Le Mans 2003
Seiji Ara

Der Audi R8, der erfolgreichste Rennsportwagen der Gegenwart, wird auch beim 1000-Kilometer-Rennen in Le Mans am 9. November 2003 das Auto sein, das es zu schlagen gilt. Nach ihrem überlegenen Sieg beim 1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps im vergangenen August starten der Japaner Seiji Ara und der Däne Tom Kristensen mit dem 550 PS starken Audi R8 des japanischen Team Goh in Frankreich erneut gemeinsam.

Das 1000-Kilometer-Rennen in Le Mans wird in diesem Jahr erstmals ausgetragen. Es dient als Vorqualifikation für die 24 Stunden von Le Mans 2004 und Pilot-Veranstaltung für die neue „Le Mans Endurance Series“ (LMES), die vom Automobile Club de l’Ouest (ACO) ins Leben gerufen wurde und die klassischen 1000-Kilometer-Sportwagen-Rennen der 70er und 80er Jahre wieder aufleben lassen soll. In der Saison 2004 sind Läufe in Monza (Italien), Silverstone (Großbritannien), Spa-Francorchamps (Belgien) und auf dem Nürburgring (Deutschland) geplant.

Maximal 50 Prototypen und GT-Sportwagen werden beim 1000-Kilometer-Rennen Le Mans an den Start gehen. Gefahren wird dabei auf der 4,180 Kilometer langen Streckenvariante, dem so genannten „Circuit Bugatti“.

„Nachdem ich mit Tom (Kristensen) in Spa gewonnen habe, will ich nun auch in Le Mans aufs Podium“, erklärt Seiji Ara, der bereits zweimal für Audi Sport Japan Team Goh bei den 24 Stunden von Le Mans startete und in diesem Jahr mit Rang vier nur knapp einen Podestplatz verpasste. Tom Kristensen möchte seinen fünf Siegen beim französischen 24-Stunden-Klassiker einen weiteren Le Mans-Erfolg hinzufügen. „Die Zusammenarbeit mit dem Team Goh in Spa war phantastisch“, sagt der Däne. „Das Team arbeitet sehr professionell. Ich fühle mich auch in meine Japan-Zeit zurückversetzt, an die ich gute Erinnerungen habe. Ich freue mich auf ein weiteres Rennen mit dem Team Goh und dem Audi R8. Unser Ziel ist natürlich der Gesamtsieg.“

Schon vor Saisonende ist der Audi R8 der erfolgreichste Renn-Sportwagen des Jahres 2003: Die Audi Kundenteams Joest und Champion siegten bei sieben der bisherigen acht Rennen in der American Le Mans-Serie (ALMS) und sorgten dafür, dass Audi zum vierten Mal in Folge die Markenwertung der ALMS gewann. Bei den 24 Stunden von Le Mans 2003 belegten die Kundenteams Champion und Goh hinter zwei Werkswagen von Bentley die Plätze drei und vier. 2000, 2001 und 2002 hatte das Audi Werksteam mit dem R8 die 24 Stunden von Le Mans dreimal hintereinander gewonnen. Seitdem steht der berühmte Siegerpokal im Audi museum mobile in Ingolstadt.