaltet. Der Preis ist mit €5.000 Euro dotiert.

Der Film „Traces“ aus dem Jahr 2019 erzählt die Geschichte eines Holzfällers in den Ardennen über den Jahresverlauf aus dem Blickwinkel eines jungen Mädchens. Der alte Mann kümmert sich um einen Kiefernwald und transportiert mit seinem Pferd gefällte Bäume aus Winkeln, die Maschinen nicht erreichen können. So vermeidet er, dass gesunde Kiefern gefällt werden müssen, um Transportwege zu schaffen. Sébastian Pins sagt: „In meinen Augen wird das Pferd oft als rückständig wahrgenommen. Dabei kann es wirtschaftliche, soziale und ökologische Funktionen kombinieren und beispielsweise Wege für grünen Tourismus ebnen.“

„Pflanzen und Bäume sind die Grundlage unserer Existenz. Sie speichern CO2 und produzieren lebensnotwendigen Sauerstoff, doch im Alltag wissen wir das oft nicht zu schätzen“, sagt Rüdiger Recknagel, Geschäftsführer und Sprecher der Audi Stiftung für Umwelt. Die beiden Partner haben sich deshalb getreu dem Filmfest-Motto „Umdenken“ entschieden, Wald als Thema für den Kurzfilmwettbewerb auszuschreiben. Auf diese Weise soll die Bedeutung der Bäume ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden und Umweltbildung mit Emotionen verbinden. „Bäume sind das erste und eines der wichtigsten Förderprojekte der Audi Stiftung für Umwelt“, sagt Recknagel. NaturVision Filmfestivalleiter Ralph Thoms sagt: „Bei dem Wort ‚Waldgeflüster‘ haben wir idyllische Bilder im Kopf. Doch der Wald ist bedroht. ‚Traces‘ ist ein Film, der beide Aspekte verbindet und damit würdiger Gewinner des NaturVision Kurzfilmpreises.“

Seit 2008 unterstützt die Stiftung das langfristige Eichenwald-Forschungsprojekt gemeinsam mit der TU München. Am Standort Kösching bei Ingolstadt wurden zum Projektstart 36.000 Stieleichen gepflanzt. Inzwischen gibt es Eichenwälder an allen Standorten des Audi-Konzerns: Je eine Fläche in der Nähe von Ingolstadt, Neckarsulm, Brüssel (Belgien), Sant’Agata Bolognese (Italien) und Puebla (Mexiko) sowie zwei in der Nähe des ungarischen Standorts Győr. Das Projekt untersucht die Wechselwirkung zwischen Bestandsdichte und Ökosystemleistung der Bäume. Es zielt darauf, die ideale Anzahl von Bäumen für eine größtmögliche Bindung von Kohlenstoffdioxid herauszufinden sowie bestmögliche Voraussetzungen für Entwicklung und Erhalt biologischer Vielfalt zu erreichen.