DTM 2004
Mattias Ekström, Audi A4 DTM #5 (Audi Sport Team Abt)

Mitte Mai feierte der neue Audi A4 DTM schon im dritten Renneinsatz den ersten Sieg. Auf dem EuroSpeedway Lausitz greift Audi in Europas populärster Tourenwagen-Serie nun nach der Tabellenführung. Mit nur zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Christijan Albers reist Audi Werksfahrer Mattias Ekström in den Osten Deutschlands. Dass sich der 25-jährige Shooting Star beim vierten Saisonrennen der DTM gute Chancen ausrechnen darf, beweist ein Blick in die Statistik: Drei Rennen fuhr der Schwede bisher auf dem EuroSpeedway, jedes Mal stand er auf dem Podium. Auch in der laufenden Saison beendete der Audi Pilot alle Rennen unter den ersten Drei. Zuletzt startete er zweimal in Folge von der Pole Position.

Doch nicht nur Ekström peilt ein weiteres Topergebnis an: Nachdem seine Markenkollegen Christian Abt, Frank Biela, Tom Kristensen, Emanuele Pirro und Martin Tomczyk in Adria im Rennen durch viel Pech unter Wert geschlagen wurden, sind sie besonders motiviert. Tomczyk holte bisher in jedem Rennen Punkte und ist gegenwärtig der beste deutsche DTM-Pilot.

Stimmen vor dem Rennen

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt / Audi A4 DTM #5):
„Die Vorzeichen sind gut: Ich habe wieder eine Erkältung, wie jedes Mal vor dem Rennen auf dem EuroSpeedway. Ich bin bisher bei jedem Rennen auf dieser Strecke Zweiter oder Dritter geworden. Diese beiden Plätze auf dem Podium kenne ich also inzwischen und würde mir jetzt gerne mal den anderen anschauen...“

Martin Tomczyk (Audi Sport Team Abt / Audi A4 DTM #6): „Der EuroSpeedway ist eine neue Strecke für unseren Audi A4. Aber ich bin mir sicher, dass wir mithalten werden. Die schnellen Kurven sollten uns recht gut liegen, und für die Geraden müssen wir einen optimalen Kompromiss bei der Abstimmung finden. Das ist uns in den vergangenen Jahren beim TT-R auch schon gut gelungen.“

Christian Abt (Audi Sport Team Abt Sportsline / Audi A4 DTM #11): „Wegen der langen Geraden ist der EuroSpeedway nicht gerade meine Lieblingsstrecke. Aber besonders über die Distanz ist unser A4 sehr stark. Ich möchte auf jeden Fall ein reibungsloses Rennen fahren und Punkte holen. In der DTM ist dafür ein guter Startplatz unbedingt nötig, deshalb werde ich mich in allen Trainings auf die perfekte Abstimmung fürs Qualifying konzentrieren.“

Tom Kristensen (Audi Sport Team Abt Sportsline / Audi A4 DTM #12): „Der EuroSpeedway ist für mich genau wie Hockenheim und Adria eine komplett neue Strecke. Aber ich habe inzwischen schon einige Erfahrung mit dem Audi A4 und werde mit Hilfe meines Teams und meiner Teamkollegen sicher schnell angreifen können. Ich freue mich auf die moderne Strecke und die hoffentlich vielen Fans auf der riesigen Haupttribüne.“

Emanuele Pirro (Audi Sport Infineon Team Joest / Audi A4 DTM #44): „Obwohl der EuroSpeedway eine weitere Strecke ist, die ich nur aus dem Fernsehen kenne, bin ich doch sehr zuversichtlich. Ich fühle mich im A4 DTM einfach immer wohler, und im Rennen stimmt der Speed bereits. Wir vom Team Joest müssen uns im Qualifying allerdings deutlich steigern.“

Frank Biela (Audi Sport Infineon Team Joest / Audi A4 DTM #45): „Am EuroSpeedway beginnen für mich zwei anstrengende Wochen, denn nach dem DTM-Rennen geht es gleich weiter nach Le Mans. Ich freue mich, eine weitere neue Strecke kennen zu lernen. Auch Adria war neu für mich, und da lief es im Training ja recht gut. Mein Ziel ist, im Qualifying erneut in die Top Ten zu kommen. Und nachdem ich dreimal Pech hatte, muss jetzt endlich auch im Rennen der Knoten platzen.“

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „In der heutigen DTM ist es kaum noch möglich vorherzusagen, wem welche Strecke besonders gut oder schlecht liegt. Das haben auch gerade die engen ersten drei Rennen dieser Saison gezeigt. Wir haben in Adria das stärkste Paket gehabt, und das bringen wir jetzt mit an den EuroSpeedway. Ich kann nur jedem Fan raten, sich dieses bestimmt spannende Rennen nicht entgehen zu lassen.“

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Infineon Team Joest): „Unser Ziel für den EuroSpeedway ist klar: Wir wollen mit beiden Autos ein sauberes Rennen fahren und möglichst viele Punkte holen. Frank hat sich in Adria erstmals für die Super Pole qualifiziert, Emanuele war im Rennen sehr stark. Den Aufwärtstrend müssen wir jetzt in Ergebnisse ummünzen.“

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): „Seit Adria wissen wir, dass der Audi A4 DTM Rennen gewinnen kann, wenn alles perfekt funktioniert. Bei Mattias Ekström war das in Adria der Fall, bei unseren anderen Fahrern leider nicht. Wir haben die Ursachen analysiert und wollen auf dem EuroSpeedway auch mannschaftlich wieder so stark sein wie zuvor in Hockenheim und Estoril.“