Digital Car Company im Aufbruch
Und weil es durchaus vorkommt, dass die mit Reflektoren versehenen Aluminium-Stäbe während der Fahrt auch einmal verdeckt werden, ist der Erkennungsalgorithmus so robust ausgelegt, dass er auch zurechtkommt, wenn bis zu zwei Stäbe pro Fahrzeug nicht zu scannen sind. Das FTF findet trotzdem sein Ziel. Noch ist das System in der Erprobungsphase. Spielend meistert es bereits einen Aktionsradius von 18 Metern. Selbst eine 30 Meter breite Halle könnte daher ein einziger Laserscanner abdecken. Um die Reichweite zu erhöhen, können mehrere dieser Scanner zu einem Sensornetzwerk zusammengeschlossen werden. In einem weiteren Ausbauschritt kann der Scanner sogar mobil mit den Regalen mitwandern. Neue Räume lassen sich so für diese Technik ohne teure Installation erschließen. 3.4 Ausgezeichnet sitzen – ohne Sitz Vorsprung kann man auch im Sitzen erreichen: Auf dem Gebiet der Ergonomie zählt Audi in der deutschen Automobilindustrie als Innovationsführer. Denn perfekte Ergonomie in der Fertigung verringert die körperliche Belastung, steigert die Effizienz der Fertigungsprozesse und sichert eine gleichbleibend hohe Produktqualität. Der Audi Summit lässt den Besucher diesen Vorteil am Beispiel des Chairless Chair erleben. Der Chairless Chair ist ein so genanntes passives Exoskelett. Der Mitarbeiter trägt es wie ein zweites Paar Beine, das ihn immer dann stützt, wenn es gebraucht wird. Es wird an der Rückseite der Beine befestigt und verbessert wie ein Stuhl die Körperhaltung des Menschen während der Arbeit. Zwei Sitzauflagen stützen Gesäß und Oberschenkel, die beiden Streben aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) leiten einen Teil des Körpergewichts in den Boden ab. Sie sind mit Gelenken in Kniehöhe ausgestattet und lassen sich hydraulisch an die Körpergröße des Menschen sowie die gewünschte Sitzposition anpassen. Der „stuhllose Stuhl“ wiegt aufgrund seiner Leichtbauweise lediglich 2,4 Kilogramm und bringt damit keine zusätzliche Belastung mit sich.