• Audi-Kundenteam übernimmt Tabellenführung im ADAC GT Masters
  • Erfolge für Audi Sport customer racing in Taiwan und Spanien
  • Podium und Führung für EKS in der Rallycross-WM
ADAC GT Masters 2016
Audi R8 LMS #29 (Montaplast by Land-Motorsport), Christopher Mies/Connor De Phillippi

Ein erfolgreiches Rennwochenende erlebten Audi-Kundenteams mit dem Audi R8 LMS in Europa und Asien. Das private Team EKS zeigte mit dem Audi S1 EKS RX quattro eine starke Vorstellung beim Saisonauftakt der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft.

Audi R8 LMS Tabellenführer im ADAC GT Masters

Beim Saisonstart des ADAC GT Masters in Oschersleben erzielten Audi-Kundenteams insgesamt vier Podiumsplätze: Im ersten Rennen feierten der Deutsche Christopher Mies und der US-Amerikaner Connor De Phillippi im Audi R8 LMS des Teams Montaplast by Land-Motorsport einen zweiten Platz vor ihren Teamkollegen Marc Basseng und Peter Hoevenaars. Im zweiten Durchgang am Sonntag erzielten Christopher Mies und Connor De Phillippi erneut Rang zwei, dieses Mal vor Florian Stoll und Laurens Vanthoor (kfzteile24 APR Motorsport), und übernahmen mit sieben Punkten Vorsprung die Tabellenführung im ADAC GT Masters.

Gesamterfolg und Klassensieg in Taiwan

Das Audi-Kundenteam J-Fly Racing erlebte ein erfolgreiches Wochenende beim Taiwan Speed Festival auf dem Penbay International Circuit (Taiwan). Jeffrey Lee erzielte mit einem Audi R8 LMS die Pole-Position und feierte in beiden Rennen einen Gesamtsieg. Absolute Racing setzte zwei Audi R8 LMS der vorherigen Generation ein und belegte mit den Fahrern Mark Chung und Yoon Sanghwi im zweiten Lauf die ersten beiden Plätze in der Klasse B.

Podiumsplatz in den Bergen Spaniens

Zum ersten Mal erzielte ein Audi R8 LMS einen Podiumsplatz in seiner Klasse in der Spanischen Berg-Meisterschaft. Der Audi-Privatfahrer José Antonio López Fombona belegte beim zweiten Saisonlauf beim Ubrique-Benaocaz-Bergrennen in Andalusien den dritten Platz in seiner Klasse.

Podium und Führung für EKS

Mattias Ekströms privates Team EKS hat sich mit einer starken Vorstellung beim Auftakt der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft in Montalegre (Portugal) die Führung in der Teamwertung gesichert. Neuzugang Toomas Heikkinen aus Finnland holte bei seinem ersten Renneinsatz im Audi S1 EKS RX quattro mit Rang drei gleich ein Podiumsergebnis. Großes Pech hatte Mattias Ekström: Nachdem der DTM-Star das Qualifying dominiert hatte, wurde er im Halbfinale in der ersten Kurve von einem Konkurrenten touchiert und verpasste dadurch den Einzug in das Finale der Top Sechs. Der zweite Lauf der Rallycross-WM findet vom 6. bis 8. Mai im Rahmen des DTM-Auftakts in Hockenheim statt.

Neues Umfeld für Audi-Fahrertrio

In Silverstone starteten Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer in ihre siebte gemeinsame Saison mit Audi. 38 Rennen hat das Trio bislang zusammen bestritten, davon 33 in der FIA WEC. Seit 2011 feierte die Fahrerkombination mit Renningenieurin Leena Gade zwölf Gesamtsiege, einen Weltmeistertitel und drei Vize-Weltmeisterschaften. Beim Saisonauftakt in Silverstone ergänzte ein neues Gesicht das Team: Erik Schuivens arbeitet sich in seine Aufgaben ein, denn er übernimmt nach Le Mans die Rolle des Renningenieurs. Dann überträgt Audi Sport auch Stefan Dreyer neue Verantwortung. Der bisherige Einsatzleiter LMP-Motoren wird der neue Leiter LMP.

Nachgefragt bei ... Dr. Wolfgang Ullrich

Der Audi-Motorsportchef nach dem WEC-Sieg in Silverstone

Das Werks-Motorsportprogramm von Audi begann mit einem Sieg in der FIA WEC. Wie bewerten Sie den Erfolg?

Ich freue mich für die gesamte Mannschaft. In Neuburg, Neckarsulm und beim Audi Sport Team Joest ist für diese Saison viel harte Arbeit geleistet worden. Seit 2014 entwickeln wir die aktuelle Generation unseres Rennwagens. Sie ist mit vielen Neuerungen verbunden – zum Beispiel dem neuen Hybridsystem, aber auch einerradikal neuen Aerodynamik, einem neuen Monocoque und vielen weiteren technischen Details. Alle dürfen auf dieses Ergebnis stolz sein.

Welche Stärken von Mannschaft und Fahrern haben Sie beim Saisonauftakt erkannt?

Der Druck durch unsere Gegner ist deutlich spürbar. Alle Fans des Langstrecken-Rennsports dürfen sich auf eine Saison freuen, die wohl noch enger und spannender wird als im Vorjahr. An diesem Wochenende hatten wir einige Herausforderungen zu meistern. Zum Beispiel den Schnee am Samstagmorgen und das anschließende Qualifying ohne große Erfahrungswerte auf nasser Strecke. Oder den Kampf mit Porsche um den Rennsieg. Jeder der drei Hersteller musste Rückschläge hinnehmen, taktisch agieren und einen kühlen Kopf behalten. Das ist unseren Fahrern ebenso gelungen wie der Mannschaft. Danke auch für den tollen Teamgeist. Mit gemeinsamer Anstrengung haben die Mechaniker beider Autos auf ein Ziel hingearbeitet und sich gegenseitig unterstützt.

Welche Arbeit bleibt noch bis Le Mans?

Uns steht noch ein großes Programm bevor. Klar ist, dass wir die Gründe für den Ausfall unserer Nummer „8“ rasch herausfinden und die Ursache nachhaltig beseitigen müssen. Ebenso ist es kein Geheimnis, dass die vierfache Renndistanz in Le Mans im Vergleich zu den übrigen WEC-Läufen eine große Aufgabe ist. Dazu kommen spezielle Lösungen für Le Mans. Bekanntlich entwickeln wir seit vielen Jahren eine eigene Aerodynamik für diesen Hochgeschwindigkeitskurs. Zudem gilt dort in diesem Jahr erstmals eine Leistungsbegrenzung für die MGU. Der Erfolg in Silverstone ist schön, aber unser Programm wird kein bisschen weniger intensiv – im Gegenteil.


Termine der nächsten Woche

22.–24.04. Birmingham (USA), 6. und 7. Lauf Pirelli World Challenge
23.–24.04. Monza (I), 1. Lauf Blancpain GT Series Endurance Cup
22.–23.04. Hockenheim (D), 3. und 4. Lauf DMV GTC
23.–24.04. Estoril (P), 1. und 2. Lauf GT Open
23.–24.04. Le Mans (F), 2. Lauf V de V Endurance Series
23.–24.04. Donington (GB), 1. Lauf GT Cup Championship