• Elkhart Lake nächste Station in der American Le Mans-Serie
  • Schnellste Strecke des Jahres
  • Audi in Road America bisher ungeschlagen
ALMS 2007
Allan McNish übernimmt am Start die Führung

Seit März 2006 sorgt der Audi R10 TDI in der American Le Mans-Serie für Furore. Mit dem revolutionären Diesel-Sportwagen beweist Audi auch auf der Rennstrecke, wie leistungsfähig moderne Dieselmotoren sind. Das Engagement in der bedeutendsten Spotwagen-Rennserie der Welt ist ein wichtiger Wegbereiter für die bevorstehende Dieseloffensive der AUDI AG in Amerika.

Nächste Station auf der US-Tournee des Audi R10 TDI ist Elkhart Lake im Bundesstaat Wisconsin. Die 6,563 Kilometer (4,048 Meilen) lange Strecke „Road America“ ist die schnellste im Kalender der American Le Mans-Serie – und eine, auf die sich die Audi Piloten ganz besonders freuen.

Dem für die 24 Stunden von Le Mans entwickelten Diesel-Sportwagen liegen schnelle Strecken am besten. Deshalb rechnet sich das Team Audi Sport North America Chancen aus, in Road America die vom Reglement bevorteilten LM P2-Autos zu bezwingen. Diese feierten zuletzt fünf Gesamtsiege in Folge. Als Konsequenz wurde das Mindestgewicht für LM P2-Fahrzeuge für die Saison 2008 von den Regelmachern um 50 Kilogramm erhöht.

Titelverteidiger Dindo Capello und Allan McNish kommen als Führende der Fahrerwertung nach Road America. Sie liegen 18 Punkte vor ihren Teamkollege Emanuele Pirro und Marco Werner. Das Rennen wird am Samstag (11. August) um 16 Uhr Ortszeit (23 Uhr in Deutschland) gestartet und dauert vier Stunden. Aufgrund der längeren Renndistanz werden drei Zusatzpunkte vergeben. Audi ist in Road America bisher ungeschlagen.

Stimmen vor dem Rennen in Road America

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
„In Road America würden wir gerne an die großen Erfolge vom Saisonbeginn anknüpfen. Das ist keine einfache Aufgabe, da wir im Vergleich zu den LM P2-Fahrzeugen gleich zwei reglementbedingte Handicaps haben: das höhere Gewicht und einen kleineren Tank. Zudem verlieren wir bei den Boxenstopps Zeit, weil Diesel etwas langsamer in den Tank fließt als Benzin. Wir werden trotzdem alles daran setzen, die LM P2-Autos zu besiegen – auch wenn es dafür in der American Le Mans-Serie keine Punkte gibt.“

Dindo Capello (Audi R10 TDI #1): „Nach einigen Rennstrecken, die unserem R10 TDI nicht so sehr entgegenkamen, können wir es kaum erwarten, in Road America zu fahren. Dort sollten wir in der Lage sein, das ganze Potenzial unseres Diesel-Sportwagens zu zeigen. Unser letzter Gesamtsieg liegt mehr als vier Monate zurück. Höchste Zeit, dass Allan (McNish) und ich endlich wieder einmal gewinnen.“

Allan McNish (Audi R10 TDI #1): „Road America ist eine wunderschöne Rennstrecke, die an einigen Stellen sehr schnell ist. Sie ist anspruchsvoll, und man braucht etwas Mut. Dindo (Capello) und ich mögen den Kurs. Wir waren dort im vergangenen Jahr sehr stark, haben den Sieg trotzdem kurz vor Schluss an unsere Teamkollegen verloren. Das heißt, wir haben in Road America eine offene Rechnung, die wir begleichen wollen. Angesichts des bisherigen Saisonverlaufs sind wir zudem besonders siegeshungrig.“

Emanuele Pirro (Audi R10 TDI #2): „Für mich ist Road America die beste Strecke der American Le Mans-Serie. Ich fahre dort immer wieder besonders gerne. Ich habe gute Erinnerungen, nicht nur an unseren Sieg im letzten Jahr. Noch besser war mein Duell mit Tom (Kristensen) im Jahr 2002, das ich nie vergessen werde. Ich hoffe, dass wir in Road America endlich wieder dort sind, wo Audi hingehört: ganz vorne.“

Marco Werner (Audi R10 TDI #2): „Jeder von uns freut sich auf Road America. Das ist eine wirklich schnelle Strecke mit einer richtig langen Gerade. Road America ist eine große Herausforderung für den Fahrer, genau wie ich es mag. Der R10 TDI ist für Le Mans gebaut – und damit eher für Road America als für Lime Rock oder Mid-Ohio. Ich hoffe, wir können den R10 TDI wieder ganz nach vorne bringen.“

Dave Maraj (Team Direktor Audi Sport North America): „Wir haben in Mid-Ohio viel Zeit an der Box verloren. Wir haben ganz genau analysiert, wo wir noch schneller werden können. Wir lassen als Team nicht locker. Auch wenn Porsche einen Vorteil hat, wollen wir sie in Road America schlagen. Es wird schwierig, den Doppelsieg vom Vorjahr zu wiederholen. Wir werden es aber definitiv versuchen.“

Der Zeitplan in Road America

Donnerstag, 9. August
13:50 – 14:20 Uhr Test-Session (LM P1 / LM P2)
14:20 – 15:20 Uhr Test-Session (alle Klassen)
15:20 – 15:50 Uhr Test-Session (GT1 / GT2)

Freitag, 10. August
09:00 – 10:00 Uhr Training 1
13:20 – 14:20 Uhr Training 2
14:30 – 14:50 Uhr Qualifying (GT1 / GT2)
15:00 – 15:20 Uhr Qualifying (LM P1 / LM P2)

Samstag, 11. August
10:00 – 10:25 Uhr Warm-up
16:00 – 20:00 Uhr Rennen