• Prémat/Rockenfeller auf dem Nürburgring in Startreihe zwei
  • 49 Tausendstelsekunden vor Capello/McNish
  • Startplätze vier und fünf für die beiden Audi R10 TDI
LMS 2008
Audi R10 TDI #2 (Audi Sport Team Joest), Alexandre Prémat

Beim vierten Lauf der Le Mans-Serie auf dem Nürburgring haben die Audi Youngster Alexandre Prémat (26) und Mike Rockenfeller (25) erstmals das Qualifying-Duell gegen ihre routinierteren Teamkollegen Dindo Capello und Allan McNish gewonnen. Der Franzose Alexandre Prémat war beim Qualifying für das 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring 49 Tausendstelsekunden schneller als der Italiener Dindo Capello.

Die beiden Audi R10 TDI des Audi Sport Team Joest starten am Sonntag um 12:05 Uhr von den Positionen vier und fünf, wurden im Qualifying am Samstag jedoch unter Wert geschlagen. Prémat und Capello gingen als erste Fahrer auf die Strecke. Weil hinter ihnen ein Fahrzeug in der Boxenausfahrt liegenblieb und für einen Stau sorgte, begannen sie ihre Zeitrunden jedoch genau in jenem Moment, als noch immer Fahrzeuge aus der Box fuhren. Beide Audi Piloten blieben im dichten Verkehr stecken und verloren hinter langsameren Autos etwa sieben Zehntelsekunden. Capello kämpfte beim Bremsen zudem mit blockierenden Vorderrädern an seinem Audi R10 TDI.

Alexandre Prémat und Mike Rockenfeller liegen vor dem 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring punktgleich mit den Peugeot-Piloten Marc Gené und Nicolas Minassian an der Tabellenspitze. Bei den ersten drei Rennen der Le Mans-Serie belegten sie jeweils den zweiten Platz.

Stimmen nach dem Qualifying auf dem Nürburgring

Alexandre Prémat (Audi R10 TDI #2):
„Leider bin ich zu Beginn des Qualifyings von zwei langsameren Fahrzeugen aufgehalten worden. Das hat mich sechs, sieben Zehntel gekostet. Aber ich freue mich auf morgen: Wir haben ein sehr gutes Auto für das Rennen. Vom vierten Startplatz können wir es wieder auf das Podium schaffen.“

Mike Rockenfeller (Audi R10 TDI #2): „Ich habe das Qualifying auf der Tribüne angeschaut. Es war schade, dass Alex (Prémat) ein paar langsamere Autos vor die Nase gefahren sind. Wenn man aus der Box kommt, muss man einfach in den Rückspiegel schauen. Trotzdem sind wir zufrieden. Wir stehen in der zweiten Reihe und werden angreifen. Wir wollten hier näher an unseren Teamkollegen sein oder ihnen vielleicht sogar voraus – das haben wir geschafft.“

Dindo Capello (Audi R10 TDI #1): „Ich habe im Qualifying sieben Zehntelsekunden in der letzten Kurve hinter einem Porsche verloren. Das hat uns den dritten Startplatz gekostet. Das größere Problem ist aber, dass an unserem Auto seit zwei Tagen die Vorderräder beim Bremsen blockieren. Dieses Problem müssen wir bis zum Rennen unbedingt lösen.“

Allan McNish (Audi R10 TDI #1): „Nach unseren guten Erinnerungen an Le Mans ist das Trainingsergebnis natürlich etwas enttäuschend. Wir haben hier Schwierigkeiten, eine gute Balance zu finden. Das Auto schluckt die Bodenwellen nicht gut genug. Es gibt noch viel zu tun.“

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): „Dass die beiden Peugeot vorne sind, ist keine Überraschung, der Abstand auch nicht. Dass auch noch der Aston-Martin-Lola vor uns steht, ist etwas unschön. Aber unsere beiden Autos sind mit frischen Reifen im Verkehr hängen geblieben. Als sie endlich eine freie Runde hatten, waren die Reifen schon nicht mehr optimal. Die Startplätze vier und fünf sind bei einem 1000-Kilometer-Rennen kein Beinbruch. Wir werden das morgen korrigieren.“

Die Startaufstellung auf dem Nürburgring

1. Gené/Minassian (Peugeot) 1.39,492 Min.
2. Lamy/Sarrazin (Peugeot) 1.39,515 Min.
3. Mücke/Charouz (Lola-Aston Martin) 1.40,951 Min.
4. Prémat/Rockenfeller (Audi R10 TDI) 1.40,978 Min.
5. Capello/McNish (Audi R10 TDI) 1.41,027 Min.
6. Panis/Lapierre (Courage-Oreca-Judd) 1.42,292 Min.
7. Verstappen/Bleekemolen (Porsche) 1.43,169 Min.
8. Ortelli/Ayari/Duval (Courage-Oreca-Judd) 1.43,519 Min.
9. Elgaard/Nielsen (Porsche) 1.43,608 Min.
10. Nakano/Valles (Epsilon Euskadi-Judd) 1.43,649 Min.