• Vom „R11“ zum „R12 plus“
  • Noch 13 Tage bis zum Start der DTM 2006
DTM 2006
Drei Generationen des Audi A4 DTM: 2004, 2005 und 2006 (von links)

Wenn am 9. April in Hockenheim die neue DTM-Saison beginnt, dann rollen drei verschiedene Generationen des Audi A4 DTM an den Start. Vanina Ickx und ihr Teamkollege Olivier Tielemans pilotieren zwei aus der Saison 2004 stammende A4 DTM, die bei Audi Sport intern als „R11“ bezeichnet werden. Die beiden neuen Werksteams Phoenix und Rosberg starten mit Vorjahresautos („R12“).

Die Audi A4 DTM des Modelljahres 2006 werden vom Audi Sport Team Abt Sportsline eingesetzt. Während Audi Sport für die Saison 2005 ein komplett neues DTM-Fahrzeug entwickelte, gab es im vergangenen Winter – bedingt durch das Reglement, das die Technik weitgehend eingefroren hat – lediglich eine Weiterentwicklung. Deshalb bekam der 2006er A4 DTM keine eigene Projektnummer, sondern die Bezeichnung „R12 plus“.

Die Modifikationen sind von außen selbst für Experten kaum sichtbar. „Wir sprechen von Feinarbeit“, sagt Wolfgang Appel, Leiter Fahrzeugtechnik bei Audi Sport. „95 Prozent des Fahrzeugs durften wir nicht anfassen, von den restlichen fünf Prozent darf man nicht zuviel erwarten. Ein 2006er Fahrzeug muss zehn Kilogramm mehr wiegen als ein 2005er Auto. Das macht pro Runde je nach Rennstrecke zwischen einem Zehntel und 15 Hundertstel aus und lässt sich mit den geringen Änderungen, die das Reglement erlaubt, gerade so wettmachen.“ Noch größer ist der Gewichtsvorteil der 2004er Autos: Sie wiegen 50 Kilogramm weniger und sollten daher für die eine oder andere Überraschung gut sein.