• Audi gewinnt auch das Sonntagsrennen in Hockenheim
  • Jamie Green nach viertem Saisonsieg Vizemeister
  • Zehn Siege bei 18 Rennen für den Audi RS 5 DTM
DTM Finale Hockenheim 2015
Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #48 (Audi Sport Team Abt), Edoardo Mortara; Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53 (Audi Sport Team Rosberg), Jamie Green; Red Bull Audi RS 5 DTM #5 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Mattias Ekström

Beim Finale in Hockenheim hat Audi vor 135.000 Zuschauern (am Wochenende) die beiden letzten DTM-Rennen der Saison gewonnen und am Sonntag den Dreifachsieg des Vorjahres wiederholt. Mit seinem vierten Saisonerfolg sicherte sich der Brite Jamie Green im Hoffmann Group Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg die Vizemeisterschaft.

18 Rennen, zehn Siege, 21 Podiums, zehn schnellste Rennrunden und achtmal der beste Startplatz: Der Audi RS 5 DTM war in der DTM-Saison 2015 das stärkste Auto. Trotzdem reichte es für die Marke mit den Vier Ringen am Ende nur für die Plätze zwei, drei und vier in der Fahrerwertung, Platz zwei bei den Herstellern und Rang drei in der Teamwertung. 19 Punkte fehlten Jamie Green zum Fahrertitel, der Titelkampf in der Herstellerwertung endete mit 602 zu 595 Punkten noch knapper.

„Das war ein bittersüßes Saisonende für uns“, sagte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Die Fans haben noch einmal eine eindrucksvolle Leistung des Audi RS 5 DTM und einen tollen Dreifachsieg gesehen. Wir hatten heute trotz schwieriger Ausgangsposition den Herstellertitel in Reichweite, haben ihn aber entgleiten lassen. Ärgerlich war, dass wir uns zwei Durchfahrtsstrafen eingehandelt haben.“

Die erste wurden gegen Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM) wegen eines Vergehens beim Boxenstopp („Unsafe Release“) verhängt. In Runde 16 kam es dann zu einer Kollision zwischen Christian Vietoris (Mercedes) und den beiden Audi-Piloten Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM) und Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM), die für den in der Anfangsphase auf Platz vier liegenden Tambay das Aus bedeutete. „Dass ich dafür bestraft wurde, ist mir ein Rätsel“, wunderte sich Molina.

Jamie Green bekam von alldem nichts mit. Der Brite überholte schon in Runde vier den Trainingsschnellsten Gary Paffett und kontrollierte an der Spitze souverän das Tempo. „Schade, dass wir in diesem Jahr so viel Pech hatten“, sagte der neue Vizemeister der DTM, der vier Rennen gewann, aber auch neunmal ohne Punkte blieb. „Mein Audi RS 5 DTM war in diesem Jahr extrem stark. Es war ein wahres Vergnügen, ihn zu fahren.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) und Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM/beide Audi Sport Team Abt Sportsline) machten mit den Plätzen zwei und drei den Audi-Dreifachsieg beim Finale perfekt. Ekström fiel am Start auf Rang vier zurück, schnappte sich aber schon in den ersten Runden den BMW von Maxime Martin und den Mercedes von Gary Paffett. Mit Rang zwei sicherte sich der Schwede den dritten Platz in der Fahrerwertung.

Edoardo Mortara kämpfte sich von Startplatz 13 auf Rang drei nach vorn. Anders als die meisten anderen Piloten wechselte der Italiener erst spät die Reifen – für ihn genau die richtige Strategie.

Timo Scheider holte im AUTO TEST Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix nach seinem Sieg am Samstag mit Platz fünf erneut wertvolle Punkte. Sein Teamkollege Mike Rockenfeller beendete das letzte Saisonrennen im Schaeffler Audi RS 5 DTM auf Platz 15.