DTM 2003
Mattias Ekström

Mit Rang drei auf dem EuroSpeedway Lausitz sorgte Audi Pilot Mattias Ekström für die Fortsetzung einer eindrucksvollen Serie des Teams Abt Sportsline in der DTM: Bei allen vier Rennen der Saison 2003 stand mindestens ein Audi Pilot auf dem Siegerpodest.

Bei glühender Hitze und vor einer Kulisse von 62.000 Zuschauern musste Mattias Ekström für Rang drei hart kämpfen. Nachdem er sich im Einzelzeitfahren („Super Pole“) am Samstag den zweiten Startplatz gesichert hatte, fiel der Schwede am Start zunächst auf Rang vier zurück. In der vierten Runde profitierte er von einem Fehler des Schweizers Marcel Fässler im AMG-Mercedes und verbesserte sich so auf den dritten Platz, den er – von den Boxenstopp-Phasen abgesehen – bis ins Ziel verteidigte. Während der gesamten zweiten Rennhälfte hing ihm dabei Opel-Pilot Timo Scheider im Nacken. „Ich durfte mir nicht den kleinsten Fehler erlauben“, sagte ein verschwitzter Ekström. „Das Rennen war bei dieser Hitze und unter Timos Druck unheimlich hart. Aber ich bin sehr glücklich – Platz drei ist für uns auf dem EuroSpeedway ein gutes Ergebnis.“

Das Meisterteam aus Kempten war bereits mit gedämpften Erwartungen in die Lausitz gereist. „Die langen Geraden kommen unserem Auto nicht besonders entgegen“, erklärte Teamchef Hans-Jürgen Abt. „Der EuroSpeedway war schon immer eine schwierige Strecke für uns. Wir haben dieses Wochenende dennoch relativ gut überstanden.“

Bei Testunfällen am Freitag wurden die beiden Abt-Audi TT-R von Titelverteidiger Laurent Aiello und Christian Abt derart stark beschädigt, dass eine Reparatur bis zum Rennen unmöglich war. Mit einer Sondergenehmigung wechselten Aiello und Abt in die Fahrzeuge ihrer Teamkollegen Martin Tomczyk und Peter Terting aus dem S line Audi Junior Team, die auf einen Start verzichteten. „Natürlich tat es weh, zuzusehen“, sagte Audi Junior Tomczyk. „Aber Laurent hat die meisten Punkte und die besten Chancen auf den Meistertitel. Ich habe ihm mein Auto schweren Herzens abgetreten, es aber dennoch im Sinne des Teams gerne getan.“

Der Wechsel des amtierenden DTM-Champions in den silber-roten Abt-Audi TT-R von Martin Tomczyk wurde mit einem Punkt für Platz acht belohnt, obwohl Aiello bei beiden Boxenstopps den Motor abwürgte und dabei wertvolle Zeit verlor. Christian Abt belegte nach einer fehlerfreien Fahrt Rang neun und sorgte damit für das beste Saisonergebnis eines Vorjahresautos in der DTM 2003. Karl Wendlinger wurde im zweiten Audi „Jahreswagen“ des Teams 13.

„Wir waren an diesem Wochenende nicht die Schnellsten, haben aber das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht“, zog Mattias Ekström eine positive Bilanz. „Ich freue mich auch für mein Team, denn beide Boxenstopps waren sehr gut.“

Ergebnisse

1. Bernd Schneider (Mercedes) 35Runden in 59.49,631 Minuten
2. Peter Dumbreck (Opel) + 6,813 Sek.
3. Mattias Ekström (Abt-Audi TT-R) + 22,443 Sek.
4. Timo Scheider (Opel) + 22,978 Sek.
5. Jean Alesi (Mercedes) + 27,291 Sek.
6. Alain Menu (Opel) + 28,253 Sek.
7. Christijan Albers (Mercedes) + 28,470 Sek.
8. Laurent Aiello (Abt-Audi TT-R) + 36,866 Sek.