• Marco Mapelli und Laurens Vanthoor in Italien zweimal auf dem Podium
  • Drei Meisterschaftstitel des Audi R8 LMS
  • Mattias Ekström über den Gewinn der Rallycross-Weltmeisterschaft
GT Italy 2016
Audi R8 LMS #8 (Audi Sport Italia), Marco Mapelli/Laurens Vanthoor

Während Mattias Ekström sich auf dem Estering zum Rallycross-Weltmeister krönte und Edoardo Mortara über seinen DTM-Sieg jubelte, feierten Audi-Kundenteams am Wochenende mehrere Podiumsplätze sowie zwei Fahrertitel und einen Rookietitel mit dem Audi R8 LMS.

Mapelli und Vanthoor in Italien auf dem Podium

Beim Saisonfinale der Italienischen GT-Meisterschaft in Mugello belegten Marco Mapelli und Laurens Vanthoor im Audi R8 LMS des Teams Audi Sport Italia in beiden Rennen den dritten Rang. Marco Mapelli beendete die Saison damit als Tabellenzweiter der Italienischen Super GT3-Meisterschaft hinter den Italienern Stefano Gai und Mirko Venturi. Tabellenrang drei ging an Felipe Albuquerque, der das Finale wegen eines WEC-Starts in Japan auslassen musste. In der GT3-Wertung beendeten Mathias Russo und Emanuele Zonzini im Audi R8 LMS ultra die Saison ebenfalls auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Federico Leo und Eddie Cheever.

Doppelter Titelgewinn für HCB-Rutronik Racing

Beim Saisonfinale der DMV GTC in Oschersleben gelang Fabian Plentz im Audi R8 LMS des Audi-Kundenteams HCB-Rutronik Racing ein souveräner Sieg im zweiten Rennen. Damit sicherte sich Plentz mit 28 Punkten Vorsprung den Gesamttitel in der DMV GTC. Sein Teamkollege Tommy Tulpe beendete die Saison auf dem dritten Tabellenrang. In der Dunlop 60 Meisterschaft, die im Rahmenprogramm der DMV GTC ausgetragen wird, verpassten Tommy Tulpe und Fabian Plentz im Audi R8 LMS im Finale nur knapp einen Podiumsplatz, gewannen aber gemeinsam mit 4,75 Punkten Vorsprung den Titel.

Max Edelhoff gewinnt Rookie-Titel

Titelerfolg für Max Edelhoff: Trotz eines Ausfalls beim Saisonfinale in Brünn beendete der 20 Jahre alte Nachwuchsfahrer die Saison in der 24H International Endurance Series als Rookie-Champion. Edelhoff hatte einen Audi R8 LMS des Teams Car Collection Motorsport pilotiert.

Audi R8 LMS Cup: Siege von Rahel Frey und Alessio Picariello

Beim vorletzten Rennwochenende des Audi R8 LMS Cup in Taiwan feierte Rahel Frey einen souveränen Sieg im ersten Rennen. Die Schweizerin ging in der ersten Kurve an Pole-Setter Alex Yoong vorbei und baute ihre Führung bis zum Rennende auf mehr als zwölf Sekunden aus. Rang zwei ging an Alessio Picariello vor Martin Rump. Titelverteidiger Alex Yoong, der mit 50 Kilogramm Zusatzgewicht angetreten war, belegte nach einem Kontakt den vierten Platz. Im zweiten Durchgang gelang Alessio Picariello sein erster Sieg im Audi R8 LMS Cup knapp vor Rahel Frey und Alex Yoong. Damit reist Picariello mit drei Punkten Vorsprung auf Alex Yoong als neuer Tabellenführer zum Saisonfinale nach Shanghai (4.–5. November), Rahel Frey belegt mit 14 Zählern Rückstand Tabellenrang drei.

Rallycross-WM: Ekström erobert Hamburg im Sturm

Mattias Ekström hat mit seinem Rallycross-Team EKS in Hamburg Station gemacht. Im Vorfeld des elften Laufes zur FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft auf dem Estering kam Ekström für einen Medientag in die norddeutsche Metropole und begeisterte nicht nur unzählige Schaulustige. Der Hamburger Sänger und Schauspieler Lotto King Karl durfte auf dem Beifahrersitz des Audi S1 EKS RX quattro Platz nehmen und drehte zusammen mit dem Schweden einige Runden. Der Stadionsprecher des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV zeigte sich begeistert vom 560 PS starken Rallycross-Supercar, mit dem sich Ekström auf dem Estering vorzeitig den WM-Titel sicherte.

Tom Kristensen beim Weltfinale des Audi quattro Cup

Tom Kristensen besuchte das Finale der weltweit größten Amateur-Turnierserie im Golfsport. Vom 6. bis zum 10. Oktober trafen sich nach 750 vorangegangenen Turnieren die 56 besten Teams zum Weltfinale des Audi quattro Cup in Spanien. Im Real Club de Golf El Prat in Barcelona begegnete der neunmalige Le-Mans-Sieger Kristensen den Golfern und traf auch auf den früheren Fußball-Profi Hasan „Brazzo“ Salihamidžić.

Namhafte Unterstützung für Audi Sport Team Rosberg

Das Audi Sport Team Rosberg hatte während des DTM-Finales in Hockenheim einen besonderen und zugleich vertrauten Unterstützer in seinen Reihen: Keke Rosberg, früherer Formel-1-Weltmeister und Gründer des Teams aus Neustadt, ließ es sich nicht nehmen, seiner Mannschaft um Teamchef Arno Zensen vor Ort die Daumen zu drücken. Rosberg hält sich beim Tagesgeschäft zwar im Hintergrund, steht bisweilen aber selbst am Kommandostand und gibt Impulse. Sein Sohn Nico startete seine Motorsportkarriere im väterlichen Team und hat aktuell gute Chancen auf den Titelgewinn in der Formel-1-Weltmeisterschaft.

Streckenbesichtigung mit Tom Kristensen

Mehrere Journalisten kamen beim DTM-Finale in Hockenheim in den Genuss einer Streckenbesichtigung mit Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen. Auf Scootern fuhr die zehnköpfige Gruppe mit Medienvertretern aus Russland alle Schlüsselpassagen des 4,574 km langen Hockenheimrings ab. Bei den Zwischenstopps gab Kristensen immer wieder detaillierte Einblicke in die diffizile Abstimmung der DTM-Autos und verriet Tipps für die optimale Fahrweise. Der Däne startete selbst zwischen 2004 und 2011 für Audi in der DTM und feierte insgesamt vier Siege.

Auszubildende kreieren Trophäe für Audi Sport TT Cup

Beim Saisonfinale des Audi Sport TT Cup auf dem Hockenheimring wurde Joonas Lappalainen zum Champion gekürt. Er erhielt eine beeindruckende Trophäe: 72 Zentimeter hoch und 15 Kilogramm schwer. Mithilfe eines detaillierten 3D-Entwurfs haben Auszubildende von Audi in Neckarsulm den Pokal per CNC-Drehmaschine aus einem Aluminiumblock gefräst.

Champion im Audi Sport TT Cup erhält Förderung

Joonas Lappalainen darf sich nicht nur über den Titel im Audi Sport TT Cup und einen großen Pokal freuen. Wie schon in der Debütsaison wird der beste Nachwuchsfahrer im Audi-Markenpokal auch im Hinblick auf seine weitere Motorsportkarriere unterstützt. In diesem Jahr erhält der Gesamtsieger im Audi Sport TT Cup eine Förderung im erfolgreichen und mit der TCR noch breiter aufgestellten Kundensportprogramm von Audi Sport customer racing im Wert von 150.000 Euro.


Nachgefragt bei ... Mattias Ekström

Der zweimalige DTM-Champion nach dem vorzeitigen Gewinn der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft 2016 auf dem Estering.

Wie fühlt man sich als Weltmeister?

Ich bin überglücklich! Bereits vor dem letzten Rennen Weltmeister zu werden, ist ein tolles Gefühl. Und ich bin unglaublich stolz auf meine ganze EKS-Mannschaft. Einen Dank möchte ich auch an meinen Arbeitgeber Audi Sport aussprechen. Meine Chefs haben mir erlaubt, auf dem Estering an den Start zu gehen, um die Chancen auf den Titelgewinn so groß wie möglich zu halten. Das war nicht selbstverständlich und ich bin sehr, sehr dankbar dafür. Hoffentlich kann ich ihnen mit dem WM-Titel auch ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

Wie lief es am Estering aus Ihrer Sicht?

Mein Audi S1 EKS RX quattro war auf dem Estering wie schon das ganze Jahr über wieder fantastisch. Unser Ziel war es, den Titel vorzeitig zu holen, deshalb war ich vielleicht etwas konservativer unterwegs als sonst – das hat man im Finale beim Start und in der ersten Kurve gesehen. Aber es hat zum Glück trotzdem geklappt, weil Petter (Solberg) nur Zweiter wurde und Johan (Kristoffersson) im Finale einen Reifenschaden hatte.

Ist der WM-Titel mehr wert als Ihre beiden DTM-Titel?

Weltmeister zu werden ist schon etwas ganz Besonderes – das war ich in meiner Karriere bisher noch nie. Meine Titel und Siege mit Audi Sport in der DTM sind auch extrem wertvoll. Das Besondere an diesem WM-Titel ist aber, dass wir vor drei Jahren bei null angefangen haben. Im Oktober 2013 gab es gar nichts. Was mein Team EKS und ich in dieser Zeit aufgebaut haben, können sich nur die Wenigsten vorstellen.

Haben Sie auch das DTM-Finale in Hockenheim vom Estering verfolgt?

Natürlich! Ich war die ganze Zeit mit meinen Jungs in Hockenheim im Kontakt. Sie haben mir nach dem DTM-Rennen direkt ein Glückwunschfoto per WhatsApp geschickt. Ich bin froh, dass Abt auch ohne mich die Teammeisterschaft geholt hat und Audi Sport den Herstellertitel. Schade, dass Edo (Mortara) am Ende vier Punkte zum Fahrertitel gefehlt haben. Wer gesehen hat, wie er in Hockenheim gefahren ist, weiß, dass er den Titel verdient gehabt hätte. Meister der Herzen ist er für mich auf jeden Fall! Ich liebe es, wie er fightet.

Wie geht es weiter?

Wir werden den WM-Titel ordentlich feiern, aber auch die Batterien etwas aufladen. Dann werden wir unsere beiden Audi S1 EKS RX quattro für das Finale in Argentinien vorbereiten und am 26. und 27. November in Rosario versuchen, auch noch Team-Weltmeister zu werden.


Termine der nächsten Woche

19.–20.10. Shanghai (CN), 11. und 12. Lauf GT Asia
21.–22.10. Estoril (P), 6. Lauf GT3 Le Mans Cup
22.10. Nürburgring (D), 10. Lauf VLN