• Audi R8 LMS ultra siegt im ADAC GT Masters und in der VLN
  • Belgian Audi Club Team WRT gewinnt Team-Titel
  • Laurens Vanthoor nach einer Kollision mit Blessuren
ADAC GT Masters 2015
Audi R8 LMS ultra #2 (C. Abt Racing), Jordan Lee Pepper/Nicki Thiim

Ingolstadt, 4. Oktober 2015 – Beim Finale des ADAC GT Masters erlebten Audi-Kundenteams ein Traumwochenende und damit einen versöhnlichen Saisonabschluss. Ein Wechselbad der Gefühle dagegen erlebte das Belgian Audi Club Team WRT bei der Blancpain Sprint Series.

Siege und Titel im ADAC GT Masters

Beim Finale des ADAC GT Masters in Hockenheim feierten die ehemalige Audi-DTM-Pilotin Rahel Frey und Philip Geipel vom Audi-Kundenteam Yaco Racing in Rennen eins ihren ersten Saisonsieg. Vorjahresmeister Kelvin van der Linde und Stefan Wackerbauer von C. Abt Racing komplettierten als Dritte das Podest. Auch im zweiten Durchgang gab der Audi R8 LMS ultra das Tempo vor. Hier errangen Nicki Thiim und Jordan Lee Pepper den Sieg (C. Abt Racing). Neben zwei Rennsiegen gab es auch einen Titel zu feiern: Andreas Weishaupt, der sich einen C.-Abt-Racing-Audi mit Christer Jöns teilt, triumphierte in der Gentlemen-Wertung.

Audi-Kundenteam gewinnt in der VLN

Twin Busch Motorsport siegte beim achten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Beim 4-Stunden-Rennen zeigten die Zwillinge Dennis und Marc Busch eine konzentrierte Leistung. Von Position vier gestartet, fuhren Busch/Busch im Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer 44 permanent in der Spitzengruppe. In der Schlussphase des Rennens lagen die ersten drei Fahrzeuge phasenweise innerhalb einer Sekunde. Die Ziellinie überquerte das Duo schließlich mit 1.00,480 Minuten Vorsprung.

Erfolg in Neuseeland

Das Audi-Kundenteam International Motorsport errang einen Sieg beim zweiten Lauf zur ASKO Endurance Series in Neuseeland. Beim Ein-Stunden-Rennen auf dem Mike Pero Motorsport Park in Christchurch fuhr Neil Foster in einem Audi R8 LMS ultra von der Pole-Position zum Sieg.

Gemischte Gefühle bei WRT

Beim 6. Lauf der Blancpain Sprint Series in Misano erlebte das Belgian Audi Club Team WRT eine emotionale Achterbahnfahrt. Im Hauptrennen am Sonntag reichten dem Audi-Kundenteam die Plätze sieben (Stéphane Ortelli/Stéphane Richelmi) und acht (Christopher Mies/Enzo Ide) für den vorzeitigen Gewinn der Teamwertung in der Sprint-Serie. Außerdem feierte das dänische Brüderpaar Thomas und Anders Fjordbach vom tschechischen Team I.S.R. einen Klassensieg im Silver Cup, einer Kategorie für Fahrer unter 25 Jahren. 

Allerdings wurden die Erfolge getrübt durch eine heftige Kollision von WRT-Pilot Laurens Vanthoor im Qualifying-Rennen am Samstag. Der Belgier, der zusammen mit Robin Frijns vor dem Finale an der Spitze der Fahrerwertung steht, entstieg seinem Auto fast unverletzt. Der 24-Jährige erlitt lediglich Prellungen und eine Verletzung am Fuß. Weitere Untersuchungen erfolgen in seiner Heimat. Das Finale der Blancpain Sprint Series wird am kommenden Wochenende in Zandvoort (NL) ausgetragen. Die Audi-Kundenteams können noch weitere Titel gewinnen.

Podesterfolge in der Spezial Tourenwagen Trophy

Erfolgreiches Rennwochenende für die Audi-Kundenteams in der Spezial Tourenwagen Trophy. Auf dem Hockenheimring holte „Maximilian Stein“ in einem vom Team Schütz Motorsport eingesetzten Audi R8 LMS in beiden Rennen Platz zwei in der Klasse. Im ersten Durchgang folgte ihm Andreas Schmidt auf das Podest. Das zweite Rennen beendete Berthold Gruhn in einem privat eingesetzten Audi R8 LMS ultra hinter Stein ebenfalls als Dritter der Klasse.

Erfolgreiches Debüt für United Autosports

Bei ihrem ersten Start im GT Sports Club hat United Autosports in beiden Rennen im italienischen Misano einen Podesterfolg gefeiert. In einem Audi R8 LMS ultra des Teams United Autosports belegte Phil Burgan in beiden Durchgängen jeweils Rang drei in der Klasse.

Nachgefragt bei ... André Lotterer

Japan ist für den Audi-Fahrer die zweite Heimat. Am 11. Oktober startet dort die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC zu ihrem sechsten Saisonlauf.

Welche Bedeutung hat Japan für Sie?

Ich liebe das Land, lebe dort gerne, schätze seine Einwohner sehr und mag die japanische Küche. Seit 2003 fahre ich in Japan Rennen und seit vielen Jahren habe ich einen Wohnsitz in Tokio. Das WEC-Rennen in Fuji ist eine Art Heimspiel für mich, und entsprechend freue ich mich darauf. Die Zuschauer sind enthusiastisch – Sportwagenrennen haben eine große Tradition in Japan.

Was sind Ihre sportlichen Ziele zusammen mit Ihren Teamkollegen Marcel Fässler und Benoît Tréluyer?

Zu Saisonbeginn haben wir zwei Rennen gewonnen. Nach zwei dritten Plätzen im Sommer waren wir zuletzt in Texas Zweite. Ganz ehrlich: Glücklich bin ich nur, wenn meine Teamkollegen und ich in Fuji mit Audi gewinnen. Wie anspruchsvoll das wird, wissen wir aus der Vergangenheit. Die Strecke verlangt den Technikern einiges ab, ebenso uns. Und immer wieder kann das Wetter im Oktober in der Bergregion einen großen Einfluss haben. Vor zwei Jahren gab es heftigen Regen, vor einem Jahr ist ein Taifun zeitlich relativ knapp an uns vorbeigezogen.

Bleiben Sie nur für das WEC-Rennen in Japan?

Nein, ich bin derzeit wieder für einige Wochen in Japan. Nach unserem Lauf in Austin habe ich noch ein paar Tage in Amerika verbracht, dann bin ich nach Tokio geflogen. Auch nach dem Rennen in Fuji bleibe ich im Land. Es ist fast schon eine kleine Tradition, dass ich das ganze Team von Audi am Montag nach unserem 6-Stunden-Rennen zu einer großen Party nach Tokio einlade. Eine Woche später bestreite ich ein Rennen in Sugo im Norden von Japan. Am 1. November steht dann das WEC-Rennen in China im Programm.

Termine der nächsten Woche

09.–10.10. Nürburgring (D), 15. und 16. Lauf DMV GTC

10.10. Oulton Park (GB), 21. und 22. Lauf GT Cup Championship

10.–11.10. Fuji (J), 9. und 10. Lauf Audi R8 LMS Cup

11.10. Fuji (J), 6. Lauf WEC

11.10. Fuji (J), 1. Lauf Asian Le Mans Series

11.10. Magny-Cours (F), 6. Lauf V de V Endurance Series

11.10. Zandvoort (NL), 7. Lauf Blancpain Sprint Series

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