Green ist Fußballfan und sein Verein eigentlich der Liverpool FC. Aber da er in Leicester aufgewachsen ist, drückt er natürlich auch der Mannschaft seiner Heimatstadt die Daumen und freute sich im vergangenen Sommer mächtig über deren unerwarteten Titelgewinn.
In der DTM war Green in den vergangenen beiden Jahren jeweils bis kurz vor Saisonende ein Titelkandidat, musste sich am Ende aber mit der Vizemeisterschaft 2015 und Platz drei in der Saison 2016 begnügen. „Zweimal in Folge in der DTM in die Top Drei zu kommen ist eine starke Leistung und ein gutes Zeichen“, sagt der Brite, der mit jener Startnummer 53 startet, mit der schon sein Vater Rennen fuhr. „Es zeigt, dass wir immer die Chance hatten, Meister zu werden. Deshalb kann für 2017 nur der Titel das Ziel sein. Ich bin weiter voll motiviert, arbeite hart dafür und bin derzeit generell sehr zufrieden mit meinem Leben, auch abseits des Motorsports.“
Mit seiner Frau Ginny und den drei Kindern lebt Green in Monte Carlo an der Côte d'Azur. Der älteste Sohn ist inzwischen sieben Jahre alt und hat im Winter ein erstes Bambini-Kart bekommen. Der Vater nutzte die Gelegenheit, sich selbst ein Rennkart zu kaufen, und trainiert nun gemeinsam mit Zachary einmal die Woche auf einer kleinen Rennstrecke bei San Remo in Italien.
Green ist überzeugt, dass er von seinem neuen Hobby auch in der DTM profitieren wird: „Kartfahren ist das perfekte Training für mich. Die Strecke ist klein und mein Kart sehr schnell. Es ist eine große physische und mentale Herausforderung, weil alles extrem schnell passiert. Das schärft die Fitness und die Sinne.“
Bisher verbrachte Green seine Freizeit vor allem mit Rennradfahren. Die Leidenschaft ist ungebrochen und weiter ein Teil des Fitnessprogramms. Regelmäßig trifft er sich in seiner Wahlheimat Monaco zu einem „Coffee Shop Ride“ mit Rennfahrerkollegen wie Paul Di Resta und Lucas di Grassi oder ehemaligen Piloten wie Alex Wurz oder David Coulthard. Die Radtouren führen sie meist in die Stadt Ventimiglia, kurz hinter der französisch-italienischen Grenze. „Auch ein paar britische Geschäftsleute und Radprofis sind regelmäßig dabei“, erzählt Green. „Das ist ein schöner Mix aus Leuten mit unterschiedlichem Background und das Radfahren nach wie vor mein wichtigstes Cardio-Training. Dazu gehe ich in Monaco zweimal die Woche mit einem Trainer ins Fitnessstudio. Wenn ich unterwegs bin, jogge ich. Das ist am einfachsten.“