• Offizieller Testtag vor den 24 Stunden von Le Mans
  • Erste Le Mans-Runden für Ekström & Co.
  • Alle drei Audi R10 TDI am Sonntag im Einsatz
Le Mans 2007
Audi R10 TDI #3 (Audi Sport Team Joest), Mike Rockenfeller

Am kommenden Sonntag bekommen die Audi DTM-Stars Mattias Ekström, Lucas Luhr, Alexandre Prémat und Mike Rockenfeller die Chance, erste Runden mit dem Audi R10 TDI auf der legendären Rennstrecke von Le Mans zu drehen. Der offizielle Testtag des Automobile Club de l’Ouest (ACO) bietet die einzige Testgelegenheit des Jahres auf dem 13,650 Kilometer langen „Circuit des 24 Heures“ und ist daher ein besonders wichtiger Bestandteil der Vorbereitungen auf den Saisonhöhepunkt am 16./17. Juni.


Das Audi Sport Team Joest setzt am Sonntag von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr alle drei Audi R10 TDI ein, die in diesem Jahr bei den 24 Stunden starten und am Testtag zum Teil mit zusätzlicher Messtechnik bestückt sind. „Die Rundenzeiten stehen nicht im Vordergrund“, erklärt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Es geht darum, die zur Verfügung stehenden acht Stunden möglichst optimal zu nutzen, viele Daten zu sammeln und eine gute Basisabstimmung zu finden. Unsere neuen Fahrer bekommen zudem die Gelegenheit, die Besonderheiten der Strecke am Steuer des R10 TDI kennenzulernen.“

Alexandre Prémat (25) und Mattias Ekström (28) fahren am Sonntag zum ersten Mal im Renntempo über den berühmten Kurs, der zum Teil über sonst öffentliche Landstraßen führt. „Ich habe mir Videoaufzeichnungen von Inboard-Aufnahmen besorgt und die Strecke am vergangenen Wochenende studiert“, erklärt Mattias Ekström, DTM-Champion des Jahres 2004 und im vergangenen Dezember Sieger des Race of Champions in Paris. „Ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Strecke anfühlt.“

Für Alexandre Prémat erfüllt sich mit dem Le Mans-Einsatz im Audi R10 TDI ein Traum. „Le Mans ist für mich das größte Rennen der Welt“, sagt der Franzose. „Ich wollte dort unbedingt starten und bin überglücklich, dass ich von Audi die Chance erhalte.“

Lucas Luhr (27) und Mike Rockenfeller (23) starten ebenfalls erstmals mit einem LM P1-Sportwagen in Le Mans. Die Strecke kennen beide jedoch bereits von Einsätzen mit GT-Fahrzeugen. Luhr feierte bisher zwei Klassensiege, „Rocky“ war einmal erfolgreich. „Mit Audi können wir in Le Mans um den Gesamtsieg kämpfen“, sagen die beiden Deutschen. „Das war einer der Gründe, weshalb wir zu Audi gekommen sind.“

In der vergangenen Woche trainierte das Audi Sport Team Joest mit den „Junioren“ und ihren Teamkollegen zwei Tage lang Boxenstopps. Da der Tankinhalt für Dieselfahrzeuge in diesem Jahr von 90 auf 81 Liter reduziert wurde und die Tankzeit entsprechend kürzer ist, müssen die Fahrerwechsel noch schneller über die Bühne gehen. „Das Nachtanken geht nun so fix, dass man durch einen langsamen Fahrerwechsel wertvolle Zeit verlieren kann“, erklärt Dr. Wolfgang Ullrich. „Deshalb war das Boxenstopp-Training, das wir traditionell vor jedem Le Mans-Rennen durchführen, in diesem Jahr besonders wichtig.“

Im Anschluss daran stand für die Audi Le Mans-Piloten „Team Building“ auf dem Programm: Gemeinsam mit ihrem Chef und Fahrerkollegen aus der DTM verbrachten sie ein verlängertes Pfingstwochenende auf einer Berghütte in Österreich. „Gerade in Le Mans ist Teamgeist gefragt“, so Dr. Ullrich. Und das Ziel ist ehrgeizig: Audi will sich mit TDI Power ein weiteres Mal in die Siegerliste der 24 Stunden von Le Mans eintragen.