• Christian Mamerow gelingt zweitbeste Zeit
  • Gründliche Rennvorbereitung aller Teams stand im Mittelpunkt
  • Fünf verschiedene Marken auf den ersten sechs Startplätzen
24h Nürburgring 2012

Audi startet aus der ersten Reihe ins 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. Christian Mamerow erreichte beim Top-40-Qualifying am Freitag im Audi R8 LMS ultra den zweiten Startplatz. Bei der 40. Auflage des Klassikers in der Eifel haben sich fünf Audi R8 LMS ultra für die ersten sieben Startreihen qualifiziert.

Bereits in seiner ersten Runde im Top-40-Qualifying erreichte Christian Mamerow eine Rundenzeit von 8.19,700 Minuten und lag damit zunächst vorn. In der einzigen weiteren erlaubten Zeitrunde war lediglich Uwe Alzen noch einmal schneller als der Audi-Pilot. Die bemerkenswerte Leistung erreichte das Team Mamerow Racing in seiner Debütsaison mit dem neuen Audi R8 LMS ultra – erst im März hat Teamchef Peter Mamerow den GT3-Sportwagen entgegengenommen. Mit diesem Ergebnis endete das Zeittraining für Audi besonders erfreulich – insbesondere, da nicht die Jagd nach einer einzelnen schnellen Zeit im Mittelpunkt der Arbeit aller fünf Audi-Teams gestanden hat, sondern eine gründliche und umfassende Rennvorbereitung.

Zweitbester Audi-Pilot im abschließenden Training war Frank Stippler. Ihm gelang im Audi R8 LMS ultra des Audi Sport Team Phoenix auf der 25,378 Kilometer langen Eifel-Achterbahn die achtbeste Zeit. Mit Edward Sandström (Speedhunters Team WRT), Marc Basseng (Audi Sport Team Phoenix) und Thomas Mutsch (Raeder Motorsport) belegten drei weitere Audi-Fahrer die Ränge elf bis 13. Die Audi race experience startet aus den Reihen 13 und 14 ins Rennen.

Das Zeittraining markierte den Abschluss einer sehr gründlichen Vorbereitungsphase der Audi-Mannschaften auf die 24 Stunden Nürburgring. Das Audi Sport Team Phoenix hat ebenso wie die von Audi Sport customer racing unterstützten Teams Audi race experience, Mamerow Racing, Raeder Motorsport und das Speedhunters Team WRT das Freie Training und die ersten beiden Qualifyings genutzt, um die sieben Audi R8 LMS ultra optimal auf die Renndistanz von 24 Stunden abzustimmen. Im Mittelpunkt der Arbeit standen Programme zur Fahrwerksabstimmung, der Aerodynamik, dem Kraftstoffverbrauch und den Michelin-Reifen. Bis zum Freitagnachmittag sind alle Autos auf den Bauteilstand für das Rennen umgebaut worden.

Das größte Rennen Deutschlands startet am Samstag um 16:00 Uhr. Bereits ab 15:30 Uhr überträgt www.audi.tv den gesamten Wettbewerb bis zum Zieleinlauf in einem Livestream.

Ausgewählte Stimmen

Dieter Gass (Leiter Renneinsatz Audi Sport):
„Ich glaube, wir können mit dem Qualifying hoch zufrieden sein. Wir haben mit allen Autos eine recht geschlossene Performance gezeigt. Es war ein super aufregendes Qualifying in dem neuen Format, das sich auf Anhieb bewährt hat. Nicht zuletzt hat auch das Wetter gehalten und somit ein spektakuläres Qualifying ermöglicht. Wir sind grundsätzlich sehr gut aufgestellt. Meine Glückwünsche gehen an das Team Mamerow für den zweiten Startplatz. Es hat eine anstrengende Nacht hinter sich gebracht, um das Auto hier so hinzustellen, und es hat einen perfekten Job abgeliefert. Wir stehen für das Rennen morgen mit allen Audi R8 LMS ultra sehr gut da.“

Christian Mamerow, Audi R8 LMS ultra #26 (Mamerow Racing), Startplatz 2:
„Ich bin zufrieden. Ein tolles Qualifying, denn jeder hatte die Möglichkeit, eine freie Runde zu fahren. Bis zum Ende der zweiten Runde hatte ich freie Fahrt, danach bin ich auf zwei Porsche aufgelaufen. Aber mir war von vornherein klar, dass es die erste Runde werden würde, weil der Reifen am meisten Grip hatte. Ich war erstaunt, wie viele Kurven ich mit diesem Qualifikationsmodus voll fahren konnte. Die Streckenkondition war perfekt, die Mannschaft hat einen richtig guten Job gemacht. Ich habe mich wohl gefühlt – und so kam eine gute Zeit zustande.“

Frank Stippler, Audi R8 LMS ultra #2 (Audi Sport Team Phoenix), Startplatz 8:
„Wir starten aus der vierten Reihe und sind damit bestimmt nicht unzufrieden. Das Top-40-Qualifying steht für einen neuen Modus. Aber auch hier geht es natürlich darum, eine freie Runde zu erwischen. Wir hatten die Wahl, uns in der Aufwärmrunde überholen zu lassen und dann in der Zeitrunde im Verkehr zu stecken oder in der Einführungsrunde anzugreifen. Wir haben uns für den Angriff entschieden.“

Edward Sandström, Audi R8 LMS ultra #4 (Speedhunters Team WRT), Startplatz 11:
„In Qualifying 3 ist mir nur eine durchschnittliche Runde gelungen und ich bin ein wenig enttäuscht. Aber bei diesem Langstreckenrennen geht es um etwas ganz anderes als um die Startposition. Mein Team hat gut gearbeitet und ich hoffe, das sich das für uns im Rennen auszahlt.“

Marc Basseng, Audi R8 LMS ultra #3 (Audi Sport Team Phoenix), Startplatz 12:
„Das Top-40-Qualifying ist eine sensationelle Idee. Es war sehr spannend. Ich bin die Einführungsrunde sehr vorsichtig angegangen, um die Reifen nicht herunterzufahren. In der ersten Runde habe ich versucht, einen guten Speed zu finden, das ist mir gelungen. Dann wollte ich für die zweite Runde noch was drauflegen, aber dann musste ich ein Auto überholen, das kostete Zeit. Deshalb war die zweite Runde genauso schnell wie die erste. Aber die Platzierung ist eine gute Ausgangsposition für die 24 Stunden.“

Thomas Mutsch, Audi R8 LMS ultra #9 (Raeder Motorsport), Startplatz 13:
„Ein großer Dank ans Team. Die Mechaniker hatten eine lange Nacht und haben mir ein sehr gutes Auto hingestellt. Es hat zwar nicht zu einer Top-Platzierung gereicht, aber wir sind ganz zufrieden. Das neue Top-40-Qualifying ist eine tolle Idee, denn durch den neuen Modus wird das Chaos, das normalerweise am Anfang des Qualifyings herrscht, entzerrt. Wir haben das Auto für das Rennen so abgestimmt, dass wir bei jeglichen Bedingungen gut über die Distanz kommen. Wir haben Wert auf eine gutmütige Abstimmung gelegt und für das Rennen nicht nur auf die Rundenzeit geschaut.“

Marco Werner, Audi R8 LMS ultra #25 (Audi race experience), Startplatz 25:
„Zum ersten Mal hatte ich auf der Nordschleife zwei freie Runden... Es waren gute Runden mit wenigen kleinen Fehlern. Ich bin zufrieden. Wir wollen im Rennen problemlos durchfahren. Die Spitze wird sicherlich eng zusammen liegen. Ich starte zusammen mit drei Kunden für die Audi race experience. Unser Ziel ist es, keine Fehler zu machen und gut durchzurollen.“

Florian Gruber, Audi R8 LMS ultra #24 (Audi race experience), Startplatz 28:
„Ich bin mit meiner Runde ganz zufrieden. Ganz wichtig ist aber, das Ergebnis richtig einzuordnen. Entscheidend an diesem Wochenende ist natürlich nicht das Qualifying, sondern das Rennen, das sehr lang wird. Erfreulich ist, dass unser Auto von Anfang an sehr gut lief.“


Ergebnis Top-40-Qualifying

1. Müller/Müller/Alzen/Adorf (BMW), 8.18,382 Min.
2. Abt/Ammermüller/Hahne/Mamerow (Audi R8 LMS ultra), 8.19,700 Min.
3. Edwards/Bleekemolen/Metzger/Schall (Mercedes-Benz), 8.20,050 Min.
4. Heyer/Schneider/Arnold/Margaritis (Mercedes-Benz), 8.20,731 Min.
5. Hürtgen/Schwager/Bastian/Adorf (BMW), 8.20,906 Min.
6. Lieb/Dumas/Luhr/Lietz (Porsche), 8.21,387 Min.
7. Frankenhout/Simonsen/Kaffer/Arnold (Mercedes-Benz), 8.21,604 Min.
8. Fässler/Mies/Rast/Stippler (Audi R8 LMS ultra), 8.21,819 Min.
9. Lamy/Kechele/Lauda/van der Ende (BMW) 8.22,230 Min.
10. Graf/Jäger/Roloff/Seyffarth (Mercedes-Benz), 8.22,252 Min.
11. Jarvis/Piccini/Sandström/Simonsen (Audi R8 LMS ultra), 8.22,404 Min.
12. Basseng/Haase/Stippler/Winkelhock (Audi R8 LMS ultra), 8.22,426 Min.
13. Biela/Hohenadel/Ludwig/Mutsch (Audi R8 LMS ultra), 8.23,053 Min.
25. Bollrath/Ehret/Venn/Werner (Audi R8 LMS ultra), 8.29,546 Min.
28. Cappellari/Gruber/Luff/Yoong (Audi R8 LMS ultra), 8.31,798 Min.


– Ende –