DTM 2003
Laurent Aiello in the #1 Abt-Audi TT-R

Drei Starts, drei dritte Plätze – Audi Pilot Laurent Aiello ist der einzige Fahrer, der bei allen Rennen der DTM 2003 auf dem Siegerpodest stand. Auf dem Nürburgring schob sich der amtierende DTM-Champion wie schon vor zwei Wochen in Italien mit einer eindrucksvollen Aufholjagd vom elften Startplatz auf Rang drei nach vorne. Dabei bezwang der Franzose unter anderem seinen Erzrivalen Bernd Schneider im Mercedes. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, nicht aber mit der Startposition“, sagte Aiello. „Ich fahre um die Meisterschaft – wenn wir den Anschluss an die Spitze halten wollen, muss ich in Zukunft weiter vorne starten.“

Pechvogel des Tages war Mattias Ekström, der sich mit einem Blitzstart aus der zweiten Reihe an die Spitze des Feldes setzte und einen Vorsprung von mehr als zehn Sekunden herausfuhr. Zwei misslungene Boxenstopps, bei der sich die Radmutter des rechten Hinterrades nicht reibungslos aufsetzen ließ, kosteten den Schweden wertvolle Zeit und damit den möglichen Sieg. Bis auf Platz 17 zurückgefallen, arbeitete sich Ekström auf Rang sieben nach vorne – im letzten Renndrittel im Doppelpack mit seinem Teamkollegen Christian Abt. Der ehemalige Deutsche Supertourenwagen-Meister war in der ersten Runde von einem Konkurrenten angerempelt worden. Wegen des anschließenden Drehers fiel Abt auf Rang 19 zurück, wurde für seine kämpferische Leistung aber schließlich noch mit Platz acht und einem Punkt belohnt.

Für eine Premiere sorgte Audi Junior Peter Terting: Weil er den ersten Boxenstopp spät antrat, übernahm der mit 19 Jahren jüngste DTM-Pilot aller Zeiten für kurze Zeit die Führung. „Ein riesiges Gefühl, das Rennen hat mächtig Spaß gemacht“, strahlte der Youngster nach einem erneut fehlerfreien Rennen, das er auf Position 14 beendete. „Zum ersten Mal habe ich in einem DTM-Rennen Konkurrenten überholt. Nach diesem Rennen bin ich natürlich noch motivierter und auch selbstbewusster für den EuroSpeedway.“

Seinen Teamkollegen im S line Audi Junior Team, Martin Tomczyk, brachte eine „Drive Through“-Strafe um mögliche Punkte. Der 21 Jahre junge Rosenheimer war im Einzelzeitfahren („Super Pole“) der schnellste Audi Pilot (Startplatz drei), überfuhr nach einem nicht ganz reibungslosen ersten Boxenstopp jedoch die weiße Linie an der Boxenausfahrt. „Das war ganz klar meine Schuld“, meinte Tomczyk zerknirscht. „Im Qualifying lief es wie immer optimal, im Rennen will es aber einfach nicht klappen.“ Pech hatte auch Karl Wendlinger: Der Österreicher wurde bereits in der ersten Kurve von einem Konkurrenten touchiert. Die Reparatur des Heckschadens warf ihn aussichtslos zurück.

Ergebnisse

1. Christijan Albers (Mercedes) 41 Runden in 1:01.38,184 Std.
2. Marcel Fässler (Mercedes) + 7,954 Sek.
3. Laurent Aiello (Abt-Audi TT-R) + 12,668 Sek.
4. Bernd Schneider (Mercedes) + 15,400 Sek.
5. Peter Dumbreck (Opel) + 19,280 Sek.
6. Alain Menu (Opel) + 34,671 Sek.
7. Mattias Ekström (Abt-Audi TT-R) + 36,495 Sek.
8. Christian Abt (Abt-Audi TT-R) + 37,356 Sek.