• Streckenführung mit unterschiedlichen Ansprüchen
  • Imposante und moderne Anlage bietet Komfort und Sicherheit
  • Windschattenduelle auf der langen Geraden
DTM 2008
Timo Scheider

Der EuroSpeedway Lausitz ist eine Anlage, die ihresgleichen sucht. Der hochmoderne Komplex, der erst 2000 eröffnet wurde und damit die jüngste Rennstrecke im DTM-Kalender ist, steht für aktuelle Sicherheitstechnik, viel Komfort und großzügige Platzverhältnisse. Auf Audi Pilot Timo Scheider üben die unterschiedlichen Kurvenkombinationen der 3,478 Kilometern langen Streckenvariante einen hohen Reiz aus. Der vierte Lauf der DTM-Saison 2008 wird am Sonntag ab 13:45 Uhr live im „Ersten“ übertragen.

Was zeichnet den EuroSpeedway Lausitz aus?
„Der Kurs hat einen ganz speziellen Reiz. Die riesige Tribüne gegenüber der Boxenanlage ist für mich auch acht Jahre nach der Eröffnung der Strecke imposant. Schon wenn man aus der eigenen Box herausfährt, sieht man dieses Panorama. Noch schöner ist, dass die Tribüne regelmäßig sehr voll ist, weil die DTM von den Fans vor Ort so gut angenommen wird.“

Wie lässt sich die Streckenführung charakterisieren?
„Ich finde den Verlauf sehr harmonisch. Der EuroSpeedway hat alles, was eine Rennstrecke braucht. Schnelle Kurven zu Beginn, wo es auf die Aerodynamik ankommt, sehr langsame Stellen im hinteren Teil der Strecke, wo es um mechanische Traktion geht, und eine sehr lange Gerade, auf der Windschattenspiele möglich sind.“

Profitieren Sie von der modernen Anlage?
„Alle profitieren davon – die Fahrer von den guten Sicherheitsstandards, die Fans von der sauberen und schönen Anlage und nicht zuletzt auch die Teams mit ihren Mechanikern. Es gibt extrem viel Platz zum Arbeiten in und vor den Boxen. Dadurch werden die Boxenstopps sicherer und entspannter, auch wenn gleichzeitig sehr viele Autos stoppen sollten oder schon wieder beschleunigen.“

Wie nehmen Sie die neue erste Kurve wahr?
„Dahinter steckt die Idee einer Bremskurve, um besser überholen zu können. In der Rennsituation ist das ganz okay, beim Start aber ist der Gedankengang sehr theoretisch und die Linienführung atypisch. Fahren zwei oder drei Autos nebeneinander, sind die Randsteine zur Begrenzung einfach nicht mehr sichtbar und man landet schnell auf der Wiese. Das sollte eigentlich nicht der Sinn einer Modifikation sein.“