Kein Serienauto mit den Vier Ringen ist stärker, schneller und markanter: Der neue Hochleistungssportwagen R8* ist auf allen Technikfeldern auf maximale Dynamik ausgelegt – vom Audi Space Frame (ASF) über die Aerodynamik bis zum neu entwickelten Allradantrieb quattro. Der frei saugende V10‑Mittelmotor garantiert mächtige Performance, vor allem in der Topversion mit 449 kW (610 PS): Der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert nur 3,2 Sekunden, erst bei 330 km/h endet die Beschleunigung.

Ein starker, hoch drehender Mittelmotor, ein quattro-Antrieb mit frei variabler Momentenverteilung, ein konsequentes Leichtbaukonzept mit einem ASF aus CFK und Aluminium und ein dynamisches Fahrwerk – der R8 ist die sportliche Speerspitze von Audi, und er ist schärfer denn je. Die enge Zusammenarbeit zwischen Renningenieuren, Motorsportlern und Serien-Entwicklern führte zu deutlich gesteigerter Performance, beim Straßensportwagen ebenso wie beim parallel dazu konzipierten Rennwagen R8 LMS.

„Der neue Audi R8 V10 plus ist der stärkste und schnellste Serien-Audi aller Zeiten“, sagt Prof. Dr. Ulrich Hackenberg, Audi‑Vorstand für Technische Entwicklung. „Motorsport ist seit jeher fester Bestandteil unseres Marken­charakters. Mit der neuen R8‑Reihe bringen unsere Ingenieure die volle Racing-Kompetenz von Audi von der Rennstrecke auf die Straße. Damit festigen wir unsere Marken-Kernwerte Dynamik, Design und Qualität."

Der Motor: V10 in zwei Versionen
Der Motor des neuen Audi-Hochleistungssportwagens ist in zwei Ausführungen erhältlich – mit 397 kW (540 PS) beim R8 V10 und mit 449 kW (610 PS) beim R8 V10 plus. Das maximale Drehmoment von 540 beziehungsweise 560 Nm steht in beiden Fällen bei 6.500 1/min bereit. Im Vergleich zum Vorgängermodell hat die Leistung stark zugelegt, das Ansprechverhalten des hoch drehenden (bis 8.700 U/min), frei saugenden 5,2‑Liters ist noch spontaner geworden. Wie ein Rennmotor besitzt das V10‑Aggregat eine Trockensumpfschmierung. Sein charakteristischer Sound ist noch voller geworden, auf Wunsch montiert Audi eine Sport-Abgasanlage.

Im Vergleich zum Vorgängermodell ist der Verbrauch gesunken – um bis zu 13 Prozent (33 Gramm CO2 pro Kilometer). Der V10‑Motor hat wirksame Effizienz-Technologien erhalten. Diese sind unter anderem das COD-System (Cylinder‑on‑Demand), das bei niedriger Last eine Zylinderbank abschaltet. Eine weitere ist die duale Einspritzung, die den Kraftstoff je nach Bedarf in die Brennräume und ins Saugrohr injiziert. Wenn der Fahrer bei mehr als 55 km/h Geschwindigkeit vom Gas geht, wird der Motor vom Antrieb getrennt – der neue R8 segelt. Im Stillstand deaktiviert ein Start-Stop-System den V10.

Mit seinen Fahrleistungen spielt der neue Audi R8 in der Sportwagen-Welt ganz vorne mit. Der V10 beschleunigt in 3,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und weiter bis 320 km/h Spitze. Beim V10 plus, dem schnellsten Serien-Audi aller Zeiten, sind es 3,2 Sekunden und 330 km/h, von 0 auf 200 km/h vergehen 9,9 Sekunden. Beim Topmodell hat jedes PS nur 2,38 Kilogramm Trockenge­wicht zu bewegen – ein exzellentes Leistungsgewicht.

Stabilität und Dynamik: Der neue quattro-Antrieb
Hinter dem V10 sitzt eine blitzschnell schaltende Siebengang S tronic, der Fahrer steuert sie elektrisch (by wire). Das Doppelkupplungsgetriebe leitet die Kräfte auf einen neu konzipierten quattro-Antrieb mit einer elektrohydraulisch betätigten Lamellenkupplung an der Vorderachse. Für maximale Performance wird sie aktiv mit Wasser gekühlt. Die Kupplung verteilt die Antriebsmomente je nach Fahr­situation vollvariabel – bis zu 100 Prozent können auf die Vorder- oder Hinter­achse fließen.

Das Management der Kupplung ist in das Fahrdynamiksystem Audi drive select eingebunden und erlaubt dem Fahrer die Wahl zwischen den Grund-Modi comfort, auto, dynamic und individual. Beim R8 V10 plus (optional beim V10) kommen mit dem Performance-Modus die drei zusätzlichen Programme dry, wet und snow hinzu – sie passen die wichtigsten fahrdynamischen Parameter an den Reibwert der Straße an. Ein mechanisches Sperrdifferenzial an der Hinterachse ist Serie, seine Sperrwerte wurden für das Zusammenwirken mit dem aktiv geregelten quattro-Antrieb neu abgestimmt.

Motorsport-Gene: Fahrwerk mit Doppelquerlenkern
Auch im Fahrwerk mit seinen Aluminium-Doppelquerlenkern zeigen sich die Motorsport-Gene des neuen Audi R8. Beim V10 plus ist die Abstimmung besonders sportlich ausgelegt, für beide Motorisierungen gibt es auf Wunsch elektrisch geregelte Dämpfer (Audi magnetic ride).

Die neue elektro­mechanische Servolenkung liefert ein fein differenziertes Feedback von der Fahrbahn. Alter­nativ montiert Audi die Dynamiklenkung, die ihre Übersetzung an die gefahrene Geschwindigkeit anpasst.

In beiden Motorisierungen rollt der neue Audi R8 serienmäßig auf 19 Zoll-Rädern, auf Wunsch gibt es 20 Zoll-Räder mit Reifen in den Formaten 245/30 vorn und 305/30 hinten. Die starken Bremsen verzögern kraftvoll, beim Top­modell bestehen die Scheiben aus Kohlefaser-Keramik (Option beim R8 V10).

Das System Audi drive select bindet neben dem quattro-Antrieb weitere Systeme in seine vier Grund-Modi ein – das Gaspedal, die Lenkung, die S tronic, die Dämpferregelung (Option), die Dynamiklenkung (Option) und die Klappen der Abgasanlage. In den Performance-Programmen dry, wet und snow wird auch das Regelverhalten der elektronischen Stabilisierungskontrolle ESC gemanagt.

Leichtbau: Nur 1.454 Kilogramm Trockengewicht
Beim Topmodell R8 V10 plus beschränkt sich das Leergewicht (ohne Fahrer) auf 1.555 Kilogramm, das Trockengewicht sogar auf nur 1.454 Kilogramm. Der ent­scheidende Faktor in diesem konsequenten Leichtbaukonzept ist der Audi Space Frame (ASF), der dank einer neuartigen Multimaterialbauweise nur 200 Kilo­gramm wiegt. Er setzt sich zu 79 Prozent aus Aluminium und zu 13 Prozent aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) zusammen – nach dem Audi-Motto „Das richtige Material in der richtigen Menge am richtigen Ort.“

Die Aluminiumteile bilden ein Fachwerk, das große CFK-Komponenten integriert – den Mitteltunnel, die Rückwand und die B‑Säulen. Beim R8 V10 plus ergänzen CFK-Anbauteile wie die Sideblades und der Diffusor die Leichtmetall-Außenhaut. Gegenüber dem Vorgängermodell hat sich der Multimaterial-ASF in der Torsions­steifigkeit um 40 Prozent verbessert, bei der Akustik und der Crashfestigkeit er­zielt er ebenfalls Bestnoten.

Wie bei einem Rennwagen ist das Aerodynamikkonzept des neuen Audi R8 primär auf Fahrstabilität ausgelegt; sein zentrales Element ist ein langer, breiter Diffusor im Unterboden. Beim R8 V10 plus wirken bei Top-Speed 140 Kilogramm Abtrieb, davon 40 Kilogramm auf die Vorderachse und 100 Kilogramm auf die Hinterachse.

Das Design: Flach, breit, gespannt
Der neue Audi R8 ist 4,42 Meter lang und 1,94 Meter breit. Seine Proportionen mit der weit vorn platzierten Kabine, dem langen Rücken und dem relativ kurzen Radstand machen das Technikkonzept des Mittelmotor-Sportwagens auf den ersten Blick klar. Charakteristische Designfeatures des Vorgängermodells präsentieren sich geschärft. Die Sideblades etwa sind jetzt von der durch­gehenden Schulterlinie unterbrochen, die der Flanke Zug und Spannung verleiht.

Große Lufteinlässe mit vertikalen Stegen und LED-Scheinwerfer flankieren den breiten, niedrigen und stark durchgeformten Singleframe-Grill. Auf Wunsch liefert Audi LED-Scheinwerfer mit Laser-Spot, sie verdoppeln die Reichweite des Fern­lichts. Mit ihnen zusammen gibt es das dynamische Blinklicht auch vorn, in den LED-Heckleuchten ist es Serie. Am Heck prägen der Diffusor, die Lüftungsgitter des Motorraums und – beim V10 plus – ein feststehender CFK-Flügel das Bild.

Die elf Exterieur-Farben für die Karosserie lassen sich frei mit den sechs Varianten für die Sideblades kombinieren. Der R8 V10 plus bringt serienmäßig Sideblades aus glänzendem CFK mit (Option beim R8 V10). Im Programm Audi exclusive können sich die Kunden die Lackierung nach eigenem Belieben mischen lassen. Auch bei den Sideblades ist die Farbe hier frei wählbar.

Der Innenraum: Ästhetischer Leichtbau
Auch im Innenraum zeigt sich in der straffen Linienführung das Leichtbaukonzept des neuen Audi R8. Das prägende Element ist der bogenförmige „Monoposto“, der das Cockpit umläuft. Die Instrumententafel wirkt schwebend leicht, an ihrem unteren Rand trägt sie die turbinenartig geformten Bedieneinheiten der Klima­automatik. Hinter den Sitzen bleibt ein Stauraum von 226 Liter Volumen, er ergänzt den 112 Liter fassenden Gepäckraum im Vorderwagen.

Die tief montierten Sportsitze mit den integrierten Kopfstützen sind völlig neu entwickelt. Im plus‑Modell gibt es Leichtbau-Schalensitze (Option beim V10). Bei den Bezügen können die Kunden zwischen Alcantara und Leder Feinnappa in unterschiedlichen Farbkombinationen wählen. Zudem stehen zwei Lederpakete, eine neue Rautensteppung und Dekorblenden in mattem CFK zur Wahl. Individualisten können sich im Programm Audi exclusive fast jeden weiteren Sonderwunsch erfüllen lassen.


Wie im Rennwagen: Bedienung und Anzeige
Im neuen R8 sitzt der Fahrer wie in einem Rennwagen. Er kann alle wichtigen Funktionen steuern, ohne die Hände vom Lenkrad und den Blick von der Straße zu nehmen. Das R8‑Sportlederlenkrad mit Multifunktion plus, serienmäßig im R8 V10, integriert zwei Satellitentasten für Start und Stopp des Motors und für Audi drive select. Das R8‑Performance-Lederlenkrad mit vier Bediensatelliten (Serie im V10 plus, Option im V10) bietet ergänzend eine Taste samt Drehrad für den Performance-Modus und eine weitere Taste für die Steuerung der Abgasanlage.

Auch das digitale Display erinnert an einen Rennwagen: Das Audi virtual cockpit, ein TFT‑Monitor mit 12,3 Zoll Diagonale, präsentiert alle Informationen in auf­wändig gerechneten, hoch aufgelösten Grafiken. Der Fahrer kann zwischen drei Ansichten wählen. In der Performance-Ansicht gruppieren sich um den Dreh­zahlmesser herum weitere Anzeigen – etwa über Drehmoment sowie Leistung, die Öl- und Reifentemperaturen, die g‑Kräfte oder die Rundenzeiten auf der Rennstrecke. Der Fahrer kann dabei die Anzeigen um Tacho und Drehzahl­messer je nach Bedarf und Nutzung individuell konfigurieren.

Inklusive MMI Navigation plus: Die Ausstattung
Audi gibt dem neuen R8 eine großzügige Serienausstattung mit – ein Highlight ist die MMI Navigation plus mit MMI touch. Wie bei einem Smartphone ist die Bedienlogik in flachen Hierarchien aufgebaut, inklusive freier Textsuche. Zur Steuerung dienen das Lenkrad, das MMI-Terminal auf der Konsole des Mittel­tunnels oder die Sprachbedienung. Als perfekte Ergänzung zur MMI Navigation plus steht der Baustein Audi connect bereit, der den neuen R8 auf dem hoch­leistungsfähigen LTE-Standard online bringt. Die Basis dafür bildet der Modulare Infotainment-Baukasten (MIB) der zweiten Generation. Das Sound System von Bang & Olufsen und die Audi phone box runden das Infotainment-Angebot ab.

Marktstart: Herbst 2015

Die Erfolgsgeschichte des Audi R8 begann mit der Markteinführung der ersten Generation im Jahr 2007. Seitdem hat das Unternehmen knapp 27.000 Einheiten des Modells verkauft. Der Vorverkauf für den neuen Audi R8 startete am 13. Mai 2015 – der Einstiegspreis für den Audi R8 V10 liegt bei 165.000 Euro, für die Top‑Variante Audi R8 V10 plus bei 187.400 Euro. Im Herbst erfolgen die ersten Auslieferungen.

Neue Manufaktur: Die „Audi Böllinger Höfe“
Der neue Audi R8 entsteht in einer speziell errichteten Produktionsanlage – den "Audi Böllinger Höfen" in Heilbronn. Sowohl der Karosseriebau als auch die Endmontage sind von vielen neuen Verfahren geprägt und hochflexibel organisiert – speziell für Kleinserien/Manufakturcharakter. Sie bieten viel Freiheit, um individuelle Kundenwünsche zu erfüllen.

In der neuen R8‑Manufaktur, die von der quattro GmbH betrieben wird, sind bis zu 500 hoch qualifizierte Mitarbeiter beschäftigt. In 15 Takten von je zirka 30 Minuten Dauer bauen sie jedes Auto mit größter handwerklicher Sorgfalt. Vor Auslieferung absolviert jeder neue Hochleistungssportwagen eine strenge Qualitätsabnahme.

920 Nm Drehmoment: Der Audi R8 e-tron
Der rein elektrisch angetriebene Audi R8 e-tron präsentiert sich tiefgreifend weiterentwickelt. Der Multimaterial-ASF des neuen Serien-R8 ist bei ihm um ein Hinterwagenmodul aus CFK erweitert. Sein cw-Wert beträgt lediglich 0,28, die Außenhaut besteht aus CFK und Aluminium. Die Front und die Sideblades tragen e-tron-spezifische Lichtlösungen.

Die T-förmige Hochvolt-Batterie liegt in idealer Schwerpunktlage und ist als Bestandteil des ASF im Mitteltunnel hinter der Fahrgastzelle integriert. Die Batterie basiert auf einer neuen Lithium-Ionen-Technologie. Im Vergleich zum ersten R8 e-tron-Technikträger ist ihre Kapazität von etwa 49 auf 90,3 kWh gewachsen. Damit erzielt der R8 e-tron mit einer Ladung bis zu 450 Kilometer Reichweite. Sein Combined Charging System (CCS) ist auch für das schnelle Laden mit Gleichstrom ausgelegt. Das Thermomanagement mit Wärmepumpe sorgt für eine intelligente Nutzung der Abwärmen und gleichzeitig für eine effiziente Temperierung des Innenraums

Die beiden E‑Maschinen an der Hinterachse geben zweimal 170 kW und zweimal 460 Nm Drehmoment ab, das Torque Vectoring der Momente zwischen den Rädern vermittelt maximale Stabilität und Dynamik. Der Audi R8 e-tron beschleunigt in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, sein Topspeed ist auf 250 km/h elektronisch begrenzt. Ein neues intelligentes Energiemanagement macht ihn deutlich effizienter als den R8 e-tron der ersten Generation. Ein elektromechanisches Bremssystem an der Hinterachse ermöglichen beim Verzögern hohe Rekuperationsraten.

Für die Rennstrecke: Der Audi R8 LMS
Parallel zum R8‑Straßensportwagen debütiert der neue Rennwagen R8 LMS – er zeigt, wie eng Motorsport und Serie bei Audi miteinander verflochten sind. Das Gleichteile-Kontingent zwischen beiden Autos beträgt rund 50 Prozent, die Karosserie beider Autos entsteht in den „Audi Böllinger Höfen“.

Das Chassis des hinterradgetriebenen GT3-Rennwagens basiert auf einem punktuell verstärkten Multimaterial-ASF plus Sicherheitskäfig. Die Außenhaut besteht in weiten Bereichen aus CFK; das Homologationsgewicht beträgt 1.225 Kilogramm. Der V10 ist mit dem Serienaggregat praktisch identisch und leistet etwa 430 kW (zirka 585 PS). Ebenso wurde auch die Aerodynamik weiter­entwickelt und so der cW‑Wert gesenkt. Durch spezielle Diffusoren im Hinter­wagen und dem glatten Unterboden hat der neue R8 LMS mehr Abtrieb. Diese ermöglicht einen kleineren Spoiler und dadurch eine höhere Höchstgeschwindig­keit.

Der Verkauf des neuen Audi R8 LMS an Kundenteams weltweit startet zur Saison 2016. 2015 bestreitet der neue Rennwagen bereits erste werksseitige Einsätze bei internationalen Langstreckenrennen, wie beispielsweise den 24‑Stunden am Nürburgring oder in Spa. Nur zehn Wochen nach seiner Welt­premiere auf dem Genfer Automobilsalon gelang dem R8 LMS mit dem Sieg auf dem Nürburgring ein glänzendes 24‑Stunden-Renndebüt.

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.