• Mit 260 km/h durch die Innenstadt
  • Extreme Belastung für die Bremsen
  • Markus Winkelhock pflegt Vorliebe für Stadtkurse
DTM 2008
Markus Winkelhock

Der Norisring lässt sich mit keiner anderen Rennstrecke vergleichen. Die in ihrem Verlauf einfach wirkende Strecke enthält etliche für Stadtkurse typische Tücken – und das aufgrund der Rundenzahl 74 Mal im Rennen. Der fünfte Lauf der DTM-Saison 2008 wird am Sonntag ab 13:45 Uhr live im „Ersten“ übertragen.

Was macht die Besonderheit des Norisrings aus?
„Es ist die einzige Stadtrennstrecke im Kalender, und eine ganz besondere noch dazu: Der Norisring gilt wegen seines Flairs und der vielen Zuschauer einfach als das Monaco Deutschlands.“

Was bedeutet es, auf einer Stadtrennstrecke zu fahren?
„Stadtkurse haben mir bisher immer gut gelegen. Es macht Spaß, so nahe an den Leitplanken vorbeizufahren. Die Kehrseite ist, dass der Fahrbahnbelag untypisch für eine Rennstrecke ist. Er ist stellenweise sehr wellig, und ausgerechnet dort sind wir mit bis zu 260 km/h ganz schön schnell.“

Was heißt das für die Fahrzeugabstimmung?
„Das Auto muss auf den Bodenwellen besonders gut bremsen können. Aus den engen Kurven heraus ist dann wieder perfekte Traktion gefragt. Gleichzeitig muss das Fahrzeug aerodynamisch so ausgelegt sein, dass wir auf eine gute Höchstgeschwindigkeit kommen.“

Muss man sich sein Fahrzeug über die Renndistanz einteilen?
„Der Norisring gehört tatsächlich zu den Kursen, auf denen ein DTM-Auto brutal belastet wird und deshalb auf die Distanz geschont werden sollte. Wir bremsen beispielsweise vor der Grundig-Kehre von 260 auf 50 km/h herunter, und das mehr als 70 Mal. Es ist wohl das härteste Rennen für die Autos. Für den Fahrer ist die typische Hitze im Juni ebenfalls eine Belastung, mit der ich persönlich aber gut klarkomme.“