• Punkte für ABT Schaeffler Audi Sport bei der Formel E in Marrakesch
  • Audi-Kundenteam gewinnt Titel in der Dunlop Endurance Championship
  • Marcel Fässler über den Abschied von Audi in der WEC
FIA Formel E 2016/2017, Marrakesch
ABT Schaeffler FE02, Lucas di Grassi, Daniel Abt

Auf dem Stadtkurs in Marrakesch zeigten die Formel E und das Team ABT Schaeffler Audi Sport eine gelungene Afrika-Premiere. In Großbritannien feierte das Audi-Kundenteam Tockwith Motorsports mit dem R8 LMS ultra den Titelgewinn in der Dunlop Endurance Championship, in Japan gelang Hitotsuyama Racing ein Sieg beim Saisonfinale der Super GT.

Punkte für ABT Schaeffler Audi Sport bei Afrika-Premiere der Formel E

Mit dem zweiten Saisonlauf feierte die Formel E eine gelungene Afrika-Premiere. Auf dem 2,971 Kilometer Stadtkurs in Marrakesch am Rande der UN-Klimakonferenz „COP22“ holte das Team ABT Schaeffler Audi Sport insgesamt 18 Punkte. Daniel Abt – von Startplatz fünf ins Rennen gegangen – kam nach 33 Runden als Sechster ins Ziel. Sein Teamkollege Lucas di Grassi belegte im Rennen Platz fünf und sicherte sich den zweiten Platz in der Fahrerwertung. Der Brasilianer war nach einem Verbremser im Qualifying nur von Startplatz zwölf ins Rennen gegangen und glänzte ähnlich wie beim Saisonauftakt in Hongkong mit einer Aufholjagd. Weiter geht es für di Grassi bereits am nächsten Wochenende mit dem Saisonfinale der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Bahrain, das gleichzeitig nach 18 Jahren das Ende der Sportwagen-Ära bei Audi bedeutet. In der Formel E findet Mitte Februar der dritte Lauf für das Team ABT Schaeffler Audi Sport in Buenos Aires/Argentinien statt.

Phil Hanson und Nigel Moore erringen Titel in Großbritannien

Beim Saisonfinale der Dunlop Endurance Championship in Brands Hatch (Großbritannien) fuhren Phil Hanson und Nigel Moore im Audi R8 LMS ultra von der Pole-Position auf den zweiten Rang. Damit sicherte sich das Duo aus dem Audi-Kundenteam Tockwith Motorsports mit nur einem Punkt Vorsprung den Titel.

Audi-Kundenteam siegt in Japan

Beim Saisonfinale der Super GT auf dem Twin Ring Motegi (Japan) siegten Richard Lyons und Tomonobu Fujii im Audi R8 LMS des Audi-Kundenteams Hitotsuyama im ersten Rennen. Im zweiten Durchgang verpassten sie mit Rang vier knapp einen Podiumsplatz.

VLN mit eigener Klasse für TCR-Tourenwagen

Die Einsatzgebiete für den neuen Audi RS 3 LMS werden immer vielfältiger: Ab der Saison 2017 schreibt auch die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring eine eigene Klasse für TCR-Tourenwagen aus. Beim VLN-Finale im Oktober hatte der Audi RS 3 LMS bei einem Testeinsatz auf der Nürburgring-Nordschleife seine erfolgreiche Rennpremiere gefeiert. Audi Sport customer racing beginnt noch in diesem Jahr mit der Auslieferung des neuen Tourenwagens an Kunden.

Benoît Tréluyer wagt sich aufs Eis

Audi-Pilot Benoît Tréluyer freut sich nach Abschluss der FIA-WEC-Saison auf ein Wintersportprogramm im Zeichen der Vier Ringe. Der Franzose bestreitet mit dem Belgian Audi Club Team WRT die französische Eisrennserie Trophée Andros. Der dreimalige Le-Mans-Sieger teilt sich einen Audi A1 quattro mit Allradantrieb und Allradlenkung mit seinem Landsmann Nathanaël Berthon. Den zweiten Audi des Teams von Vincent Vosse lenken der frühere Formel-1-Rennsieger Olivier Panis und die Französin Bérénice Demoustier. Die Saison 2016/2017 der Trophée Andros umfasst zwischen Dezember und Januar sechs Termine in Frankreich und einen in Andorra.

Ekström und Green testen in Portimão

In der kommenden Woche finden die nächsten Testfahrten für die DTM-Saison 2017 statt. Von Montag bis Donnerstag (14. bis 17. November) sind Mattias Ekström und Jamie Green mit einem Testträger des Audi RS 5 DTM auf der portugiesischen Rennstrecke von Portimão im Einsatz. Nur zwei Wochen später findet in Jerez (Spanien) der jährliche Young Driver Test der DTM statt, bei dem Nachwuchspiloten die Gelegenheit erhalten, den Audi RS 5 DTM zu testen.

Mattias Ekström zu Gast beim „Goldenen Lenkrad“

Der Audi Q2 und das Audi A5 Coupé wurden am Dienstagabend im Axel-Springer-Haus in Berlin mit dem „Goldenen Lenkrad“ ausgezeichnet, das von „Auto Bild“ und „Bild am Sonntag“ verliehen wird. Unter den zahlreichen prominenten Gästen bei der Preisverleihung war auch FIA-Rallycross-Weltmeister und DTM-Pilot Mattias Ekström. Der Audi-Werksfahrer ist seit vielen Jahren in der Jury des „Goldenen Lenkrads“.


Nachgefragt bei ... Marcel Fässler

Der Audi-Werkspilot über das Saisonfinale der WEC am kommenden Wochenende in Bahrain und den Abschied von Audi aus der WEC.

Was ist Ihr Ziel beim WEC-Finale in Bahrain?

Wir hatten nach Le Mans ein Auto, das grundsätzlich sieg- und konkurrenzfähig war. Allerdings gab es viele Zwischenfälle, die den Sieg des Audi R18 verhinderten. Wir sind jetzt top motiviert, wollen zeigen, was in dem Auto steckt und Audi beim letzten Rennen in der WEC einen Sieg schenken.

Audi beendet nach 18 Jahren sein Programm mit den Le-Mans-Sportwagen. Wie blicken Sie auf Ihre Zeit mit Audi zurück?

Es war die beste Zeit meiner Karriere. Ich hatte eine geniale Zeit im LMP-Projekt, durfte die tollsten Autos fahren und hatte Teamkollegen mit denen mich eine tiefe Freundschaft verbindet.

Sie waren mit Audi der erste Schweizer Automobilweltmeister der Geschichte und feierten drei Siege in Le Mans. Was war aus Ihrer Sicht der schönste Erfolg?

Ich hatte viele schöne Erfolge mit Audi, doch mein erster Sieg in Le Mans 2011 war rückblickend das herausragende Erlebnis. Le Mans bedeutete mir sehr viel und das Rennen war bis zum Ende so unglaublich spannend, dieser Sieg war etwas ganz Besonderes.

Mit Ihren Teamkollegen Benoît Tréluyer und André Lotterer wurden Sie 2012 erste FIA-WEC-Weltmeister und halten bis heute mit zehn Einzelsiegen den Rekord. Was macht diese Zusammenarbeit so besonders?

Wir sind drei völlig unterschiedliche Charaktere, doch der Teamspirit war ab dem ersten Moment super. Wir haben uns richtig gefunden und sehr gut ergänzt. Wir haben gemeinsam viel auf und neben der Strecke erlebt und das hat uns zusammengeschweißt.

Wie war die Arbeit mit dem Audi Sport Team Joest und Audi?

Die Arbeit mit Audi Sport hat sehr viel Spaß gemacht, denn wir Fahrer waren sehr stark in die Entwicklung involviert und es wurde viel kommuniziert. Mit dem Audi Sport Team Joest sind sehr viele Freundschaften entstanden. Alle waren immer voll motiviert, die Mechaniker haben sich richtig ins Zeug gelegt – auch dann, wenn es einmal nicht so gut lief. Das zeigt den besonderen Spirit dieser Mannschaft. Für mich war es eine schöne Zeit mit Audi und Joest und ich bin dankbar, dass ich Teil dieses Erfolgs sein durfte.


Termine der nächsten Woche
17.–20.11. Macau (MAC), FIA GT World Cup
17.–19.11. Bahrain (BHR), 9. Lauf WEC
19.11. André Lotterer 35. Geburtstag